Marco Hödl gegen den BSK.

Mit Video: Die Austria und Bischofshofen trennen sich torlos

18. März 2023

Keinen Sieger gab es am Samstagnachmittag im Regionalliga-Spitzenspiel zwischen dem Bischofshofener SK und der Austria. Vor knapp 1.000 Fans trennten sich die Teams torlos. Eine Punkteteilung, mit der beide leben können, denn Verfolger Pinzgau kam daheim gegen Anif nicht über ein 1:1 hinaus.

Die Austria startete hervorragend in die Partie und verbuchte gleich in den ersten Spielminuten zwei gute Möglichkeiten. BSK-Keeper Pawel Kapsa erwies sich in dieser Phase als sicherer Schlussmann und rettete gleich zwei Mal vor heranstürmenden Salzburgern. „Das hätten wir gleich nutzen müssen,“, zeigte sich Trainer Christian Schaider nach dem Spiel selbstkritisch. Danach kam Bischofshofen besser in die Partie, vermochte aber auch keine wirklich zwingenden Möglichkeiten herauszuspielen.

Der nach der langen Winterpause sehr holprige Rasen in Bischofshofen half eher den Hausherren mit ihren hohen Bällen als der Austria die versuchte, mit schnellen Kombinationen zum Erfolg zu kommen. Chancen waren auf beiden Seiten da und so war bis auf die Keeper wohl kein Spieler mit dem torlosen Halbzeitstand so richtig zufrieden.

SVAS vs BSK
Das Spitzenspiel endete torlos.

Torlos in die Kabine

Beide Teams versuchten in Halbzeit zwei mit viel Einsatz zum Erfolg zu kommen. Das hatte einerseits mit den Rasenverhältnissen zu tun, andererseits gelang es beiden Mannschaften gut die Stärken des Gegners weitgehend zu neutralisieren.

Schiedsrichter Baumann nahm es dann sehr genau mit den Regeln zur Pyrotechnik. Wohl regelkonform, aber halt auch mit wenig Fingerspitzengefühl. Eine Gefahr für Spieler oder Offizielle bestand zu keinem Zeitpunkt. Einer Unterbrechung folgte eine weitere, dann schickte er die Mannschaften sogar vorübergehend in die Kabine. Eine Nachspielzeit von 11 Minuten war die Folge.

Sehr zum Ärger der violetten Betreuerbank zog das Schiri-Team aber auch eine andere Linie durch und ließ über die gesamte Spieldauer viel durchgehen. Bei der einen oder anderen Aktion wäre wahrscheinlich eine Karte fällig gewesen, das hätte wohl das zeitweise ruppige Spiel der Gastgeber etwas beruhigt. So dauerte es bis zur 101. Minute bis Bischofshofens Viktor Drocic nach seiner zweiten gelben Karte den Weg in die Kabine antreten musste.

Austria-Fans in Bischofshofen.
Die violetten Fans sorgten für tolle Stimmung in Bischofshofen, mit Pyrotechnik aber auch für Spielunterbrechungen.

In der Schlussphase kam kein wirklich gutes Spiel mehr zustande. Beide Teams kämpften mit den Platzverhältnissen und dem Gegner, waren wohl auch mit Blick auf das Ergebnis aus dem Pinzgau nicht mehr bereit, volles Risiko zu gehen.

Kurz vor dem Ende gab es dann noch einmal ein Freistoß in gefährlicher Distanz zum Kasten von Manuel Kalman. Erwähnenswert deshalb, weil der BSK in der Vorwoche aus ähnlicher Distanz in der Nachspielzeit den Siegtreffer in Grödig erzielte. Der Ball von Elias Kircher fand diesmal allerdings nicht den Weg ins Tor. „Da war die Austria definitiv besser eingestellt als Grödig“, schmunzelte der Ex-Austrianer nach dem Spiel über diese Szene.

Punkt gewonnen oder Punkte liegen lassen?

Mit dem Unentschieden können dank des 1:1 des FC Pinzgau beide Vereine leben. Die Top-Teams bewegen sich weiter im Gleichschritt, je drei Punkte getrennt, durch die Meisterschaft. Für die Austria werden die verbleibenden Spiele – daheim gegen Grödig und das Auswärtsspiel in Hallein – zwei Endspiele um die Qualifikation für die Regionalliga West.


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