Din Rahmanovic in Golling

Video: Austria setzt sich nach Startproblemen mit 4:1 in Golling durch

5. September 2022

Ein schweres Spiel in den Beinen, der Kopf vielleicht immer noch ein wenig bei den Eindrücken von Mittwoch. Dazu der schwierige, weil sehr kleine und holprige Platz in Golling mit einer bissigen Heimmannschaft die entschlossen war der Austria ein Bein zu stellen. Schwierige Ausgangslage also für die Mannschaft von Christian Schaider.

Der Kontrast zum Flutlichtspiel vor Live-TV im Stadion Liebenau zur Sportanlage in Golling könnte kaum größer sein. Dennoch, auf die Violetten wartete ein enorm wichtiges Spiel. Die Verfolger hatten vorgelegt, mit Blick auf die Tabellenführung und das Aufstiegsrennen mussten im Tennengau drei Punkte her. Und immerhin waren auch in das „Schorn Holz Stadion“ 900 Zuschauer gekommen, durchaus respektabel.

Sagt was ihr wollt, die Aussicht in Golling ist schöner als in Graz.

Überlegen aber ineffektiv

Die Austria war zwar von Beginn an überlegen, vermochte es aber nicht zwingende Torchancen herauszuspielen. Zu kompliziert, zu klein-klein war teilweise der Spielaufbau. Zwei normal lange Pässe, schon hat man in Golling den Weg von der Mittellinie in den Strafraum zurückgelegt. Die Hausherren beherrschen das natürlich. Und in der 33. Minute zeigte Lukas Brückler, wie das Tore machen in Golling funktioniert. Schnell vorgetragener Angriff, erfolgreicher Abschluss – Führung für den SCG. Kurz darauf brauchte es sogar eine Großtat von Austria-Keeper Kalman um einen höheren Rückstand zu verhindern. Mit 1:0 für Golling ging es in die Pause.

Kalman spielte wieder eine hervorragende Partie.

Showdown in Hälfte zwei

Golling kam Angriffslustig aus der Kabine und verzeichnete gleich eine gute Möglichkeit um die Führung auszubauen. Kalman war am Posten, gut, denn bei einem zwei-Tore-Rückstand wäre es aus Austria-Sicht ganz schwer geworden. Spätestens jetzt war Graz vergessen, jeder im Stadion wieder voll und ganz in der Regionalliga angekommen.

Dann, endlich, in Minute 57. erkämpfte sich Joey Zottl im Fünfmeterraum den Ball und drosch ihn zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen. Nur drei Minuten danach tat es ihm Sturmpartner Marco Hödl gleich, eine nicht unverdiente Führung für Salzburg.

Die Austria übernahm nun komplett die Kontrolle über das Spiel. Der Mannschaft war die Erleichterung über die Führung anzumerken. Manuel Krainz baute in Minute 68. mit einem Weitschuss die Führung auf 3:1 aus. Golling-Keeper Silvano Pilotto machte bei der Bogenlampe keine besonders gute Figur, der Ball war, das muss man zu seiner Ehrenrettung aber anfügen, leicht abgefälscht.

Jubel von Manuel Krainz
Torjubel von Manuel Krainz.

Neue Kräfte in der Schlussphase

Der für Joey Zottl in der 74. Minute eingewechselte Din Rahmanovic machte nur sechs Minuten später mit seinem Treffer alles klar – 4:1, Golling geknackt. Christian Schaider schickte dann gleich drei neue Akteure aufs Feld. Gavrilo Fonjga kam für Marinko Sorda, Darko Boricic ersetzte Marco Hödl und für Raffael Kogler kam Niklas Seiler aufs Feld.

Din Rahmanovic
Din Rahmanovic.

Ansonsten passierte in der Schlussphase nicht viel, nur ein sehr rustikales Einsteigen eines Gollinger Verteidigers gegen den am Flügel durchgebrochenen Alex Schwaighofer sorgte noch für Aufregung. Schwaighofer hat das Foul glücklicherweise ohne gröbere Blessuren überstanden.

Die Austria lacht somit weiter mit 20 Punkten von der Tabellenspitze und alles ist angerichtet für einen Knaller in Maxglan: Am kommenden Samstag ist Bischofshofen, nur zwei Punkte und sogar noch ein Spiel weniger, zu Gast.



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