Serie mit Arbeitssieg fortgesetzt – 3:0 in Trimmelkam
12. August 2006

Austria Salzburg legt weiter vor – drei Spiele, neun Punkte und 14 Treffer bezeugen einen starken Start. Etwas schwerer tat sich gestern die Mannschaft gegen hochmotivierte Trimmelkamer, besonders in der ersten Halbzeit. Erst als der Gegner konditionell einbrach, machten Borozni aus einem Strafstoß und zweimal Mario Schleindl alles kar.Rund 750 Zuschauer waren trotz widriger Bedingungen nach Trimmelkam gepilgert und sahen einen von Beginn an sehr ambitionierten ATSV, der mit seiner Kompaktheit den Austrianern das Leben schwer machte. Vor allem in der Defensive standen die Oberösterreicher gut und ließen nur wenige wirklich gefährliche Chance seitens der Violetten zu. Dennoch wären die Salzburger in der 40. Minute fast in Führung gegangen, doch Mario Schleindl traf nur die Stange.

In der Halbzeitpause fand Trainer Kofler sichtbar die passenden Worte, Austria Salzburg erhöhte das Tempo was dazu führte, dass die Trimmelkamer mehr und mehr konditionell nachließen. So konnten sie in der 66. Minute den Ball im eigenen Strafraum nur noch mit der Hand wegschlagen, Borozni verwertete den gegebenen Elfmeter eiskalt zum 1:0. Die Austria drückte weiter und Mario Schleindl, der an diesem Tag mal wieder Lust auf einen Doppelpack hatte, jagte den Ball noch zweimal (81., 87.) hinter die Linie.

Die Mannschaft zeigte, dass sie die Ruhe bewahrt und geduldig auf ihre Chancen wartet auch wenn es einmal nicht so ganz rund läuft. So steht man nach drei Runden aufgrund des besseren Torverhältnisses weiterhin vor Schleedorf auf dem sonnigen ersten Platz der Tabelle.

Austria Salzburg spielte mit: A. Trappl; Würnstl, Höller, Witosek; Wallentin, Messner (Oberascher), Borozni, Wressnig; Schleindl, O. Trappl (Feldbacher), Laner (Jankovic);

ATSV Trimmelkam – SV Austria Salzburg 0:3 (0:0)
Tore: Borozni (67. Elfmeter), Schleindl (81., 87)
Gelb-Rot: Granegger (94., Foul)
Stimmen zum Spiel:
Gustl Kofler: Ein Arbeitssieg mit sehr viel Geduld und sehr viel Hirn, der Gegner hat in 90 Minuten eine Torchance gehabt, und die haben wir ihm eröffnet. Wir haben gewartet und dann unsere Chancen verwertet, schlussendlich geht der Sieg in diesem schweren Spiel auch in der Höhe in Ordnung. Auch kämpferisch war es eine gute Leistung.

Mario Messner: Das war in der Meisterschaft mit Sicherheit die schwierigste Partie die wir bisher gehabt haben, Trimmelkam ist sehr kompakt gestanden, das war die erste Mannschaft die uns über lange Strecken des Spieles wirklich gefordert hat.

Alexander Trappl: Die drei Punkte waren heute das wichtigste, wir haben uns anfangs schwer getan und das Spiel war sicher nicht immer ansehnlich, keine Frage, aber was im Endeffekt zählt sind wie gesagt die drei Punkte, hinten sind wir gut gestanden und auch das zu Null ist OK für mich, wir können aber mehr und das werden wir im nächsten Spiel unter Beweis stellen.

Der Schwur diese Saison keinen Gegentreffer zuzulassen ist mehr von den Fans gekommen, aber wenn es sich in der Hinrunde ausgeht, habe ich nichts dagegen. Es ist einfach so dass man das eine oder andere Tor bekommen kann, ich habe aber vor Meisterschaftsbeginn gesagt dass ich nicht mehr als viermal hinter mich greifen will – das mag vielleicht ein bisschen überheblich klingen, aber ich lege mir hier einfach die Latte sehr hoch.

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