1972-1988: Wechselhafte Jahre
13. April 2018

1972/73:

Der bei Fans und Vorstand unpopuläre Trainer Erich Hof wird durch den früheren Alemannia-Aachen-Stürmer Michael Pfeifer ersetzt. Aber die Chemie zwischen ihm und den Spielern, allen voran zu Peter Grosser, ist bald empfindlich gestört und der nächste Trainerwechsel unabwendbar. Klubchef Peter Zelinsky, der nach dem Rücktritt des Diplomkaufmann-Führungsduos Harald Zimmerl-Ewald Strasser die Geschicke übernommen hat, entscheidet sich für eine Billigvariante. Er holt den lizenzlosen Josip Sikic und dazu den befreundeten Rentner Franz Kolonerics als unbezahlten „Lizenz-Strohmann.“ Denn die teure Mannschaft der letzten Jahre, in denen trotz sportlichem Höhenflug die Zuschauereinnahmen wegen des begrenzten Fassungsvermögens der ASV-Anlage weit unter dem möglichen Level geblieben waren, bringt die Austria zum 40-Jahr-Jubiläum an den Rand des Bankrotts: In der Ägide von Sparkasse-Generaldirektor Dkfm. Harald Zimmerl hatten sich zinsenintensive 10,6 Millionen Schilling Schulden angehäuft.

Um die trostlose Situation in den Griff zu bekommen, unterschreibt Austria einen dreijährigen Werbevertrag mit dem Lebensmittelkonzern „Gerngross“, der 1969 als unmittelbarer Nachbar des damals gerade im Entstehen begriffenen neuen Stadions auf dem vormaligen Trainingsplatz sein neues Geschäftslokal errichtet hat (heute „Interspar“). Die Violetten verkaufen ihrem bisherigen Dressen- und nunmehrigen Hauptsponsor auch erstmals ihren Namen: die neue offizielle Klubbezeichnung lautet nun „SV Gerngross A.Salzburg“, was aber bei den Fans auf wenig Gegenliebe stößt und ätzendes Presseecho auslöst (Das Volksblatt kommentiert zum Beispiel: „Das A. könnte ja genausogut Arsch heißen…“).

Die Million Sponsorgeld pro Jahr wandert ebenso wie sämtliche Werbeeinnahmen direkt zu den Gläubigern, in erster Linie zur Salzburger Sparkasse. Der sportliche Abstieg (Endrang 7) schlägt sich auch in der Publikumsgunst nieder: Trotz Gründung des ersten Austria-Fanklubs sinkt der Besucherschnitt von 8700 (71/72) auf 4400.

1973-1975:

In der sportlichen und finanziellen Krisensituation wird Günter Praschak, der inwischen VÖEST Linz in die Spitzenregionen der Nationalliga geführt hatte, als „Existenzretter“ zurückgeholt. Er reduziert das Neunmillionen-Budget um ein Drittel auf 6 Millionen Schilling, verkauft einige Spieler (u.a. den 21jährigen Larionows um eine Sensationsablöse von 850.000 öS zu VÖEST) und tut so wichtige Schritte zur Genesung der Finanzen.

Diese von der Not diktierten Zwangsmaßnahmen gehen zu Lasten sportlicher Großerfolge, dank Glanzleistungen junger Topspieler wie Franz Bacher und Hannes Winklbauer, der ab seinem Comeback nach Schien-und Wadenbeinbruch und neunmonatigem Spitalsaufenthalt Glanzleistungen in Serie bietet und zu Österreichs taxfrei bestem Libero wird, gelingt doch noch der achte Endrang. Im Cup gelangen die Violetten nach Siegen über Bregenz/Bludenz, Eisenstadt, Donawitz und Wacker Innsbruck sogar ins Finale gegen die Wiener Austria. Nach einer 1:2 Niederlage in Wien geht Salzburg im Rückspiel durch Alfred „Mecki“ Hala 1:0 in Führung. Doch der sicher geglaubte Cupsieg wird in der 84. Minute durch ein Prohaska-Tor noch leichtfertig verspielt – die Auswärtstorregel macht die Wiener Violetten zum Pokalgewinner.

Zwei Wochen danach feiert Libero Hannes Winklbauer beim 0:0 gegen das stargespickte Team von Italien (u.a. Zoff, Facchetti, Rivera, Anastasi, Mazzola, Boninsegna) ein Superdebüt in der Nationalmannschaft. Das Lehener Stadion ist inwischen durch die Inbetriebname des Flutlichts im April 1974 zum modernsten Stadion Österreichs geworden. Auf sportlicher Ebene steuert Praschak zwangsläufig weiter einen Billigkurs, holt Talente wie Gerald Haider (Wels) und die Tiroler Gebrüder Wolfgang und Peter Schwarz zu Dumpingtarifen sowie den Linzer Alfred Günthner als Trainer – und bleibt 74/75 mit Rang 7 im Mittelfeld.

