Mit einer furiosen ersten Halbzeit legte die Salzburger Austria am Samstag Nachmittag den Grundstein zum 4:2-Erfolg über den SV Wals-Grünau. Vor 834 Zuschauern agierte die Austria gegen den Tabellenvierten von Beginn an sehr bissig und störte oft den Spielaufbau der Flachgauer bereits in deren Strafraum und gewann viele Zweikämpfe.
Bereits in Minute neun brachte Joey Zottl die Austria in Führung. Der Ausgleichstreffer durch Petrit Nika in der 20. Minute brachte Wals-Grünau zurück ins Spiel, aber nur kurz. Nur vier Minuten darauf stellte Mathias Hausberger mit seinem Treffer den Sicherheitsabstand wieder her. In der 33. Minute war es erneut Zottl der netzte – 3:1 für die Austria. Und es kam noch dicker für Grünau. Nach einem Freistoß von Marco Hödl versuchte Grünaus Manuel Hauk per Kopf zu klären, sein Ball landete aber unhaltbar für Keeper Tim Saller im eigenen Tor.
A tale of two halves
Die Austria zeigte in Halbzeit eins eine sehr ansprechende, bissige Leistung und hatte das Spiel in jeder Phase unter Kontrolle. Tore wurden, so hatte es den Anschein, mit ungeahnter Leichtigkeit erzielt. Drei-Tore-Führung zur Halbzeit. Da sollte, so dachten sicher viele Zuschauer im Stadion, in Halbzeit zwei nichts anbrennen und der Sieg noch deutlich höher ausfallen. Es kam allerdings anders. Während Wals-Grünau konzentriert weiter spielte hatte die Austria die Spritzigkeit in der Kabine gelassen. Die Hausherren fanden deutlich mehr Platz zum Spielaufbau vor und kamen so zu einigen Torchancen. In der 60. Minute brachte Petrit Nika Grünau auf 2:4 heran.
Turbulente Schlussphase
In einer turbulenten Schlussphase traf erst der eingewechselte Din Rahmanovic, feierte mit Teamkollegen und Trainern seinen Treffer um dann mit einiger Verzögerung von Schiedsrichter Baumann zu erfahren, dass der Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.
In der Nachspielzeit kam dann zu den sechs gelben Karten die Baumann während der 90 Minuten verteilte noch eine rote dazu. Valdrin Kadrija durfte nach einem brutalen Tritt gegen den Oberschenkel von Matthias Theiner schon mal die Grünau-Kabine aufsperren.
Fazit: Verdammt wichtige drei Punkte, der Abstand auf Grünau wurde vergrößert und Bischofshofen muss am Sonntag gegen Pinzgau nun nachlegen.