Samstag: Mit Angriffslust ins Bergheim-Heimspiel

18. April 2018

Nie sonst wird so viel versprochen wie am Tag vor einem Wahlsonntag. Das Versprechen unserer Mannschaft gilt schon für Samstag, es ist die Philosophie unseres Trainers – dem Anlass entsprechend in plakativen Schlagwörtern: Angriffslust, Risikofreude, Offensivfußball.Damit will Christian Schaider nicht das Land besser machen, es ist seine Agenda für eine wiedererstarkende Salzburger Austria. „Destruktiver Fußball ist nichts für mich“, stellte unser Coach angesprochen auf weniger attraktive Spielauslegungen am Donnerstag klar. Obligatorische erste Bilanz nach 100 Tagen Schaider im Amt: Schwierigkeiten wurden aufgezeigt, eine „Handschrift“ und gute Ansätze sind aber bereits zu erkennen und so kann man sich durchaus auf dem richtigen Weg wähnen und zum Schluss kommen, den richtigen Trainer gewählt zu haben.

Nach dem 0:0 in Kuchl hielt sich das Philosophieren über einen gewonnenen oder zwei verlorene Punkte in Grenzen. Trotz etwas Glück in der Nachspielzeit war man sich einig: dieses Spiel hätte man gewinnen müssen. Der Ball zappelte zwar im Netz, eine strittige Entscheidung des Linienrichters verwehrte dem Treffer aber die Anerkennung. Umso ausgeprägter dürfte der Vorwärtsdrang unserer Violetten nach der wenig zufriedenstellenden Nullnummer im Tennengau jetzt sein, wenngleich nach statistischen Maßstäben Vorsicht geboten ist:

Denn in der Hinrunde ist unsere Mannschaft beim FC Bergheim gleich mehrmals ins „offene Messer“ gelaufen, unterlag mit 2:5 – gleichsam der Anfang eines enttäuschenden Herbsts nach passablem Saisonstart. Doch so leicht tut man sich beim Tore schießen auch bei unserem kommenden Gegner derzeit nicht, die letzten Wochen verliefen bei den Blau-Weißen durchwachsen: das magere 0:0 über den Tabellenletzten Union Hallein war der einzige Punkt aus den letzten drei Spielen – das einzige Tor aus besagtem Zeitraum war der „Ehrentreffer“ der Bergheimer bei deren 1:7-Pleite in Eugendorf.

Einen Grund dafür, warum der blau-weiße Offensivmotor zuletzt etwas ins Stottern geraten ist, könnte Lucas Purkrabek sein. Die Rückennummer 7 des 21-jährigen Ex-Bergheim-Stürmers prangt seit der Winterübertrittszeit nämlich vom violetten Trikot und seine Leistungen in den ersten Spielen lassen durchaus darauf schließen, dass er beim abgebenden Klub eine Lücke hinterlassen haben könnte. Bei unserem Hinrunden-Gastspiel in Bergheim machte er noch in Diensten des FC mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum 5:2-Endstand die Niederlage zum violetten Debakel. Vor dem Kuchl-Match noch leicht angeschlagen gewesen, wird Purkrabek in diesem für ihn besonderen Spiel topfit auf Torejagd für die Austria gehen.

Die Chancen, dass auch die aktuell angeschlagenen Spieler für Samstag fit werden, stehen gut. Sportwissenschaftlerin Anna Hagara und Heilmasseurin Sandra Reisenhofer machen für unsere Kicker das eine oder andere kleinere und auch größere Wehwehchen erträglich, was auch unserer Social-Media-Abteilung nicht entgangen ist: Hier könnt ihr das kurze Vorstellungsvideo der beiden sehen und die hohen Zugriffzahlen des Gute-Laune-Clips weiter erhöhen.

Ob es auch diese Woche wieder so gut für unser Physio-Team geklappt hat, sehen wir am Samstag – hinter Ernst Öbster und Alexander Schwaighofer stehen derzeit noch die Fragezeichen. Fix klappen wird es mit bestem Wetter, die Sonne soll bei 29 Grad unsere Gemüter erhellen – mehr noch, wenn wir unseren Gegner bei diesen Temperaturen in Maxglan ab 16:00 Uhr „baden gehen“ lassen. Tickets gibt’s unter www.austria-salzburg.at/online-tickets oder ab 15 Uhr vor Ort. 

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