Austria gegen Hallein: Wiedergutmachung schwer gemacht

5. April 2019

Was schon vor zwei Wochen daheim gegen Golling eine halbe Stunde lang gefehlt hat, ließ die Austria in Kuchl über die volle Spielzeit vermissen: den sichtbaren Willen, das Spiel als Favorit mit eigener Initiative zu einem guten Ergebnis zu bringen.

Den Kuchlern konnten die Violetten am vergangenen Wochenende in Willensfragen nicht das Wasser reichen. Einige wenige Pressing-Momente unsererseits standen unbändigem Kampfgeist der Roten gegenüber. Alle Warnschüsse der ersten Halbzeit wurden nicht erhört, und so gelang Kuchl in der 2. Halbzeit dreimal, was zuvor – rechnet man alle Partien seit Austrias Wiedergründung zusammen – in elf Halbzeiten gar nie gelang: unserer Austria ein Tor zu schießen.

Wiedergutmachung ist aber an diesem Wochenende – wie bereits angeschnitten – gleich doppelt angepeilt. Die Austria möchte wieder ein richtiges Heimspiel zeigen, mit dem Heft in der eigenen Hand und vor allem ohne zwischenzeitliches Schönheitsschläfchen. Der Gegner für dieses Vorhaben ist just auch einer, gegen den die Austria in der Vergangenheit selten glänzen konnte. In der Vorsaison beide Spiele mit 1:2 verloren, mühte man sich Ende August an der Alten Sandriese zu einem 3:1-Auswärtssieg.

Union Hallein kommt am Samstag als Tabellenschlusslicht zu uns, nachdem sich Bramberg beim 5:4-Torfestival am Sonntag der roten Laterne entledigen konnte. Die Tennengauer legten einen punktelosen Fehlstart ins Frühjahr hin, unterlagen zuletzt daheim im Lokalduell dem SC Golling mit 0:4. Umso mehr prangt jetzt das Etikett „Pflichtsieg“ von diesem Heimspiel, wie schon so oft gegen diesen unangenehmen Gegner. Selten hat es diese Ausgangslage leichter gemacht. Zudem reißen die zu beklagenden Ausfälle nicht ab: Diesmal steht – abgesehen von den verletzten und angeschlagenen Spielern – der nach seiner gelb-roten Karte in Kuchl gesperrte Hannes Endletzberger nicht zur Verfügung. Trainer Christian Schaider muss die vor dem Frühjahrsstart angekündigte, neue Flexibilität also gleich ausschöpfen und die Abwehr umstellen. Ein gutes Omen: Als Endletzberger zuletzt fehlte, ging alles gut – mit einem 5:1-Sieg beim FC Puch im November.

Somit wissen wir auch schon, woran es anzuknüpfen gilt – damit ein Stück Wiedergutmachung gelingt und die Weichen endgültig in Richtung Eliteliga gestellt werden können. Helft mit, die Austria wieder perfekt auf Schiene zu bringen – vor einer ähnlich tollen Kulisse wie vor zwei Wochen sollte es uns diesmal wirklich gelingen!

20. Runde SalzburgerLiga
SV Austria Salzburg – ÖTSU Hallein

Samstag, 16 Uhr, Erich Mishop Volltreffer Stadion
SR: Johann Steger, Besim Balaj, Marc Böhler;

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