Nicht nur sportlich sondern auch organisatorisch zieht die Austria eine positive Bilanz des Meisterschaftsauftakts gegen den SV Grödig.
Das Spiel stand im Zeichen der noch immer vorherrschenden COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen für Veranstaltungen. Es wurden im Vorfeld weder Kosten noch Mühen gescheut um in enger Absprache mit den Behörden und unseren Fans ein Konzept zu erstellen welches uns einen Saisonauftakt mit möglichst vielen Austrianern – ohne die Gesundheit von irgendwem zu gefährden – realisieren lässt.
Football without Fans is nothing
Bis zuletzt blieb es eine Gratwanderung zwischen dem in der Kurve propagierten und bei der Austria gelebten Slogan “Football without Fans is nothing” und der Verantwortung eines Veranstalters für ein Umfeld zu sorgen in dem man keinen Besucher einer Gefahr aussetzt. Dieser Spagat ist nur möglich, wenn sich jeder Beteiligte der Situation bewusst ist und sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens bewegt. Das hat wunderbar geklappt. Der Dank hierfür geht an jeden einzelnen Stadionbesucher. “Es war unglaublich schön zu sehen, wie sehr sich jeder Austrianer an die Vorgaben gehalten hat. Gemeinsam haben wir ein beispielloses Zeichen für den Fußball und den Verein in dieser ungewöhnlichen Zeit gesetzt” zieht der Präsident zufriedene Bilanz.
Kompliment an alle Beteiligten
Welch Kreise die Veranstaltung gezogen hat zeigt auch, dass zwei Mitarbeiter von Bundesliga-Clubs beim Spiel waren um sich einen Eindruck zu verschaffen und sich Informationen von unserem Covid-19 Beauftragten Max Eichbauer aus erster Hand einzuholen. Auch dieser war mit dem Ablauf zufrieden. “Kompliment an alle Beteiligten, die großen Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt. Es ist alles nach Plan gelaufen – die Erfahrungen des Spiels haben uns jedoch gezeigt, dass wir an ein, zwei organisatorischen Dingen noch kleine Details verbessern können” so der Perfektionist dem als Letztverantwortlichen größter Dank gilt.
Es geht um mehr als ein einzelnes Spiel
Obmann-Stv. David Rettenbacher blickt über den Tellerrand der Veranstaltung “es geht um deutlich mehr als um ein einzelnes Spiel der Austria gegen den SV Grödig. Der vergleichsweise frühe Saisonstart brachte uns in eine Vorreiterrolle für Clubs mit Fanszene und größeren Reichweite. Wir nehmen die Rolle gerne an, wenn wir damit einen kleinen Teil dazu beitragen können, dass auch andernorts frühzeitiger mehr Fans den Spielen beiwohnen können. Wir sind Idealisten, der Antrieb war nie in erster Linie ein finanzieller, sondern immer, dass wir möglichst vielen Menschen einen Besuch im Stadion ermöglichen können. Wir wissen wie sehr jeder Austrianer leidet wenn er 9 Monate kein Bewerbsspiel seines Vereins sehen kann, wir haben da auch eine soziale Verantwortung”.
Die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden war durchaus fruchtbar. Wir erwarten, dass unser zweites Heimspiel im August ähnlich ablaufen wird und erhoffen uns weitere Lockerungen bezüglich Zuschauerkapazität im September. Die Situation bezüglich Auswärtsspielen wird sich jeweils kurzfristig entscheiden – wir halten Euch auf dem Laufenden.
