Obmann Walter Windischauer zum Thema Stadion
6. Oktober 2011

Im Zuge der Debatte um ein neues Eisstadion wird in Salzburg wieder heftig über die Sportstättenproblematik diskutiert, Austria-Obmann Windischbauer nimmt dazu Stellung.In einer großen Tageszeitung wird heute Bürgermeister Dr. Schaden wie folgt zitiert: „Tatsache ist, dass die Austria eine neue Spielstätte braucht. Tatsache ist aber auch, dass das Projekt eines neuen Stadions in Liefering endgültig gescheitert ist“. Heißt das, das die Austria ihre Pläne endgültig aufgeben muss?
Walter Windischbauer: Aufgeben tut man einen Brief, sagt man unter Fußballern. Auch wenn es in letzter Zeit Rückschläge gegeben hat und gibt, ist die Salzburger Austria auf ihrem Weg nach oben durch nichts und niemand dauerhaft aufzuhalten. Wir nehmen zur Kenntnis, dass der Bürgermeister unsere ursprünglichen Pläne für unrealisierbar hält. Wir sind aber in den letzten Monaten nicht auf der faulen Haut gelegen. Wir haben jedenfalls weitere konkrete Standorte im Auge und haben hinsichtlich der Finanzierung wichtige Fortschritte erzielen können.

Der Bürgermeister hat ja betont, dass die Austria eine neue Spielstätte braucht. Maxglan ist mit seinen 2 Plätzen für 11 Mannschaften und weit über 200 Jugendliche zu klein und für Profifussball nicht geeignet. Die Misere um die Sportstätten in Salzburg ist weithin bekannt. In Deutschland entsteht eine neue Arena nach der anderen, in St. Pölten sind die Bauarbeiten weit fortgeschritten. Auch wenn niemand verlangen wird, dass Salzburg statt einer Kulturstadt rasch zu einer Sportstadt werden muss, ist es schon traurig, dass Hartberg, Wattens oder Altach zweitligatauglichen Fußball anbieten können, während in Salzburg die Ampeln auf gelb oder rot stehen.

Kürzlich hat RedBull Planungen für ein neues Eisstadion vorgelegt. Sieht man hier einen Zusammenhang mit der zitierten Aussage des Bürgemeisters?
Walter Windischbauer: Die Salzburger Bevölkerung braucht geeignete Sportstätten. Da geht es um gesellschaftspolitische Weichenstellungen. Ich bin ganz sicher, dass der Herr Bürgermeister nicht mit einer immensen ungelösten Baustelle in die kommenden Wahlgänge gehen möchte. Ich bin daher nach wie vor zuversichtlich, dass wir einen Durchbruch erzielen können sobald wir sportlich zum nächsten Schritt reif sind. 

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