1975/76:

Obwohl die langjährigen Stützen Peter Grosser, Artur „Turl“ Kibler (er ist fortan Klubsekretär) und Horst Hirnschrodt ihre Karrieren beenden, gelingt eine starke Saison. Das geeichte Abwehrbollwerk mit dem neuen Torhüter Rettensteiner – Winklbauer – Filzmoser (Pleninger), Bacher und Pirnus sowie die gefürchteten Konterstürmer Wolfgang Schwarz und Haider, die nach Libudas Maßvorlagen gemeinsam 31 Tore erzielen, haben wesentlichen Anteil am 4. Endrang, der zur UEFA-Cup-Teilnahme berechtigt.

1976/77:

Ist eine der wechselhaftesten Saisonen in der Austria-Geschichte. Statt Gerngross wird die Salzburger Sparkasse neuer Hauptsponsor und tilgt mit einer Abschreibung über einen Zweijahresvertrag die ansonsten wohl uneinbringlichen Austria-Restschulden von 2,4 Millionen Schilling. Neuer Klubname: SV Sparkasse Austria Salzburg. Der neue Trainer Hans Reich, Stopper von 1860 München in Max Merkels „Löwen“-Meisterjahr 1965/66, bringt die Crew zunächst zurück an die Spitze: Nach 10 Runden liegt man mit 12 Punkten nur einen Punkt hinter Leader Innsbruck an zweiter Stelle.

Acht Runden später ist die Austria – immer noch mit 12 Punkten – Schlusslicht, von einem beim UEFA-Cup-Rückspiel in Adana eingefangenen Bauchgrippevirus, von dem fast die gesamte Mannschaft betroffen ist, völlig außer Tritt gebracht. Im UEFA-Cup wird aber erstmals die zweite Runde erreicht: Adanaspor wird im Lehener Stadion mit 5:0 (Schwarz 3x, Haider 2x) abgeschossen. Austria bestreitet dieses Spiel übrigens in kurzfristig erstandenen leuchtend grünen Dressen, da die UEFA die auf den angestammten Triktots angebrachten Aufschriften verbietet, nur kleine Vereinssymbole gestattet und beim Hersteller keine Ersatzdressen in den Klubfarben vorrätig waren.

Vor dem Heimspiel gegen das jugoslawische Spitzenteam Roter Stern Belgrad in der zweiten Runde bleiben erstmals in der Klubgeschichte am Spieltag die Kassen geschlossen. Alle Tickets sind nämlich bereits total vergriffen und vor der neuen Rekordkulisse von 18.000 Zusehern gelingt durch Tore von Peter und Wolfgang Schwarz (Elfer) eine mittlere Sensation. Das Brüderpaar verwandelt einen 0:1-Rückstand binnen 100 Sekunden in einen 2:1 Heimsieg.

Von 23 (!) Schlachtenbummlern unterstützt lieferte die Austria im Rückspiel in Belgrad eine großartige Leistung, scheitert letztlich nur am Engländer John Taylor, dem Referee des WM-Finales 1974. Er bedient Austria nach allen Regeln der Schiedsrichterkunst. Negativer Höhepunkt: Er ignoriert ein klares Stürmerfoul vor dem entscheidenden Treffer in der 81. Minute zum 1:0 für Roter Stern, zuvor hatte Taylor ein absolutes reguläres Haider-Tor annulliert und bei einer hundertprozentigen Chance für Ebster abgepfiffen – beides aus unerfindlichen Gründen.

Im Februar 1977 gelingen auf einer Südamerika-Tournee geradezu unglaubliche Resultate: beim Hexagonol-Turnier besiegt Austria unter anderen den Pele-Club FC Santos durch ein Tor von Ferdl Hodits mit 1:0 und belegt den 2. Platz noch vor Everton, Colo-Colo und River Plate. Dann wird auch noch vor 70.000 Zuschauern in Montevideo durch ein Tor von Gerald Haider ein 1:1 gegen die Nationalelf von Uruguay erreicht. Aber dann in der heimischen Meisterschaft entkommen die Violetten trotz Trainerwechsel (Günthner kehrt statt Reich zurück) dem Abstieg nicht.

1977/78:

gelingt mit nur einer einzigen Niederlage (im letzten Spiel) der sofortige Wiederaufstieg aus der zweiten Liga. Günter Praschak, der die Mannschaft nach dem Abstieg beisammen gehalten und durch die Heimholung des genialen Kreativ-Duos Karl Kodat und Heinz Libuda auch noch entscheidend verstärkt hat, zieht sich nach vollbrachtem Aufstieg zurück und der bisherige Finanzreferent Karl Kirchberger, erst 30 Jahre alt und Filialdirektor der Volksbank Gnigl, wird neuer Klubchef. Im Cup gelingt der Vorstoß bis ins Semifinale, dort ist nach Elferschießen gegen VOEST Linz Endstation.

1978/79:

Kirchberger gelingt ein erster Großcoup, indem er für den unter Praschak mittlerweile finanziell wieder gesundeten, aber nach dem Rückzug der Salzburger Sparkasse wieder sponsorlos gewordenen Verein ein verstaatlichtes Riesenunternehmen als Hauptsponsor gewinnt: die Österreichische Spielbanken AG. Leider fordert dieser Erfolg auch einen hohen Tribut, denn mit dem neuen Sponsor verschwindet der traditionelle Vereinsname „Austria“ aus dem offiziellen Sprachgebrauch.

