Für Austria Salzburg ist der Traum vom Landescup-Finale am Dienstagabend Weise geplatzt. Im Halbfinale des SFV-Cups unterlagen die Violetten dem FC Pinzgau Saalfelden vor 600 Zuschauern mit 4:5 nach Elfmeterschießen.
Lange Zeit sah es in Maxglan nach einem Finaleinzug für die Austria aus. In einer Partie, in der die Austria einige gute Torchancen ausließ – Pausenstand 0:0, brachte der eingewechselte Alex Schwaighofer die Violetten in der 72. Minute verdient in Führung. Kurz davor war Schwaighofer bereits im Strafraum zu Boden gegangen, Schiedsrichter Paul Nisandzic wertete den Kontakt durch Pinzgau-Kapitän Tandari nicht als Foul.
Freude nur von kurzer Dauer
Die Freude über den Austria-Führungstreffer war jedoch nur von kurzer Dauer: Bereits acht Minuten später gelang Teixeira der Ausgleich für die Gäste aus dem Pinzgau. Die Austria-Abwehr ließ dem Brasilianer zu viel Platz, sein Schuß von der Strafraumgrenze passte genau rechts unten in den Kasten.
Quasi im Gegenzug gab es erneut Elferalarm in Pinzgauer Strafraum. Alex Schwaighofer war der Abwehr enteilt, Rechenmacher lief Schwaighofer von hinten in die Beine. Auch hier kein Pfiff, dafür sogar die gelbe Karte für Schwaighofer.
Schlussoffensive erfolglos
Die Austria versuchte danach nochmals alles, um in der regulären Spielzeit für eine Entscheidung zu sorgen, scheiterte aber mehrfach am stark aufspielenden Gästetorwart Nick Jurescha. So musste das Duell schließlich im Elfmeterschießen entschieden werden – mit bitterem Ausgang für die Austria: Ausgerechnet Torhüter Edin Omerovic, der mit seinem verwandelten Elfer gegen St. Johann noch der gefeierte Cup-Held war, setzte den entscheidenden fünften Versuch über das Tor.
Schwaighofer war nach dem Spiel natürlich über die aus seiner Sicht unterschlagenen Elfer verärgert, gestand aber ein: „Trotzdem müssen wir es nach dem 1:0 trocken runterspielen. Ein Elfmeterschießen kann man verlieren, Edin hat uns das letzte Mal gerettet, diesmal hat er verschossen – das ist kein Problem”.
Jilmaz Özel, der Co-Trainer vertrat den verhinderten Christian Schaider an der Seitenlinie, vermisste die letzte Konsequenz bei seiner Mannschaft. „Wir haben nicht mit dem gleichen Feuer gespielt wie zuletzt gegen Lauterach. So kommen dann solche Fehler und solche vergebenen Chancen zustande”, so Özel.
Die Chance zur Revanche bietet sich den Violetten schon am kommenden Samstag. Da ist die Austria in der Meisterschaft in Saalfelden (14 Uhr) zu Gast.
