Reiter empfängt Spitzenreiter: Gereifte 1933er im Schlagerspiel

2. Oktober 2020

Wieder als Spitzenreiter geht’s für unsere Mannschaft am Samstag in den Pongau, wo die Trauben heuer deutlich höher hängen als im vorigen Herbst. Ohnehin besticht die Liga durch Ausgeglichenheit, im anstehenden Duell ist die obere Tabellenhälfte unter sich – der nächste Schlager, wenn man so will.

Der schöne Pongau, zentraler Innergebirgsgau unseres Bundeslandes: Landschaftlich ein Juwel, steile Hänge, Gemütlichkeit, lebendiges Brauchtum und bis heute Quell vieler Austria-Sympathisanten – viele langjährige violette Freundeskreise köcheln in dieser Gegend.

Der Pongauer Fußball hat uns in den vergangenen Jahren zweierlei Gegnertypen beschert: Je einen – zumindest immer noch gefühlten – Angstgegner, ja und auch einen absoluten Lieblingsgegner. Einen solchen haben wir 2017 gefunden und nach der Salzburger Liga haben wir diesen, jetzt schon im zweiten Jahr, auch in der Regionalliga Salzburg an unserer Seite.

Lieblingsgegner BSK

Die Bischofshofener liegen uns einfach, wie es scheint, ganz unabhängig von der Ausgangssituation. Zunächst als Underdog überrascht, dann als Favorit überzeugt und zuletzt beim Hinspiel im August auch mit der nunmehrigen Wundertüte BSK gut zurechtgekommen – in Summe macht das in der jungen Ära der letzten drei Jahre fünf Siege in fünf Spielen.

Doch es wird eine weitere Top-Leistung brauchen, wenn diese Serie aufs halbe Dutzend ausgedehnt werden soll. Denn auch wenn wir das Prädikat „Lieblingsgegner“ im August bestätigen konnten, die Etikette „Jausengegner“ ist den blau-weißen anders als noch vor einem Jahr (7:0-Heimsieg) heuer nicht mehr umzuhängen.

Zweimal Spica und Top-Kicker

Die stark verbesserte Gesamtdarbietung in dieser Saison verdanken die Bischofshofener zu einem großen Teil Damir und Adonis Spica. Die beiden sind Vater und Sohn, zuständig für die sportlichen Belange der Regionalliga-Kicker, letzterer als Cheftrainer. Das bosnisch-stämmige Duo darf auch Boss Patrick Reiter als seinen vielleicht größten Glücksgriff verbuchen, nachdem zuvor das Buhlen um Heimo Pfeifenberger erfolglos geblieben war.

Den „Macher“ beim BSK kennt man in der Öffentlichkeit als Alpha-Tier. Umso erstaunlicher, dass er sich diese Woche im Krone-Interview durchaus geläutert äußerte, was frühere Ansagen des Klubs betrifft: Gar etwas Naivität gestand sich der Ex-Olympionike ein, der Bundesliga-Gedanke kommt inzwischen stark relativiert rüber und sportliche Vorzeigebeispiele findet man neuerdings schon im soliden Kuchl – wonach auch gehandelt wird: indem man deren Ex-Coach für den BSK-Nachwuchs installierte.

Jahrgang 1933 reift nach oben

Ebenfalls an Bord geholt hat man im Pongau diesen Sommer starke Spieler, darunter zwei, bei denen wir’s bezeugen können: Elias Kircher und Nico Mayer, der übrigens ganz der Alte ist und schon im September wieder seine erste Gelb-Sperre abgesessen hat. Ein starkes Duo Ex-Violetter also, wobei Nico bei den Umständen als echter Transferkracher zu werten ist, den der BSK für sich verbuchen kann, nachdem man zuletzt nicht immer das beste Händchen gehabt hat.

Die größte Parallele von BSK und SVAS neben den Beiden und den Gründungsziffern ist aber wohl der Reifeprozess im Vergleich zum Vorjahr. Hat der BSK die untere Tabellenhälfte hinter sich gelassen, so sind unsere Jungs drauf und dran, sich mit Konstanz sogar in der vordersten Tabellenregion zu etablieren. Wir warten aber noch ein wenig, dieses Urteil fest auszustellen. Denn just Spiele wie jenes am Samstag werden es sein, die Aufschluss darüber geben, ob wir nur vorübergehender Spitzenreiter sind oder gar das Zeug haben, es bis November zu bleiben.

Harter Job für violette „Erntehelfer“

Es darf also nichts falsch verstanden werden an der Schlagzeile, dass wir am Samstag bei unserem „Lieblingsgegner“ gastieren. Dieser Begriff mag richtig sein, er speist sich aber aus der Vergangenheit und alles deutet darauf hin, dass in Bischofshofen just jetzt die Trauben am höchsten hängen, da die Bäume nicht mehr so sehr in den Himmel wachsen.

Pflücken wir sie trotzdem wieder alle drei runter – Punktelieferanten besuchen wir wohl keinen, aber vielleicht klappt’s ja wieder mit aktiver „Selbstabholung“. Nachdem einige Verletzte (dem letzten Stand nach neben den Langzeitverletzten auch immer noch Sandmayr und Schwaighofer) uns keine Leiter machen können: Helfen eben wir unserer Mannschaft wieder, alles mitzunehmen was geht beim BSK. Gemeinsam sind wir schon ganz rauf gekommen, gemeinsam wollen wir jetzt oben bleiben – es mag noch viel harte Arbeit sein, aber lasst uns reich ernten in diesem Herbst!

Corona-Regeln beachten!

  • Maske tragen
  • Abstand halten
  • Kein Körperkontakt
  • Regelmäßig Hände waschen, desinfizieren
  • Atemhygiene beachten (in den Ellenbogen husten, niesen etc.)
  • Wenn man sich krank fühlt NICHT zum Spiel kommen
  • Speisen und Getränke nicht beim Gastrostand, sondern am Platz konsumieren

Hier findet ihr ein paar erklärende Worte zu unseren Anti-Corona-Maßnahmen.

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