Auf SAK folgt SKA – am Samstag Derbysieg bestätigen!

19. April 2019

Nach schlechtem Auftakt schien die Austria alles andere als bereit fürs Stadtderby zu sein. Doch es waren letztlich die genau richtigen Voraussetzungen um es einmal mehr beweisen zu können: Wiederauferstehung kann sie einfach, unsere magische Austria.

Der Derbysieg im Nonntal überraschte viele. Einig waren sich Skeptiker und alle, die irgendwie eh schon ein gutes Bauchgefühl hatten, aber danach in der Analyse bei der Frage, womit dieser erste Sieg 2019 zustande kam: Wille, Einsatz, Kampfbereitschaft. Einmal mehr der Beweis, dass vermeintlich abgestumpfte Synonyme eben doch wahre Tugenden sind und mehr als reine Fußballphrasen. Erst recht, wenn sich ein Spiel derart dafür anbietet, auf Biegen und Brechen aus der Krise zu kommen und sich gegen alle negativen Prophezeiungen zur Wehr zu setzen, kann es sich lohnen, die Grundprinzipien dreifach zu unterstreichen.

Auch wenn uns den Derbysieg keiner mehr wegnimmt: Nüchtern betrachtet sind sich die meisten auch einig, dass er kaum noch was wert wäre, würde man nicht den Schwung mitnehmen, auf jeden Fall heute nachlegen und generell eine Trendumkehr zurück zu alter Stärke damit einleiten. Den schier übermächtigen SAK zu schlagen, das ist in dieser Saison übrigens auch unserem heutigen Gegner bereits gelungen: Im Oktober besiegte der SK Adnet den Top-Titelanwärter daheim mit 2:1.

Doch das ist lange her. Das Spiel heute hätte mal ein richtiger Krisengipfel werden können – eben wenn da nicht die furiose Vorstellung der Austria am vergangenen Wochenende dazwischen gekommen wäre. Adnet ist nämlich seit dieser Sensation nur noch zu einem einzigen weiteren Zähler gekommen, auf das 0:0 Anfang November in Strobl folgten fünf Niederlagen. Von den bislang vier erfolglosen Frühjahrsspielen ist jenes von voriger Woche besonders bitter, da unterlag man daheim dem Nachbarn und Nachzügler Union Hallein 0:1. Was darf bei einer richtigen Krise nicht fehlen? Interne Querelen, bitteschön: Trainer Eidke Wintersteller ist man in Adnet los, geschasst von der Mannschaft ist diese eine Reaktion oder gar einen sichtbaren Befreiungsschlag bis dato schuldig geblieben. Noch zehrt man von den 21 Punkten aus dem Herbst und rangiert auf Platz elf. Macht man aber so weiter beim SKA, dann droht man in den kommenden Wochen durchgereicht zu werden.

Damit den Adnetern die von ihnen beabsichtigte Wende nicht auch ausgerechnet bei einem schwierigen Auswärtsspiel gelingt, nämlich just beim anstehenden in Maxglan, müssen unsere Violetten ihrerseits die schöne Momentaufnahme von letzter Woche zur endgültigen Trendumkehr besiegeln. Gesperrte und Rückkehrer geben sich wieder die Klinke in die Hand – das gewohnte Bild. Diesmal fehlt Nico Mayer nach seinem Ausschluss im Nonntal, dafür kehrt Kapitän Matthias Öttl wieder ins Aufgebot zurück. Klar, am Samstag erwartet uns ein ganz anderes Spiel, aber eine tolle Mentalität voll unbändigen Willens, das hat die Austria heuer auch schon als klarer Favorit auf den Platz gebracht: Wir erinnern uns an den 7. September 2018, diesen regnerischen Abend, als es eine Halbzeit lang so schien, als würde man sich die Zähne ausbeißen… Doch nicht am Adneter Marmor, die Austria machte immer weiter und gewann in der Hinrunde am Ende klar mit 3:0.

Liebe Fans, nicht nur das Ergebnis von letzter Woche gilt es am Samstag zu bestätigen, sondern auch die Kulisse. Verhelft unserer Mannschaft zum angepeilten Sieg, damit wir den zähen Knoten am Beginn dieses Frühjahrs endgültig für gelöst erklären können. Um 16:00 Uhr geht’s los, kommt und genießt euren Karsamstag mit violetter Fußballkultur – ein brennendes Thema am Ende einer Woche, an deren Anfang augenscheinlich wurde, welche Bedeutung Kulturdenkmäler für unsere Gesellschaft spätestens dann haben, wenn sie keine Selbstverständlichkeit mehr sind.

22. Runde SalzburgLiga
SV Austria Salzburg – SK Adnet

Samstag, 16 Uhr, Erich Misoph Volltrefferstadion
SR: Kai Hoffmann, Bayern Sfv, Bayern Sfv, Peter Mittendorfer;

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