Das Duell des amtierenden Meisters Austria gegen Vizemeister Hohenems ist in Runde drei der jungen Spielzeit sofort wieder eines an der Tabellenspitze. Im ersten echten Schlager der neuen Saison möchten zwei der besten Mannschaften der Liga ihr Punktemaximum halten.
Spitz auf Knopf das letzte Aufeinandertreffen in Hohenems (1:1), voll auf Augenhöhe auch unsere jüngste Begegnung mit den „Steinböcken“, als sie uns Anfang Mai in Maxglan sogar vom Hang gestoßen haben.
Insbesondere als Reaktion auf dieses suboptimal verlaufene Spiel, auf eine 1:2-Niederlage, die auch den Feierlichkeiten anlässlich 25 Jahre Union Ultrà ein klein wenig in die Quere kam, wäre es in dieser Frühphase der Saison an der Zeit, speziell Hohenems gleich einmal deutlich zu zeigen, wer heuer der Chef im Regionalliga-Ring ist.
Jung und doch erfahren: Coach in zweiter Emser Ära
Der Chef beim VfB Hohenems ist in dieser Saison Werner Grabherr. Der erst 38-jährige Trainer hat Bundesliga-Erfahrung, war in der Saison 2018/19 Chefcoach beim SCR Altach und später als Sportdirektor am Schnabelholz tägig. Dazwischen fällt Grabherrs erste Amtszeit bei den Emsern, im Herbst 2020 war er schon einmal Blau-gelber.
Unter dem Rückkehrer kann man einen vorrangig auf Sicherheit bedachten VfB erwarten. Erst recht bei der Ausgangslage am Samstag, doch schon vor dem Heimspiel in der ersten Runde gegen Aufsteiger Kitzbühel ließ Grabherr seinen Fokus durchblicken: „Der Schlüssel liegt in der Defensive, wir wollen die Null halten“, war es der vereinseigenen Spielvorschau zu entnehmen.
Steinböcke: Geländegängig, aber keine steilen Sprüche
Erstaunlich unspektakulär bleiben auch die Saisonziele bei den Grafenstädtern: Nach Möglichkeit soll der VFV-Cup-Titel verteidigt werden, der Mitte Juni mit einem Finalsieg über RW Rankweil errungen wurde. Vor allen Dingen aber möchte man die beste Vorarlberger Mannschaft im Amateurfußball bleiben, hieß es im Sommer vom Traditionsklub, der dazu drei Eigengewächse von 1b und Nachwuchs zum Kampfmannschaftskader hochgezogen hat – ein ehrlicher Weg, der honoriert wird bei den Fußballinteressierten im mittleren Rheintal.
Und Vorsicht: So wie die „Steinböcke“ derzeit schon wieder einen Schritt vor den anderen setzen, müssen wir sie als Konkurrent im Meisterschaftsrennen ganz dick auf der Rechnung haben.
Das Heimdoppel zum Auftakt brachte souverän-sichere sechs Punkte ein, nach Kitzbühel fertigten die Emser vergangene Woche auch Röthis im Ländle-Derby mit einem ungefährdeten 2:0 ab. Damit hält hinten schonmal die avisierte Null, und vorne hat man mit dem von den Altach Juniors geholten Emre Yabantas einen Neuzugang, der sichtlich gut eingeschlagen, in beiden Partien getroffen hat.
Schlagerfester Serienstart?
Typisch Steinbock eben: Nach außen ruhig und zurückhaltend, aber mit einem Ehrgeiz, der sich häufig durchsetzt und Erfolg bringt. Aber was kann man denn schon aufs Horoskop geben: Demnach wäre die Austria Jungfrau, mit all den netten Zuschreibungen von Bodenständigkeit bis Disziplin, die wir gerne annehmen, nur: „Als Jungfrau brauchst du etwas mehr Zeit um aufzutauen“, heißt es – diesbezüglich muss beim Auftaktmonster Austria wohl eher der Aszendent durchgekommen sein.
Denn auch für die Anfangsserie von Runde eins bis drei gilt: Seit 2020 alle Spiele in dieser Frühphase gewonnen, ein Sieg am Samstag würde den fünften „3×3-Auftakt“ in eine Saison perfekt machen – beeindruckende Zahlen für Wochen, in denen es bei vielen Mannschaften oft noch holpert im Getriebe.
Leidig lange Liste: Verletzt, aber nie vergessen
Beeindruckend umso mehr, als dass auch die Verletzungsthematik nicht und nicht abreißen will und kaum auch nur annähernd aus dem Vollen geschöpft werden kann. So hat Christoph Bann auf seinem Weg zum Comeback unlängst wieder einen Rückschlag erlitten, kann nun planmäßig erst im September ins Mannschaftstraining einsteigen. Überhaupt bis Ende Oktober wird’s beim ebenfalls langzeitverletzten Luca Schmitzberger dauern – im besten Fall.
