Heimsieg! Zwar fing sich die Austria zu Beginn ein dummes Tor ein, am Ende siegte die Schaider-Elf aber mit 3:1 gegen den SV Wals Grünau.
Grünau erwischt den besseren Start
Den besseren Start erwischte bei kühlen, regnerischen Bedingungen im Max Aicher Stadion der SV Wals Grünau. Nach einer Ecke in der siebten Minute gewann Philip Kanzler erst ein Luftduell mit Austria-Goalie Kalman, sein Kopfball ging aber an die Querlatte. Den Abpraller verwertete er gleich selbst – Führung für die Flachgauer.
Zwar gelang es Wals Grünau in der Folge mit schnellem Umschaltspiel öfter vor dem Austria-Tor aufzutauchen, zwingende Chancen konnten die Spieler von Trainer Franz Aigner aber nicht herausspielen. Die Austria übernahm immer mehr die Kontrolle im Spiel. Marinko Sorda und Flo Wiedl scheiterten knapp an Alexander Strobl im Grünauer Kasten.
In der 36. Minute schwächte sich Wals Grünau dann durch eine rote Karte. Christian Schnöll streckte Fabio Trkulja nahe der Mittellinie mit einem brutalen Tritt unter das Knie nieder. Klare Sache für Schiedsrichter Polat Sen – rote Karte, Arbeitstag beendet. Seinem Widersacher in Richtung Kabine folgen musste leider auch der verletzte Fabio Trkulja. Für ihn kam Alex Schwaighofer ins Spiel. Mittlerweile konnte Trkulja glücklicherweise schon wieder leichte Entwarnung geben. „Die Bänder sind stabil“, so der Mittelfeldspieler aus Bayern.
Hödl bringt Austria auf die Siegerstraße
Nach dem Ausschluss fand die Austria natürlich mehr Raum vor. Immer mehr gelang es die Flachgauer in ihrer Hälfte einzuschnüren. In der 45. Minute war es dann endlich soweit: Stürmer Marco Hödl setzte einen Drehschuß von der Strafraumgrenze zum Ausgleich in die Maschen. Doch damit nicht genug! In der Nachspielzeit bediente Flo Wiedl Stürmer Joey Zottl im Fünfmeterraum, seinen Schuss konnte Grünau-Keeper Strobl zwar noch abwehren, der daneben lauernde Marco Hödl knallte den Ball aber in die Maschen. Absolut verdiente 2:1-Führung für die Austria nach einer Druckphase direkt vor dem Pausenpfiff. Denn wie schon in Grödig ging es direkt nach dem Treffer von Hödl unter dem Applaus der 900 Anhänger im Max Aicher Stadion in die Kabine.
Was Toni Polster einst für den 1. FC Köln war ist Hödl momentan für die Austria. Seine Saisontreffer neun und zehn sind nach nur neun Pflichtspielen (ein Treffer im SFV-Cup gegen Thalgau) nicht nur eine gewaltige Leistung, sein Doppelpack war bereits der vierte in der laufenden Meisterschaft.
Krainz sorgt mit Zaubertor für die Vorentscheidung
Der Führungstreffer gab den Austria-Kickern natürlich Sicherheit und Selbstvertrauen. So kam die Mannschaft von Trainer Christian Schaider auch aus der Kabine.
Nicht nur mit Selbstvertrauen, sondern mit viel Übersicht, Können und Klasse wurde das nächste Tor für die Austria erzielt. Manuel Krainz eroberte rund zehn Meter vor der Strafraumgrenze den Ball, sah den weit vor dem Kasten stehenden Strobl und brachte den Ball in weitem Bogen, mit viel Gefühl, im Tor unter. Das 3:1 für die Austria in der 51. Minute gegen zehn Grünauer kann man durchaus als Vorentscheidung ansehen.
In Folge gingen es die Violetten etwas ruhiger an. Zwar kontrollierte man bis auf eine Szene, Kalman musste sich in der 72. Minute strecken um einen Schuss auf sein Tor abzuwehren, das Spiel, versäumte es aber weiter nachzusetzen. Der Sieg war aber nie gefährdet.
Leider musste in der zweiten Hälfte auch Florian Wiedl angeschlagen ausgetauscht werden (58., für ihn kam Landauer). Er wird der Mannschaft wohl einige Zeit mit einer Muskelverletzung fehlen.
Am Ende stehen ein verdienter Sieg und drei wichtige Punkte für die Mozartstadt! Die Austria steht damit mit 16 Zählern weiter Punktegleich mit Leader St. Johann (2:1-Heimsieg gegen Anif am Freitag) auf Rang zwei der Regionalliga Salzburg. St. Johann hat ein Spiel weniger ausgetragen und wird deswegen vorgereiht.
(Fast) alle Tore auf fan.at
Wie immer war das Heimspiel der Austria live im Stream auf fan.at zu sehen. Dort gibt es neben einer kompletten Aufzeichnung auch die Highlights des Spiels zu sehen.
Für das 3:1 durch Manuel Krainz gilt „alle Tore“ ausnahmsweise nicht. Mit seinem Weitschuss hat er nicht nur den Torhüter, sondern auch das automatisierte Kamerasystem überlistet. Die Kameras von violett.tv haben die Szene glücklicherweise eingefangen.
