Siegen solange wir noch dürfen

Verantwortung trägt Violett: Siegen, solange wir noch dürfen!

25. September 2020

Wem es nicht schon seit der ersten Runde bewusst war, dem wurde es mit der bzw. den Spielabsage/n am vergangenen Wochenende klar: Fußball wie wir ihn lieben ist rar geworden in diesen Zeiten. Auf die unrühmliche Entstehungsgeschichte von „Cluster E“ in unserem Bundesland gehen wir an der Stelle nicht ein. Vielmehr gehen wir unseren Weg eines sicheren Fußballerlebnisses weiter und hoffen, dass uns nach den Behörden jetzt auch der Fußballgott dafür belohnt.

Nicht überall ist Fußball ein so schützenswertes Sport- und Kulturgut wie bei der Salzburger Austria, und auch mit gesellschaftlicher Verantwortung ist es leider nicht überall sonderlich weit her. Das Resultat bislang sind erste Spielabsagen und eine Saison am seidenen Faden. Genau das, was zu befürchten war und genau das Gegenteil dessen, was wir uns als Lohn für professionelles Covid-Management vorgestellt haben.

Umso mehr dürfen wir uns freuen, dass die zuständigen Behörden offenbar Notiz davon genommen haben, wie verantwortungsvoll violetter Fußball in diesen Zeiten aussieht. 100 Zuschauer mehr an Kapazität sind uns mit diesem Samstag vom Magistrat genehmigt, 100 glückliche Austrianer mehr im Stadion – es ist wahrlich nicht umsonst, sich in dieser Situation den Gegebenheiten anzupassen. Wissend, dass wir auch in den nächsten Wochen und Monaten vom großen Ganzen der Gesellschaft abhängig sind, hoffen wir doch, dass der jüngste Warnschuss jetzt zumindest in der Fußballfamilie angekommen ist.

Time-out zur rechten Zeit

Abgesehen von der großen Freude darüber, dass an diesem Wochenende überhaupt wieder der Ball rollen darf, möchten wir natürlich gewinnen und unsere immer noch tolle Position in der Tabelle behaupten. In dieser Hinsicht kam das kleine Time-out sogar gerade recht. Die Heimniederlage gegen Seekirchen auf das zuvor recht unglückliche Remis in Grünau konnte schon als kleiner Knick verstanden werden, zumal auch die Verletztenliste angewachsen ist. Etwas Erleichterung ist hier aber zu vermelden: Immerhin Marco Hödl und auch schon Luka Sandmayr stehen wieder im Aufgebot, Letzterer wäre noch jüngst erst fürs Anif-Spiel wieder eingeplant gewesen, machte zuletzt aber schnellere Genesungsfortschritte.

Was auf alle Fälle Mut machen sollte ist das Erlebte aus der Hinrunde, als unsere Mannschaft drei Punkte im Pinzgau holte, die zuvor kaum jemand für möglich gehalten hatte. Dieses 2:0 und die konzentrierte Leistung können als Vorlage dienen, es nochmal gleich zu machen gegen eine bisher unter den Erwartungen gebliebene FCPS-Mannschaft.

Globaler Geltungsdrang, lokaler Siegeszwang

Unser Gegner hat es mit einer Ergebniskrise zu tun, die sich gemessen an den eigenen Ansprüchen jetzt doch schon zu lange zieht. Die letzten drei Auswärtsspiele gingen allesamt verloren, die Top-2-Anwärter in der vorderen Tabellenregion sind dichter gedrängt als erwartet und so hat man in der Rückrunde allerhand besser zu machen, will man der Champions League doch ein Stück näher kommen und das obere Play-off erreichen.

Die Pinzgauer können die Partie am Samstag ebenfalls bestens ausgeruht in Angriff nehmen, da auch ihr Spiel letzte Woche gegen Grünau abgesagt werden musste. Eine willkommene Möglichkeit zum Neustart heute also nicht nur für uns, sondern auch für die „Mountainous Pine Blues“, wie sich die bislang noch nicht so explosiv in Erscheinung getretenen Kicker vom Saalfeldener Waldesrand auf ihrer Website bezeichnen.

Oben sein, wenn abgerechnet wird

Ein vertagter Rückrundenauftakt als Chance für einen Neubeginn mitten in der Herbstsaison, vor dem beide Mannschaften durchatmen konnten. Für uns die Gelegenheit, einen kleinen Knicks vergessen zu machen, noch bevor allzu viel Terrain verloren ist. Gelingt es uns, die Weichen nochmal so zu stellen wie im August, dann dürfen wir uns freuen, wenn – hoffentlich erst im November – abgerechnet wird. Durchaus erfrischende Aussichten also, mit denen wir in den Fußballherbst gehen dürfen.

Passen wir daher gut auf, auf uns selbst und auf unser schönes Spiel. Diesen Samstagnachmittag wird uns niemand mehr nehmen – den haben wir uns auch redlich verdient, ebenso wie jeden der jetzt 850 Zuschauer, die live im Stadion dabei sein können. Ergattert euch die Karten, holen wir uns unseren verdienten Lohn, füllen wir Maxglan verantwortungsvoll und siegen wir, solange wir noch dürfen!

Corona-Regeln beachten!

  • Maske tragen
  • Abstand halten
  • Kein Körperkontakt
  • Regelmäßig Hände waschen, desinfizieren
  • Atemhygiene beachten (in den Ellenbogen husten, niesen etc.)
  • Wenn man sich krank fühlt NICHT zum Spiel kommen
  • Speisen und Getränke nicht beim Gastrostand, sondern am Platz konsumieren

Hier findet ihr ein paar erklärende Worte zu unseren Anti-Corona-Maßnahmen.

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