Eine verjüngte Austria schnupperte an Cup-Sensation
25. August 2009

Auch im dritten Anlauf gelang es nicht, einen vom Papier her übermächtigen Gegner nach toller Leistung auf heimischen Boden in Maxglan aus dem Salzburger Cup-Bewerb zu werfen. Nachdem man in den Vorjahren an Hallwang und Hallein scheiterte, musste man am Dienstag Abend auch Westligist St. Johann nach einer 1:3 Niederlage den Vortritt in die 4. Runde lassen.Dabei startete die an sieben Positionen veränderte Austria-Elf selbstbewusst – Emich schonte zum einen einen Teil der Stammkräfte, musste zudem Cavic und Urbanek verletzt vorgeben – hatte in der ersten halben Stunde den Westligisten klar im Griff.

Rund 1400 Zuseher erlebten einen spannenden Cup-Abend, die Sensation lag in der Luft. Richtig hitzig wurde es dann in Minute 35, als Schiedsrichter Gilshammer eine klare Tätlichkeit vom St. Johanner Alan an Federer übersah und anstatt der roten Karte nur die Ratlosigkeit des von ihm dazu befragten Linienassistenten überblieb.

Die Aufregung darüber in der violetten Reihen führte dann in der 40. Minute zum unglücklichen 0:1, verursacht durch ein Eigentor von Mario Schleindl.

Dennoch spürte man dass der Westligist an diesem Tag zu packen wäre, so auch Emich, der in der Pause mit Winkler, Neubauer und Feldinger gleich drei neue Kräfte brachte.

Die Gäste aber kamen nach der Pause kompakter aus der Kabine, holten sich immer mehr Vorteile aus dem Spiel.

Dennoch hatte die Austria die Riesenchance auf den Ausgleich, der Ball rollte anstatt ins Tor aber nur an die Latte.

Praktisch im Gegenzug kassierten die Violetten dann das 0:2 durch Thaler, trotzdem keimte nochmals echte Cup-Stimmung auf als Rabelsberger ausgerechnet in seinem letzten Spiel vor seinem England-Aufenthalt für den Anschlusstreffer sorgte.

Die Schlussoffensive der Austria nutzten dann aber wieder die Gäste aus, Höller sorgte nach einem Konter für die Entscheidung.

Was bleibt ist ein positive Erkenntnis, dass auch eine junge Austria mit dem zweitplatzierten der Westliga durchaus mithalten kann, ein Klassenunterschied war über weite Strecken nicht zusehen. Und eine starke Leistung besonders vom 18-jährigen Goalie Huber, der mehrere „100-Prozentige“ der Gäste zunichte machte.

Nun kann sich die Austria wider voll auf die Meisterschaft konzentrieren, am Samstag geht es gegen Tabellenschlusslicht Piesendorf weiter.

Bericht auf violett.tv.

SV Austria Salzburg – TSV St. Johann 1-3 (0-1)
Austria Salzburg spielte mit:
Huber; Milic (46. Feldinger), Rabelsberger, Schmidt, Wirth; Seywald, Federer, Mayer, Schleindl (46. Neubauer); Rottensteiner; Leitner (46. Winkler)

Tore:
0-1: Schleindl (40., Eigentor)
0-2: Thaler (71.)
1-2: Rabelsberger (75.) (Assist: Neubauer)
1-3: Höller (87.)

Schüsse gesamt: Austria 10 / St. Johann 21
Schüsse aufs Tor: Austria 3 / St. Johann 7
Schüsse abgeblockt: Austria 0 / St. Johann 4
Ecken: Austria 2 / St. Johann 9
Fouls: Austria 17 / St. Johann 20
Abseits: Austria 1 / St. Johann 15

Gelbe Karten:
Austria: 3 (Schleindl, 11./Foul; Mayer, 39./Foul; Schmidt, 67./Foul)
St. Johann: 4 (Hupf, 27./Kritik; Buchacher, 31./Foul; Alan, 62./Foul; Maier, 80./Foul)

Salzburg, Austria-Sportanlage Maxglan, 1200 Zuschauer
SR: Sebastian Gishamer; Assistenten: Wolfram Aufschnaiter, Christopher Jäger

Jetzt teilen: