Im schmucken Bruno-Pezzey-Stadion kam die Austria zu einem nie gefährdeten 4:1-Sieg gegen Aufsteiger FC Lauterach. Zum Mann des Spiels avancierte früh im Spiel einer, der mit seinen ersten Toren im violetten Dress vorstellig wurde.
violett.TV folgt, hier wie gewohnt für euch zunächst …
LaOla.Viola, die violette Welle zum Nachhören:
15:30 – nein, nicht der astronomische Preis einer Mass Bier am Oktoberfest, auf der wenige Stunden zuvor eröffneten Münchner Wiesn, sondern die beste Anstoßzeit, Samstagnachmittag auf dem Lauteracher Rasen. Und weil’s allen so gut gefiel, gleich vor dem „Pfanner-Zelt“, auf der galantesten Sportanlage ligaweit, hat sich unser „Oberbürgermeister“ Milos Savic gar nicht lange Zeit gelassen, ehe er zum „Fassanstich“ geschritten war …
„Fassfrischer“ Neuzugang trifft doppelt
Schon in der fünften Minute kam unsere Nummer 7 nach perfektem Laufweg im Strafraum durch, scheiterte zunächst noch am Torhüter, hatte aber den Ball noch auf dem Fuß für einen zweiten Versuch und richtete es dann im Nachsetzen – „Oans, zwoa, troffa“, fußballerischer Fassanstich mit dem zweiten Schlag.
Man hatte in der Folge den Eindruck, die Hausherren würden gehörig schäumen und nach einer schnellen Reaktion suchen. Einige Male tauchten die Lauteracher jetzt vor dem Gehäuse von Kalman auf, wurden spät attackiert, strahlten zumindest im Ansatz Gefahr aus. Doch die ersten Bierbecher mit dem Schriftzug „#zämmadsi“ waren noch gar nicht geleert, da schnürte unser Neuzugang für seine Premierentore im violetten Dress auch schon den Doppelpack: In der 14. Minute war Savic per Kopf erfolgreich, die Unterkante der Querlatte gewährte seinem präzisen Abschluss auf den Millimeter Einlass ins Gehäuse – das 0:2, ein Auftakt nach … Maß.
Nachschenken in der zweiten Halbzeit
Milos Savic war im Fortlauf der ersten Halbzeit sogar ganz dicht dran am Hattrick, nüchtern betrachtet ging der 0:2-Pausenstand aber in Ordnung. 15 Minuten und – unter den Zuschauern – die eine oder andere Bratwurst später, war der Durst auf mehr voll da, der violette Verwaltungsmodus wesentlich ansehnlicher als noch vor einer Woche. Unsere Mannschaft wusste, was zu tun war mit der klaren Führung im Rücken und machte munter weiter.
Eine weitere Viertelstunde verging, ehe es wieder Zählbares gab: Schwaighofer, einmal mehr ein unabdingbarer Aktivposten im Austria-Spiel, scheiterte zunächst ebenfalls noch, behielt aber die Übersicht und erledigte es beim Abpraller mit einer Bierruhe und ganz überlegt per Kopf – ab ins linke Eck zum 0:3. Dann stand einmal noch die Innenstange viel zu gerade für die späte Stund’, ehe sich Timo Kulterer in der 83. Minute ein „wirklich Letztes“ gönnte, zur Bestellung im Strafraum elegant dazwischen spitzelte und den Hausherren den vierten Gegentreffer einschenkte.
Einmal zu tief ins Glas geschaut
Dass die Vorarlberger in der 88. Minute durch Chiste noch zum verdienten Ehrentreffer kamen, ärgerte vor allem Manuel Kalman maßlos. Dabei wusste er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, dass Imst genau dieser eine Treffer dazu verhelfen sollte, uns ob des Torverhältnisses an diesem Tag noch von der Tabellenspitze zu verdrängen.
Eigentlich nur ein harmloser Ehrentreffer, hat doch diese Chiste-Kiste nochmal ein ganz eigenes Fass aufgemacht. Spielt sich doch tatsächlich auch im Gurgltalstadion jemand in den Rausch gerade, erwächst uns Konkurrenz, sogar während nahe an der Perfektion gepunktet wird. Wie gut, dass wir am letzten Wiesn-Wochenende in Imst zu Gast sein werden und dafür sorgen können, dass bei uns weiter die Kronkorken knallen und die Katerstimmung danach im Oberinntal bleibt.
Die Konkurrenz hält Schritt – die gesammelten Ergebnisse der 8. Runde:
- Imst – Kitzbühel 4:0
- Saalfelden – Röthis 3:1
- Reichenau – Dornbirn 0:2
- Hohenems – Wals-Grünau 3:0
- St. Johann – Kufstein 1:0
- Kuchl – Schwaz 3:0
- Altach II – Bischofshofen 0:4