Spiel gegen den USK Anif

Unter uns die rote Linie: Anif auswärts, sportlich wertvoll

6. Oktober 2021

Willst du im Frühjahr ferner reisen, musst du dich erst vor Ort beweisen – gar so attraktiv ist sie ja nicht, diese Regionalliga und was aus ihr gemacht wurde. Die immer gleichen Dörfer, die ewig selben Plätze und das Abenteuer Reisetätigkeit beschränkt sich auf Frühlinge ohne Pandemie. Und selbst dafür müssen wir uns erst qualifizieren und drauf hoffen, dass die Saison gewertet wird…

Letzteres dürfen wir uns heuer, auch unter hiesigen Verbandsfittichen stehend, durchaus erhoffen. Womit das Auswärtsspiel in Anif schon im Vorfeld die gewisse Brise bekommt, welche dieser Paarung in der Vorsaison fehlte. Im Oktober 2020 war der zweiten Corona-Welle schon entgegenzusehen, die leider auch ein zweites Mal zum Saisonabbruch führen sollte – unser souveräner Auswärtssieg war somit letztlich wertlos.

Im Oktober 2020 fand das Spiel in Anif noch unter großen Sicherheitsmaßnahmen statt, dann wurde abgebrochen.

Thrill vermeiden, hellwach bleiben!

Davon ist heuer nicht auszugehen, die verbleibenden fünf Spiele des Herbstdurchgangs sind aller Wahrscheinlichkeit nach drin und einem spannenden Finish steht wohl nichts im Wege. Außer wir selbst vielleicht, und das wäre durchaus wünschenswert. Denn mit einem Sieben-Punkte-Polster im Rücken, wie wir ihn auf die derzeit drittplatzierten Anifer vorfinden, könnten wir überbordenden Thrill eigentlich vermeiden, klar überm Strich bleiben und zielsicher die Top-2 ansteuern.

Die Richtung dorthin gilt es jetzt eben am Samstagnachmittag in Anif einzuschlagen. Um dort nach einem wertlosen jetzt auch dieses überaus wichtige Spiel zu gewinnen, braucht es jedenfalls einen klar besseren Auftritt als ihn die Austria beim Hinspiel in Maxglan geboten hat. Da hat unsere Mannschaft die Anfangsphase total verschlafen und konnte dem frühen 0:2-Rückstand nichts mehr entgegensetzen. Dabei hat uns einer damals sogar noch verschont…

Aufgepasst auf Nummer 7

Enis Kuka ist in dieser Saison bislang der mit Abstand gefährlichste Mann in den Reihen der Anifer. Er allein hat mehr Treffer erzielt als die gesamte restliche Mannschaft. Während sonst keiner öfter als zweimal getroffen hat, gehen satte elf Tore auf das Konto des 27-jährigen Kosovaren, der erst im Sommer von Bürmoos in den Süden Salzburgs gewechselt ist.

Sieg und Niederlage wechseln sich bei den Anifern in schöner Regelmäßigkeit ab in den letzten Wochen. Ein Rhythmus, den wir jetzt durchbrechen müssen. Vergangenes Wochenende unterlagen die Rot-Schwarzen beim FC Pinzgau mit einem Resultat, welches man eigentlich nur von Kleßheimer Osterfesten kennt und gaben sich mit 0:7 die Blöße. Eine krachende Niederlage also hier, knisternde Atmosphäre und drei Punkte da – mögen diese Eindrücke noch eine Weile nachwirken.

Der späte Siegestreffer gegen Kuchl und das Glück, nicht noch den Ausgleich kassiert zu haben – das Pendel scheint nicht abgeneigt sein, in unsere Richtung zu schlagen. Jetzt müssen wir unsere Ansprüche auf ein überregionales Frühjahr 2022 auswärts bekräftigen, bestätigen. Weil’s eine Woche später beim Tabellenführer nicht leichter werden wird, eben am besten gleich in Anif. Begleiten wir unsere Mannschaft, bewältigen wir zusammen diese heikle Auswärtsaufgabe und setzen wir vorzeitig ein starkes Ausrufezeichen, das bis nach Vorarlberg reicht!

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