Aufstiegspate gastiert bei violettem Himmelfahrtskommando

28. Mai 2019

Sechs Tage nachdem uns Eugendorf den Aufstieg vom Sofa aus beschert hat, gastieren die Flachgauer am Donnerstag in Maxglan. Den Dank dafür sollten die Violetten dann aber ausbleiben lassen, denn – glaubt es uns: „Es wäre doch wirklich nicht nötig gewesen!“

Warum am Donnerstag Feiertag ist? Weil nach christlichem Glauben die Rückkehr Jesu als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel gefeiert wird. Warum dieser 40. Tag der Osterzeit, der 39. nach dem Ostersonntag, auch ein Fußball-Festtag ist? Weil wir Austrianer die Rückkehr der Austria in höhere Sphären des Fußballs feiern. Vorbei sind nach dem Brauchtum der römisch-katholischen Kirche die Bitttage, ebenso ist bei der Austria eine neue Zeit angebrochen. Bitten und Betteln gehören der Vergangenheit an, vielmehr erntet unser Verein in diesem Wonnemonat die Früchte der Arbeit einer intensiven Saison.

Kein Bitte, kein Danke

Wir haben nicht darum gebeten, also haben wir auch nicht zu danken: diese Devise kann gegen den USC Eugendorf bemüht werden. Mit ihrem Sieg am Freitagabend gegen Neumarkt kamen uns die Flachgauer zuvor, die letzte rechnerische Absicherung für unseren Aufstieg herzustellen. Emotionslos wie ein Bayern-Titel ist unser Aufstieg freilich nicht, ganz im Gegenteil, aber vom ergebnistechnischen Ablauf offenbart uns das heurige Saisonfinish einige Parallelen zu vielen Saisonausklängen der Übersättigten auf unserem Kontinent. Als Schützenhilfe kann der Akt von Eugendorf wahrlich nicht bezeichnet werden, insofern sind unsere Burschen den Grün-Weißen auch nichts schuldig.

Gespannt darf man darauf sein, wie gut regeneriert sich unsere Truppe von den Feierlichkeiten zeigt, die nach dem Spiel in Zell am See auf dem Programm standen. Trainer Christian Schaider war es in den Momenten der Bierduschen vor der violett.TV-Kamera noch wichtig, ein Statement für Professionalität in den verbleibenden drei Partien auszusprechen. Nico Mayer hingegen zeigte sich während der größten Jubelmomente verbal noch nicht bereit fürs nächste Spiel, an das ihn erst der Interviewer erinnern musste. Unserer Legende sei nachgesehen, dass erstmal das gute Essen im schönen Schloss in den Sinn kam und sich den noch anstehenden Spielen vorerst mal nur auf humoristische Art angenähert wurde.

Gegner gut in Schuss

Keine Verletzungen, keine Sperren. Trainer Christian Schaider kann aus dem Vollen schöpfen: „Wir wollen das Heimspiel gegen Eugendorf natürlich gewinnen, da es für uns ums Prestige geht und wir unseren Fans beim vorletzten Heimspiel einen Sieg schenken möchten.“

Gegner Eugendorf hält derzeit eine schöne Serie von sechs ungeschlagenen Spielen, vier davon konnten gewonnen werden. Für die Austria gab’s im Kalenderjahr 2018 zwei klare Siege gegen unseren kommenden Gegner, zuletzt hatte man Mitte Oktober auswärts keine Mühe und besiegte die Flachgauer mit 3:0. Wir erinnern uns: Der Gästeblock blieb fast verwaist, die Fans der Austria hatten dennoch beste Einsicht. Ob der eine oder andere Verein in dieser Spielklasse in Sachen organisatorischer Fairness ebenfalls zur Einsicht kommt, zeigt sich künftig vermutlich dann und wann in Landescup-Begegnungen – wir nehmen es fortan bekanntlich wieder eine Liga höher auf.

Als Himmelfahrtskommando möchten wir selbstverständlich nur eine hoffentlich ähnlich sehenswerte Aufsteiger-Vorstellung unserer Mannschaft an diesem Feiertag bezeichnen. Unser neuerlicher Weg nach oben ist ein von Seriosität gekennzeichneter. Dass man durchaus auch auf dieser Route schnell weiterkommen kann, haben wir in dieser Saison bewiesen. Am Samstag haben wir gesehen: Unsere Mannschaft gibt weiterhin Gas, bis zum Schluss. Tun wir das auch und unterstützen sie dabei, diese erfolgreiche Saison professionell und voller Elan zu Ende zu bringen! Um 17:00 Uhr ist Ankick, nutzt den Feiertag und macht ihn mit der Austria in Maxglan auch zu einem Fußball-Festtag!

28. Runde Salzburger Liga
SV Austria Salzburg – USC Eugendorf

Donnerstag, 17 Uhr, Erich Misoph Volltreffer Stadion
SR: Sergej Provci, Granit Avdija, Martin Rauter;

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