Marco Hödl

SFV-Cup am Feiertag: Der Frohnburgweg weckt Erinnerungen

25. Oktober 2022

In der 4. Hauptrunde des SFV-Landescup tritt die Salzburger Austria am morgigen Nationalfeiertag (Spielbeginn 14 Uhr) gewissermaßen an alter Wirkungsstätte an. Nach dem Neustart bildete die Austria im Frühjahr 2006 eine Spielgemeinschaft mit den Fußballern des PSV/SW Salzburg. Hannes Krawagna und die violette Ikone Hannes Winklbauer hatten die Zusammenarbeit damals eingefädelt. Lange hielt die Spielgemeinschaft nicht, die „Schnitzelsemmerlaffäre“ sorgte schon vor dem Sommer für einen turbulenten Schlusspunkt.

Seit Sommer 2009 spielt die mittlerweile in einen eigenen Zweigverein ausgelagerte frühere Sektion Fußball des PSV in einer Spielgemeinschaft mit dem ASK unter dem Namen ASK_PSV Salzburg. Seit Sommer trainiert Johann Erbschwendtner die Kampfmannschaft, der Co-Trainer ist Bozo Tadic. In der 1. Klasse Nord läuft es für das Team aus dem Süden der Landeshauptstadt bisher allerdings noch nicht nach Wunsch. Nach elf Spielen steht man mit fünf Punkten nur am 15. Tabellenplatz. Die Austria 1b, ebenfalls in der 1. Klasse aktiv, konnte ihr Auswärtsspiel beim ASK_PSV übrigens mit 2:0 gewinnen.

Vieles neu am Frohnburgweg

Der Platz am Frohnburgweg hört mittlerweile auf den Namen „Ziegler Stahlbau Arena“ und hat einige Upgrades erfahren. Stand man 2006 noch auf einem Erdwall sitzt man nun auf einer überdachten Tribüne. Anlass für die Errichtung waren die Europäischen Betriebssportspiele die 2019 in Salzburg ausgetragen wurden. Die Fußballbewerbe fanden am Frohnburgweg statt, dafür musste die Infrastruktur verbessert werden. Die Stadt Salzburg hat für den Bau rund 360.000 Euro investiert.

Stadionblick
Schmucke neue Tribüne am Frohnburgweg.

Der Weg in die 4. Hauptrunde

Der Weg im SFV-Cup führte den ASK_PSV nach einem 3:2-Auswärtserfolg beim Lieferinger SV über Abersee (3:0 im Heimspiel) und ein 3:1 im Heimspiel gegen Altenmarkt. Die Austria hatte als Regionalliga-Team bisher nur einen Auftritt im SFV-Cup. Auswärts in St. Martin am Tennengebirge setzte sich die Schaider-Elf klar mit 9:0 durch.

Nach dem Aufstieg im Landescup gegen St. Martin.

Den Gegner bitte ernst nehmen!

Klar, auch wenn es am Samstag in Saalfelden eine Niederlage setzte, ein Sieg gegen einen Nachzügler aus der 1. Klasse sollte eigentlich kein Problem sein. SOLLTE! Was passiert, wenn man einen Gegner im Cup nicht ernst nimmt durften in der letzten Runde unter anderem die Kicker aus der Regionalliga erfahren. Vier Teams aus der RLS haben ihr Engagement im Landescup nämlich bereits beendet. Siezenheim eliminierte Tabellenführer Bischofshofen mit 1:0, der Oberalmer SV besiegte den FC Pinzgau mit 4:1. Anif (1:4 bei Bergheim) und St. Johann (1:2 gegen Neumarkt) haben sich ebenso aus dem Cup verabschiedet. Trotz der schweren und richtungsweisenden Partie am kommenden Samstag gegen Seekirchen ist die Austria also gut beraten den Gegner ernst zu nehmen.

Der Sieger der Begegnung qualifiziert sich für die 5. Hauptrunde in der noch acht Teams vertreten sein werden. Gespielt wird im Frühjahr, der 19. April ist das genau Datum.

Weitere Begegnungen im SFV-Stiegl-Cup

Die weiteren Begegnungen der 4. Hauptrunde sind:

  • FC Bergheim – SV Wals-Grünau (10:30 Uhr)
  • SC Golling – SV Kuchl (13:30 Uhr)
  • 1. Oberalmer SV – UFC Siezenheim (14 Uhr) 
  • SC Mittersill – SAK 1914 (14 Uhr) 
  • SV Seekirchen – SV Grödig (14 Uhr) 
  • TSV Neumarkt – UFV Thalgau (14 Uhr) 
  • UFC Eugendorf – UFC Hallein (14 Uhr) 

Anreise: Nehmt die Öffis!

Die lässigste Anreise zum Platz hat man, halbwegs brauchbares Wetter vorausgesetzt, mit dem Fahrrad. Über die Hellbrunner Allee bis zum Schloss Frohnburg, dort links abbiegen und schon kommt man über den Frohnburgweg direkt zum Sportplatz.

Auch die Anreise per O-Bus (Linie 3) ist eine gute Möglichkeit. Die Haltestelle Polizeidirektion liegt nur wenige Meter vom Platz entfernt. Dieser liegt hinter Motel One und Billa Plus.

Mit dem Auto ist die Anreise es ebenfalls komfortabel möglich. Wer nicht direkt aus der Stadt kommt sondern über die Autobahn zufährt nimmt die Abfahrt Salzburg Süd. Zu beachten ist allerdings, dass der Parkplatz direkt vor dem Sportplatz privat bewirtschaftet wird und Gebührenpflichtig ist.

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