Immerhin ihr individuelles Training aufgenommen haben inzwischen Fabian Windhager und Milos Savic. Beide stehen sie wieder auf dem Platz, bis Christian Schaider die hochkarätigen Neuzugänge wirklich zur Verfügung stehen, wird es aber jeweils noch zwei Wochen dauern.
Handsome Hohenems?
Wir haben in der Epoche seit 2016 übrigens eine negative Bilanz gegen den VfB Hohenems zu Buche stehen. Meistens (3x) ging’s unentschieden aus, zweimal haben wir verloren, einmal nur gewonnen – auf einen Heimsieg gegen die Steinböcke warten wir überhaupt bis heute.
Da kann’s gut sein, dass wir ausdrücklich mitgemeint sind, wenn die Emser in ihrem Steinbock Kurier frohlocken: „Wir fürchten keine Gegner, sind top motiviert, starke Fußballer und hübsch auch noch.“
Allerhöchste Zeit, die stolzen Steinböcke im vierten Versuch endlich auch in Maxglan vom Fels zu holen, damit die sich ihrer Schönheit bald in unserem Rückspiegel erfreuen können!
Rein in die violette Kluft, Austrianer, umgehängt den edlen Schal und schick gemacht für den ersten größeren Hahnenkampf der jungen Saison – am Samstag geh’n wir bis ans Äußer(st)e!
Anstoß: Samstag, 17:30 Uhr // GLEICH ONLINE TICKETS SICHERN!
NEU, für den fanfreundlichsten Online-Ticketkauf: Keine Vorverkaufsgebühr mehr auf Online-Tickets, diese wurde im Sommer abgeschafft – kein unnötiges Schlange stehen, bevor es ins Stadion geht, stattdessen schneller zu kühlem Bier und herzhaftem Bosna. Außerdem: Keine Sorge, alle Ticket-Sammler – hier bei uns, wo Fußballkultur und Fußballromantik groß geschrieben werden, ist euch eure gedruckte Eintrittskarte sicher. Wenn ihr euer Ticket online gekauft habt, könnt ihr euch nach Spielende gerne zusätzlich ein gedrucktes Exemplar an der Kassa abholen, damit eure Sammlung vollständig bleibt!
Ausfälle & Comebacks
- Stephan Dorfmayr – Innenbandzerrung, Ausfall wohl immer noch ca. 3 Wochen
- Milos Savic & Fabian Windhager – nach Rückenödem bzw. Muskelverletzung wie erwähnt wohl jeweils noch 2 Wochen
- Christoph Bann – nochmal ein Rückschlag, Comeback steht nun für September in Aussicht
- Luca Schmitzberger – langzeitverletzter Neuzugang, kann’s frühestens Ende Oktober aufnehmen
- Alex Hütter – auf einen Comebacker dürfen wir uns dann doch freuen: Unser seit nunmehr 18 Jahren angestammter Stadionsprecher ist zurück aus seinem Kroatienurlaub
Der erste große Saisonschlager in bestem Lichte >>
Live vom Spieltag: Unser WhatsApp-Kanal tickert schnell und zuverlässig – zusätzlich: Die heiße Schlussphase LIVE auf LaOla.Viola, der violetten Welle am Samstagnachmittag
Keine Gelegenheit, die Austria selbst vor Ort zu pushen? Dann pushen wir dich: Abonniere den WhatsApp-Kanal von Austria Salzburg, mit dem du am Spieltag nichts verpasst! Alle Tore, alle wichtigen Spielereignisse – sei informiert, bleib inspiriert, dann bist du fürs nächste Mal heiß, wieder selbst ins Stadion zu kommen!
Noch mehr vom Flair: Die letzten 33 Minuten plus Nachspielzeit sind wir dann wieder live drauf via Podbean (runterzuladen über die gängigen App-Stores, der Podcast funktioniert aber auch direkt über den Link), diesmal also ab ca. 18:45 Uhr. Die Audio-Liveübertragung gibt’s ab Sonntag auch zum Nachhören, eingebettet im Nachbericht hier auf unserer Website oder immer griffbereit – dazu einfach unseren Austria Salzburg Podcast-Kanal abonnieren!
Anfahrt
Am Spieltag steht euch das gewohnte Parkangebot zur Verfügung. Alle Infos haben wir hier zusammengefasst.
Wir empfehlen trotzdem, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Haltestelle liegt direkt am Stadion und so kann man sich ruhigen Gewissens die eine oder andere Erfrischung gönnen.
