Gavo Fongja in Wolfurt

Alles für den Titel, alle in violett: Am Donnerstag nach Wolfurt

29. Mai 2024

Verlängertes Wochenende, in die Länge gezogen die Entscheidung in der Meisterfrage der Regionalliga West: Ins Reisegepäck zum langen Fronleichnamsausflug kommt daher, neben dem üblichen Proviant samt violettem Oberteil für den einheitlich-geschlossenen Auftritt, eine gehörige Portion Spannung.

Ja, und diese Spannung haben wir uns selbst eingepackt, schon den ganzen Mai über, beginnend mit der Heimniederlage gegen Hohenems. Mit den Verlustpunkten von vergangenem Samstag gegen Imst ist jetzt klar: Jeder weitere Spieltag, an dem Hohenems besser punktet als die Austria, bedeutet den späten Verlust der Tabellenführung und vermasselt uns den für viele sichergeglaubten Startzielsieg in unserer Jubiläumssaison.

Wölfen wehtun? Komm bald wieder, freundlich-fairer FC Wolfurt!

Damit das nicht passiert, muss es gelingen, die verbleibenden drei Runden nach Papierform abzuarbeiten. In den beiden Auswärtsspielen haben wir es mit zwei Nachzüglern aus dem Ländle zu tun, wobei auch Wolfurts Chancen auf den Klassenerhalt nur noch rechnerischer Natur sind und die Sache schon dann besiegelt wäre, wenn wir nur ein mageres Remis am Donnerstag mitnehmen würden.

Der traurigen Angelegenheit Abstieg werden unsere Gastgeber aber kaum entrinnen können; Grund dafür ist, dass der FC Dornbirn jetzt fix runter muss in die Regionalliga West und sich damit auch die letzte Hoffnung zerschlagen hat, dass der drittletzte Rang ob des freiwilligen Rückzugs von Silz/Mötz unter Umständen zum Erhalt der Klasse reichen könnte.

Drei Runden noch den Fokus halten – damit sie die Fans des Meisters fotografiert hat.

Jubiläumssaison: Dort, wo alles begann …

An ihrer rechnerischen Chance werden die Hofsteiger aber gewiss noch festhalten am Donnerstag, wenngleich die realistische Zielsetzung jene ist, zumindest für die Statistik Platz 14 zu halten – nach einer 3:4-Heimniederlage gegen Rankweil hat man nämlich schnell und unverhofft die Rot-Weißen im Nacken, die sich anschicken, wie schon im Herbst ein nicht mehr für möglich gehaltenes Finish hinzulegen.

Auch im direkten Vergleich spricht alles für die Austria, denen die Wolfurter in den bisherigen beiden Saisonspielen keine Mühe bereiten konnten. In der ersten Cup-Runde ging alles los, was diese Jubiläumssaison die längste Zeit so schön machte: Lukas Alterdinger war damals unser „Wolfsbeauftragter“ mit dem Goldtreffer per Kopf, im Heimspiel in der Meisterschaft hatte das Ganze dann auch im Ergebnis jene Deutlichkeit, nach der es bereits im Juli aussah – 4:0 hieß es da vollkommen unspektakulär und leistungsgerecht in Maxglan, wobei vielen vielleicht das zünftige Kasnock’n essen drumherum noch eindrücklicher in Erinnerung geblieben ist.

„Wolfsbeauftragter“ Lukas Alterdinger per Kopf mit dem ersten Zauber der schönen Jubiläumssaison.

In 48 Stunden bist du Meister?

Ganz ist der Käse jetzt immer noch nicht gebissen, was unseren prestigeträchtigen Meistertitel zu 90 Jahren Austria Salzburg betrifft – das 48-Stunden-Fernduell mit Start an Fronleichnam könnte die Entscheidung bringen.

Also einmal noch ans Terminal Wolfurt, Meistermodus an, in die knackigsten Bratwürste Österreichs beißen, dem freundlichen Ländleklub nebenbei einfachere Gegner schmackhaft machen und – Cup-Auswärtsfahrer haben schon geschmunzelt – einmal noch den flotten Takten aus einem alten Ballprogramm der dortigen Pfadfinder lauschen, einmal noch die „Internationale Wolfurt-Hymne“ aus den Platzlautsprechern hören.

Alle nach Wolfurt, alle in violett – alles für den Meistertitel!


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Anfahrt

Auf der A14 von Feldkirch kommend in Richtung Bregenz die Ausfahrt Wolfurt/Lauterach nehmen und anschließend rechts Richtung Wolfurt abbiegen. Nach etwa 500 Metern links Richtung Kennelbach abbiegen und nach weiteren 300 Metern vor der Brücke am Ortsende rechts in die Sportplatzstraße abbiegen.

Anreise per Zug: Von der kleinen Bahnhaltestelle ist es via Zentrum und/oder Burg ein stattlicher Spaziergang von 4,6 Kilometern.

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