Manuel Krainz

Mittwochstermin: Flutlicht an zum Spitzenspiel in Kuchl

1. September 2020

Zweiter empfängt Ersten – mehr Spitzenspiel geht nicht, sagt man. Genau das sind die überraschenden Vorzeichen, wenn wir am Mittwochabend beim SV Kuchl gastieren.

Vier Spiele und ebenso viele Siege, bei den Gegnern bis hin zum selbsternannten Champions-League-Aspiranten schon alles dabei gewesen – wen kann da noch der Teufel aus dem Wappen des SV Kuchl beeindrucken? Uns! Denn gewarnt davor, wie sich solide Arbeit auf dem Spielfeld abbilden kann, sind wir nicht erst seit dem starken Saisonauftakt unseres Gegners. Gerade auf heimischem Terrain erweisen sich die Tennengauer für uns seit Jahren als besonders harte Nuss.

Bodenständig, familiär – und doch viel mehr

Es hat immer etwas so Entspanntes an sich, wenn man seine Schritte zum bestens gepflegten Sportplatz des SV Kuchl lenkt. Man atmet die Ruhe des kleinen Ortes, genießt die gelassene Abwicklung der Gastgeber und – so zuletzt immer – das Kaiserwetter zu unseren Spielen. Weniger schön nur, dass wir in dieser Wohlfühloase in den letzten Jahren keine Tore zu bejubeln hatten.

Diese ist nämlich streng abgegrenzt und gilt nicht innerhalb des Spielfelds. Dort haben wir es seit jeher mit elf eher „unangenehmen“ Kuchlern zu tun, die sich vor allem mit besonderer Bissigkeit und immenser Willenskraft auszeichnen. Bodenständig und familiär, das bedeutet beim SVK auf dem Rasen stattliche sechs bis sieben Eigenbauspieler. Darauf ist man in den Sphären dieser Liga zurecht stolz und es kann einem fast Angst machen, wenn Tommy Plainer all das gerademal als „nicht so schlecht“ bezeichnet…

Stark und immer stärker

Es habe noch etwas an Erfahrung und Routine gefehlt in der vergangenen Saison, schildert der Kuchler Torhüter, der seine Truppe dahingehend jetzt noch besser aufgestellt sieht. Mit Christoph Hübl und Robert „Pepi“ Strobl ist man auf der Suche nach Leadertypen für die „jungen Teufel“ fündig geworden. Ein hervorragender Saisonstart kann schon wieder als erstes Feedback an den solide handelnden Verein gesehen werden, dass wohl weiterhin vieles richtig gemacht wird.

Keeper Plainer selbst, der uns im Vorfeld Rede und Antwort stand, kommt ein bemerkenswerter Coup seines Vereins zugute: Die Verpflichtung von ÖFB-Tormanntrainer Oliver Scheucher sieht die Nummer 33 im Kasten der Tennengauer als enorme persönliche Bereicherung.

Siege sind aus Toren gemacht

Wird es also noch schwieriger zu schaffen, was uns schon die letzten Male nicht gelungen ist? Schon in den bisherigen drei Partien der jüngeren Vergangenheit brachten wir in Kuchl keine einzige Kugel in die rot-weißen Maschen. Zweimal sind wir zuletzt leer ausgegangen, im Frühjahr 2018 gab’s torlos immerhin noch ein Remis. Die letzten violetten Meisterschaftstreffer in Kuchl erzielten Lubo Neubauer und Xandi Seywald – unvergessen freilich die beiden, aber wir sagen jetzt nicht dazu wie lang das schon her ist.

Es gibt aber vieles, was dafürspricht, dass es uns diesmal besser ergeht im Tennengau. Mit dem Selbstvertrauen von vier beeindruckenden Siegen und einer zehntägigen Regeneration geht es bestens ausgeruht mit breiter Brust an die Sache. Unser eben vielgelobter Gegner hat unterdessen bei seiner ersten Saisonniederlage in Grünau bewiesen, dass er nicht unfehlbar ist.

„Alle spielen für uns“, konnte man an diesem Wochenende von der Couch aus verfolgen. Spaß macht’s aber nur, wenn wir selbst ans Werk schreiten. In der Bürgerau haben wir schon gewonnen Mitte August, genau das ist jetzt auch unser Ziel in der „Bürgerausee-Arena“ zu Kuchl – Fluchtlichtspiel am Mittwochabend, Anstoß ist um 19:30 Uhr!


CORONA-REGELN BEACHTEN!

Die Corona-Regeln gelten selbstverständlich auch in Kuchl.

  • Maske tragen
  • Abstand halten
  • Kein Körperkontakt
  • Regelmäßig Hände waschen, desinfizieren
  • Atemhygiene beachten
  • Wenn man sich krank fühlt NICHT zum Spiel kommen
  • Speisen und Getränke nicht beim Gastrostand, sondern am Platz konsumieren
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