Torlose Pinzgauer sollen kein Stolperstein werden

9. August 2016

Noch kein Tor erzielt, erst einen Punkt am Tableau: Will die Austria das Saisonziel Klassenerhalt möglichst früh erreichen, so müssen gegen die schlecht in die Saison gestarteten Pinzgauer drei Punkte her. Doch von einem Pflichtsieg kann keine Rede sein.Die violette Rückkehr in die Regionalliga war mit dem 3:0 zum Auftakt gegen Seekirchen beeindruckend. Es folgte ein eher maues 1:2 gegen die Altacher Amateure und zuletzt ein 1:0-Auswärtserfolg in Kufstein, bei dem vor allem zwei herausstachen: Stefan Ebner und das Kämpferherz.

Funktionieren diese beiden Säulen, dann ist die Austria einem Erfolg bereits sehr nahe – gegen jeden Konkurrenten in dieser Liga. Mit erst zwei Gegentreffern startete die Austria sattelfest in die noch junge Saison. Neben Ebner ist mit Raphael Reifeltshammer ein zweiter Garant für eine stabile Defensive der Austria nach dem Sommer des Umbruchs erhalten geblieben. Der mittlerweile 29-Jährige trägt bereits seit sechseinhalb Jahren das violette Trikot und gehört absolut zu den Routiniers. Bisher spielten sowohl Ebner als auch „Der Rote Baron“ alle Spiele durch und sind für das Spiel unter Didi Emich von größter Bedeutung.

Ebenso zuverlässig die bekannten Antreiber im Mittelfeld, Ernst Öbster und Nico Mayer, die die Offensiven mit Vorlagen füttern. Der bisher treffsicherste Austrianer, Ebrima Ndure, hat sich toll in dieses Spiel eingefügt und neben zwei Toren auch bereits einen Assist vorzuweisen. Leider fehlt „Maxi“ im dritten Heimspiel der Saison aufgrund einer Roten Karte in Kufstein – ob der Tatbestand einer Tätlichkeit tatsächlich erfüllt wurde, ist umstritten. Die Sperre leider Realität und so müssen andere in die Presche springen. 

Emich steht somit vor der schwierigen Aufgabe, eine gut geölte Offensiv-Maschine umstellen zu müssen. Ganz andere Sorgen tun sich hingegen bei den Pinzgauern auf, denn in Saalfelden läuft offensiv eher wenig: Kein Tor nach 270 Minuten Regionalliga West. Ein Punkt wurde lediglich zum Auftakt im Heimspiel gegen St. Johann geholt. Auch wenn die beiden Niederlagen zuletzt gegen das Top-Team Grödig bzw. die bisher makellosen Wörgler keine großen Dramen sind, so ist dies doch eine Bilanz, die Pinzgau-Coach Markus Fürstaller Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Zur Erinnerung: Beim letzten Saisonspiel 2015/16 zeigte sich der FCP noch deutlich torfreudiger und schoss Reichenau mit 9:2 aus dem eigenen Stadion. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dem gefährlichen Sturm-Duo Tamas Tandari & Ermin Hasic (im Vorjahr gemeinsam 23 Tore) der Knoten auch heuer platzt. 

Von klarer Rollenverteilung kann also keine Rede sein: Beide Teams werden am Freitag auf Augenhöhe kämpfen und bei beiden ist das Saisonziel ident und lautet „Nicht absteigen“. Neben der Westliga-Tabelle und der aktuellen Form sprechen jedoch noch weitere Faktoren für die Elf von Didi Emich: Einerseits die Historie, denn die letzten fünf Duelle konnte die Austria allesamt für sich entscheiden. Hinzu kommt andererseits die Heimkulisse. Das Austria-Stadion in Maxglan kann mit dem tollen Anhang zur Festung ausgebaut werden und zu Hause muss auch der Grundstein zum Klassenerhalt gelegt werden.

Ab 16 Uhr Fan-Treffpunkt
Zur Einstimmung auf das Spiel, lädt die Curva Viola übrigens alle Austrianer und Austrianerinnen zum Fan-Treffpunkt: Ab 16 Uhr im Violett bzw. am Parkplatz davor. Der Erlös kommt dem Verein zu Gute! Wir sagen „Danke“!

SO SCHAUT’S AUS!
Interessantes vor dem Match:

… das 9. Pflichtspiel gegen den FC Pinzgau Saalfelden seit der Wiedergründung.
Der FC Pingau Saalfelden ist das jüngste Team der RLW, ging 2007 aus einer Fusion des 1. Saalfeldner SK (1947) und des ESV Saalfelden (1952) hervor.
Aus den 8 Ligaspielen zuvor (2 mal 1.LL, 6 mal RLW) ging die Austria bei 2 Auswärtsniederlagen 6 mal als Sieger vom Platz.
Die letzte Niederlage setzte es am 24.09.2011, erstes Spiel nach der Ära Didi Emich 1 – die letzten 5 Spiele wurden gewonnen.
Die Saison 2015/16 beendete Saalfelden auf Platz 8, holte 16 von 39 Punkten in der Ferne.
Mit Markus Fürstaller ist ein ehemaliger Austria Bundesligaspieler aktuell Trainer von Saalfelden.
In der aktuellen Saison erzielte Saalfelden noch keinen Treffen, holte ein 0:0 in der ersten Runde gegen St. Johann und verlor die letzten beiden Runden – 0:4 in Grödig, 0:1 gegen Wörgl.
5 Spieler aus unserem aktuellen Kader sind für die Austria bereits gegen Saalfelden aufgelaufen: N.Mayer(7x), R.Reifeltshammer(6x), S.Ebner(4x), Do.Borozni(1x) und E.Öbster(1x).
Für Schiedsrichter Christian Struz ist es das 11. Austria Spiel, das er leitet.
Seine Bilanz aus Sicht der Austria: 10 Spiele, 5 Siege, 3 Unentschieden und 2 Niederlagen.
Auffällig: In 10 Spielen gab es unter seiner Leitung ebenso viele Platzverweise – Verhältnis, 5:5. 

JETZT ONLINE-TICKETS SICHERN!

SV Austria Salzburg – FC Pinzgau Saalfelden
Freitag, 18 Uhr, Austria Stadion Maxglan
SR: Christian Struz; Markus Reichholf, Philipp Maier

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