Viertelfinaleinzug als Geschenk zu Austrias 74. Geburtstag
11. September 2007

Austria Salzburg machte sich und knapp 1000 Fans das schönste Geschenk und schoss Grödig-Bezwinger Wagrain mit 8:3 nach Hause in den Pongau. Dabei war es bis zur 59. Minute ein echter Cup-Fight, nicht zuletzt durch äußerst fragwürdige Enscheidungen von Schiedsrichter Klappacher. Aber dann bekamen die in den Medien als ‚Drachentöter‘ titulierten Wagrainer das Torfeuer der Austria zu spüren, die mit vier Toren in zehn Minuten alles klar machten.Wieder ein Mittwoch und wieder Cup, die drei Herausforderungen hießen an diesem Abend tiefer Boden, Favoriten-Schreck Wagrain und Schiedsrichter Klappacher, der seine Visitenkarte bereits beim ASV-Cup in Itzling im Spiel gegen den ASK abgab.

Die Austria eröffnete den Cup-Fight mit viel Druck, bereits in der vierten Minute köpfelte Mario Lenz zum 1:0 für die Violetten ein. Aber auch die Wagrainer versteckten sich nicht, und in der 14. Minute stoppte Kapitän Wolfgang Würnstl einen Gegner etwas ungeschickt im eigenen Strafraum – Elfmeter. Eniz Cosic, der auch den Siegestreffer gegen Grödig besorgte, traf trocken zum 1:1 Ausgleich.

Die Salzburger ließen sich dadurch aber nicht groß beeindrucken, und nach einer Flanke von Oliver Trappl sorgte zehn Minuten später wiederum Mario Lenz führ die erneute Führung, mit der es auch in die Pause ging.

Sechs Minuten nach Wieder-Anpfiff Freistoß für Wagrain, dieser wurde mit dem Kopf verlängert und hob sich langsam über Goalie Trappl, 2:2.

Danach folgte dann der Schlussstrich für Mario Schleindls Torfluch, welcher damit auch den nun folgenden Torreigen eröffnete. 59. Minute, Lenz legt Sturmpartner Schleindl den Ball mit dem Kopf ideal vor, und dieser donnert die Kugel mit dem ganzen Frust im Bein wuchtig unter die Latte ins Netz.

Sechs Minuten später war dann wieder Lenz höchstselbst zur Stelle, und er machte mit dem 4:2 alles klar. Danach waren die Wagrainer gebrochen, und mussten noch einmal vier Tore einstecken. Oliver Trappl und der junge Groiss trugen sich noch in die Torschützenliste ein, und auch Schleindls wieder erworbene Treffsicherheit wurde mit zwei Elfmetern geprüft – mit Erfolg.

Während die Gäste noch ein Kullertor für sich verzeichneten, blieb den Violetten ein neunter Treffer verwehrt: Der Gäste-Keeper fischte den Ball einen halben Meter hinter der Linie aus dem Tor, Schiedsrichter Klappacher samt Assistent sahen dies aber nicht, oder anders und ließen weiterspielen.

Die Austria steht damit mit einem 8:3 Sieg im Viertelfinale des Salzburger Landes-Cups, unter den letzten acht Mannschaften. Bis dahin bleibt aber noch ein wenig Zeit, Spieltermin ist erst im April.

Nicht mehr soviel Zeit ist es bis zum nächsten Heimspiel, kommenden Sonntag gilt es gegen Lamprechtshausen wieder drei Punkte einzufahren.

