Eugendorf-Match: Dritter Anlauf für drei Punkte

5. April 2018

In einer Liga, die ausgeglichener kaum sein könnte, tut ein Frühjahrsstart mit nur einem von sechs möglichen Punkten enorm weh. Zugleich war dieser eine Zähler dank unseres Ausgleichs in der Nachspielzeit aber aus selbigem Grund immens wichtig, zumal er Konkurrent Hallwang deren zwei kostete. Deren drei sollen es am Samstag sein, wenngleich der Gegner dieses Vorhaben zu einem sehr schwierigen macht.Eugendorf ist nämlich fein raus aus dem schier völlig überfrachteten Tabellenmittelfeld. Die Grün-Weißen stehen sieben Punkte über den Dingen, rangieren auf Platz drei und können das irre Treiben darunter von exponierter Stelle aus ansehen. Das Gros der Liga tummelt sich im Tabellenmittelfeld und macht die Liga zur derzeit vielleicht unberechenbarsten weit und breit. Platz vier und 14 trennen nur sieben Punkte, hier spielt es sich also richtig ab und die Austria liegt genau in der Mitte dieser verrückten Szenerie.

Aber auch Gegner Eugendorf trägt zu diesem Wahnsinn bei: Zum Frühjahrsauftakt in Kuchl noch eine 0:4-Klatsche kassiert, schickte man eine Woche darauf bereits Bergheim mit 7:1 nach Hause – Bergheim, das wiederum selbst noch eine Woche zuvor gegen Hallwang ebenfalls 4:0 spielte, 4:0 siegte.

Man könnte da schon auf den Gedanken kommen, dass ohnehin alles in dieser Liga nur Zufallsprodukte sind. Dennoch gibt die Austria die Hoffnung nicht auf, mit guter und konsequenter Arbeit im Training ganz gezielt die Schritte setzten zu können, mit denen wir im Juni als im obersten Abschnitt dieses breiten Tabellenmittelfelds klassierter Verein den Zieldurchlauf machen können. Wie kann das gelingen? Am besten auf sich selbst schauen und bei Eugendorf davon ausgehen, dass das deren 7:1-Sieg gegen Bergheim eher den Stand der Dinge widerspiegelt als das 0:4 in Kuchl.

So denken auch viele Fans, einige meinten nach dem letzten Spiel gar, man könne jetzt angesichts der aktuellen Form regelrecht Angst vor Gegner Eugendorf bekommen. Unser Trainer Christian Schaider kann dieses Gefühl nachvollziehen, die tägliche Arbeit mit der Mannschaft lässt bei ihm aber keine Befürchtungen, sondern Optimismus aufkommen: „Wenn man unsere letzten beiden Spiele sieht, kann man schon zur Meinung kommen, dass man sich vor Eugendorf fürchten muss. Wir konnten in den beiden Spielen bisher unsere Leistung nicht abrufen. Positiv stimmen mich aber die Trainingsleistungen, es sind alle Spieler fit und mit der Unterstützung der Fans bin ich zuversichtlich, dass wir den Umschwung jetzt schaffen.“

Diese Liga mit ihrer ganz eigenen Logik hat ohnehin längst gezeigt, dass sich aus den Erkenntnissen der Vorwoche keine Resultate für den nächsten Spieltag ableiten lassen – die Karten werden neu gemischt. Leicht wird’s wohl nicht, trotzdem: Auf zum ersten Dreier am Samstag, los geht’s in Maxglan um 16:00 Uhr.

20. Runde SalzburgerLiga
SV Austria Salzburg – USC Eugendorf
16 Uhr, Erich-Misoph-Volltreffer-Stadion
SR: Andreas Gruber, Markus Wolf, Abdurahman Yüksel; 

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