Der TSV St. Johann hatte am Freitag schon vorgelegt und mit dem Erfolg in Grödig das Ticket für die Eliteliga gelöst, die Austria wollte gegen den SV Wals-Grünau unbedingt nachziehen. Drei Punkte, ganz egal wie, waren dafür nötig.
Die Aufstellung der Austria enthielt einige Überraschungen. Aufgrund der angespannten Personalsituation kam etwa Raffael Kogler zu einem Einsatz in der Viererkette.
Grünau schlägt zuerst zu
Die Austria begann durchaus ambitioniert, das Tor erzielte aber Wals-Grünau. Moussa Dembele wurde mit einem Pass über die Viererkette bedient und ließ Keeper Kalman keine Chance: 1:0 für die Flachgauer in der 10. Spielminute.
Das Spiel war in der Folge geprägt von viel Einsatz auf beiden Seiten. Die besseren Möglichkeiten spielte sich allerdings Wals-Grünau heraus. Kalman und Kogler, er klärte einmal auf der Linie, verhinderten aber eine höhere Führung der Hausherren.
In der Halbzeit stellte Austria-Coach Christian Schaider etwas um, das machte sich durchaus bezahlt. Seine Mannschaft startete mit viel Schwung in den zweiten Durchgang und belohnte sich mit dem Ausgleich durch Flo Wiedl in der 51. Minute.
Offener Schlagabtausch
Es folgte ein offener Schlagabtausch. Erst gab es nach Foul von Wiedl Elfmeter gegen die Austria. Grünau-Captain Thomas Pertl setzte den Strafstoß aber rechts neben den Kasten. Im Gegenzug vereitelte Grünau-Keeper Strobl mit einer echten Großtat den Führungstreffer für die Austria.
Nach einem Foul von Manuel Krainz an Nemanja Zikic wurde es dann auch noch turbulent. Zikic wollte das nicht so ohne weiteres auf sich sitzen lassen und ließ sich zu eine Tätlichkeit hinreißen, sein, man muss es wohl so formulieren, „Kopfstößchen“, traf den Austria-Kapitän allerdings nicht. Es folgte viel Unruhe, knapp an der Rudelbildung. Schiedsrichter Manuel Baumann verteilte am Ende vier gelbe Karten. Zikic, Krainz und beide Torhüter kamen in den Genuss einer Verwarnung.
In der 87. Minute schickte Schiri Baumann dann Grünaus Florian Schindl nach Foul an Krainz im Mittelfeld mit gelb-rot in die Kabine. Natürlich ergaben sich nun mehr Räume für die Austrianer. Chance um Chance folgte, der Treffer wollte aber nicht gelingen.
Hödl schießt die Austria in die Eliteliga
Es dauerte bis zur 92. Minute bis die Austria-Fans jubeln durften. Manuel Krainz bediente Marco Hödl mustergültig, seine Direktabnahme landete im Netz und sicherte den Violetten im Frühjahr die Teilnahme an der Eliteliga mit den Teams aus Vorarlberg und Tirol.