Die 90-Minuten im Überblick – von Michael Kraibacher
4. Die Austria beginnt druckvoll, und Mario Lenz erzielt per Kopf das 1 – 0 nach Flanke von Pecaranin

8. Schöner Sololauf von Schleindl durch die Abwehr; der Ball landet bei Pecaranin, dieser schießt jedoch genau auf den Tormann

13. Wieder ein Angriff von Mario Schleindl, der Ball geht knapp am Tor vorbei; ein möglicher Treffer hätte nicht gegolten, da Mario aus Abseitsposition geschossen hatte

14. Kapitän Wolfgang Würnstl kann einen angreifenden Wagrainer nur noch per Foul stoppen, Schiedsrichter Klappacher entscheidetauf Elfmeter; Alex Trappl ist chancenlos und Eniz Cosic erzielt den Ausgleich: 1 – 1

25. Oliver Trappl setzt einen Freistoß in den Strafraum und Mario Lenz ist per Kopf zur Stelle; neuer Spielstand 2 – 1

31. Ein strammer Schuß von Lenz zieht über das Tor von Wagrain

35. Gelbe Karte für Stefan Federer

36. Gelbe Karte für Josef Althuber (Wagrain)

Pausenstand 2 – 1 für die Austria, alles spricht für eine sehr schwere 2. Hälfte in einer typischen Cup-Partie

50. Matthias Csenki überläuft das Mittelfeld und passt auf Oliver Trappl, der den Ball neben das Tor jagt

51. Freistoß für Wagrain, Robert Althuber erzielt per Kopf den Ausgleich 2 – 2

55. Ein Freistoß durch Oliver Trappl knallt wuchtig an das Lattenkreuz

56. Wechsel bei der Austria: Florian Groiss kommt für Stefan Federer

59. Angriff der Austria über zig Stationen bis Mario Schleindl in die richtige Schußposition kommt; endlich kann er seine Torsperre brechen und erzielt das Führungstor zum 3 – 2

61. Schuß von Schleindl an die Latte; Wechsel bei Wagrain: für Christoph Lorber kommt Thomas Aicher ins Spiel

62. Gelbe Karte für Matthias Csenki

64. Gelbe Karte für Thomas Witosek nach einem Foul

65. Gelbe Karte für Karl Rötzer (Wagrain) nach Foul an Ebner

65. Mario Lenz erzielt sein drittes Tor zum 4 – 2

69. Ein schneller Angriff der Austria und auch Oliver Trappl kann sich in die Torschützenliste eintragen; neuer Spielstand 5 – 2

71. Nun fallen die Tore fast im Minutentakt: Pecaranin wird im Strafraum gefoult, Schleindl erzielt per Elfmeter das 6 – 2

73. Wechsel bei der Austria: Christian Auer kommt für Oliver Trappl; kurz davor kam bereits Kasmannhuber für Lenz

76. Florian Groiss erzielt einen Treffer zum 7 – 2

87. Foul an Martin Ebner; wieder tritt Mario Schleindl zum Elfmeter an und erzielt das 8 – 2, sein drittes Tor in diesem Spiel

89. Obwohl das Spiel schon entschieden ist greift der UFC Wagrain nochmals beherzt an, und Roland Schauer gelingt es, den Ball an Alex Trappl vorbei ins Tor zu befördern.

Mit dem Endstand von 8 – 3 für Austria Salzburg wird dieses ereignisreiche Cup-Spiel abgepfiffen.

SV Austria Salzburg – UFC Wagrain 8:3 (2:1)
Austria-Tore: 4. 1:0 Lenz Mario, 25. 2:1 Lenz Mario, 59. 3:2 Schleindl Mario, 65. 4:2 Lenz Mario, 69. 5:2 Trappl Oliver, 71. 6:2 Schleindl Mario, 76. 7:2 Groiss Florian, 87. 8:2 Schleindl Mario

Austria Salzburg spielte mit: A. Trappl; Würnstl, Witosek, Csenki; Pecaranin, Federer (56. Groiss), Ebner; Schleindl, O. Trappl (73. Auer), Lenz (69. Kasmannhuber), A. Seywald

Schüsse gesamt: Austria 19 / Wagrain 4

Torschüsse: Austria 15 / Wagrain 4

Ecken: Austria 5 / Wagrain 1

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