Der neue Vereinsname lautet SV Casino Salzburg. Aus dem Volksmund und schon gar aus Herzen der Fans ist die Austria deshalb allerdings nicht verbannt: weiterhin lauten alle Gesänge und Sprechchöre auf „Austria“ – und diese Bezeichnung bleibt auch an allen Stammtischen üblich.Sportlich gilt die Devise „zu Hause hui – auswärts pfui“, was dem Aufsteiger, der mit dem um 600.000 Schilling vom ASK geholten Müllabfuhr-Hackler Gerhard „Perli“ Perlak einen neuen gefeierten Fanliebling hat, schließlich nach Platz drei im Herbst den beachtlichen 6. Endrang einbringt.

1979/80:

belegt Austria mit dem deutschen Stürmerimport Gerd Schildt in der Meisterschaft wiederum den sechsten Rang und im Cup erreichen wir zum zweiten Mal das Finale: nach Siegen über Bregenz, Sturm, Wolfsberg und St. Veit heißt der Finalgegner abermals Austria Wien. Das Heimspiel vor nur 7000 Zusehern wird durch ein Tor von Leo Weiss 1:0 gewonnen, auswärts unterliegen wir durch Tore von Schachner und Gasselich 0:2.

1980/81:

Aufgrund des Doubles von Austria Wien kann die Salzburger Austria als unterlegener Finalgegner im Europa-Cup der Cupsieger antreten. Gegen Fortuna Düsseldorf gibt es allerdings nur einen blamablen Kurzauftritt: 0:3 daheim, 0:5 auswärts, Gesamtscore 0:8 lautet die bittere Bilanz. In der Meisterschaft läuft es abgesehen von einem unfassbaren 4:1-Auswärtssieg über Austria Wien (drei Tore von Schildt) alles ander als gut, Trainer Rudolf Strittich wird nach nur 106 Amtstagen von Gustl Starek abgelöst.

Mit dem 9. Platz (Zehnerliga) entgehen wir erst durch einen 2:0-Heimsieg über den Abstiegsrivalen Eisenstadt vor 13.000 Zusehern am letzten Spieltag dem Fall in die Tiefe. Im Cup wird hingegen wiederum Großes geleistet. Nach Siegen über Wattens, Vorwärts Steyr und den LASK trifft die Austria im Halbfinale auswärts auf den Wiener Sportclub. Nach einem 3:3 nach 90 Minuten kommt es in der Verlängerung zu einem denkwürdigen Elfmeterschießen: weil die Standard-Schützen Schildt und Bacher verletzt fehlen und alle anderen im Abschluss-Training erbärmlich schossen, beordert Starek seinen 37jährigen, schon ziemlich füllig gewordenen Co-Trainer Turl Kibler zu einem unerwarteten Comeback nach sechs Jahren Spielpause aufs Feld. Aber der Coup misslingt: Kibler verschießt prompt seinen Elfer. Dennoch steigt die Austria mit 5:4 auf.

Im Finale gelingt zunächst daheim gegen den GAK durch ein Tor von Schildt ein 1:0-Sieg, was aber wieder einmal zu wenig ist: auswärts setzt es nach Verlängerung in Graz-Liebenau eine 0:2 -Niederlage, womit die Austria schon zum dritten Mal im Cupfinale denkbar knapp scheitert.

1981/82:

wird die Austria unter dem neuen slowakischen Trainer Joschi Obert, der bald nach Amtsantritt aus bis heute nicht geklärten Gründen mit Kapitän Hannes Winklbauer einen Publikumsliebling aus der Mannschaft verbannt, nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem LASK Vorletzter, der Abstieg ist aber aufgrund der Aufstockung der Liga auf 16 Klubs (kein Absteiger) ohnehin kein Thema. Ein guter Transfer gelingt mit dem Kauf von Torhüter Zelimir Stincic (Dinamo Zagreb), dafür verlässt der aufstrebende Leo Lainer die Austria Richtung Rapid, ein Jahr später folgt ihm auch Hermann Stadler.

1982/83:

Nach einem schwachen Auftakt holt Trainer Obert in höchster Not Libero Hannes Winklbauer nach 14 Monaten Verbannung wieder in die Stammelf zurück und der 33jährige Abwehrchef sowie Kofball-Ungeheuer Slavko Kovacic als Serientorschütze führen die Austria in das Vorderfeld der Liga – Endrang 5. Besonders erstaunlich ist der 1:0 Auswärtssieg bei Austria Wien, bei dem die Mannschaft aus Sparnisgründen zur 10.15-Uhr Matinee erst am Spieltag um 4.30 Uhr Früh aus Salzburg anreist.

1983/84:

Das Jubiläumsjahr 1983, aus dessen Anlass Hannes Krawagna aus seinem riesigen Dokumenten- und Materialenfundus mit dem mittlerweile längst vergriffenen Buch „Austria Salzburg. 50 Jahre Geschichte und Geschichten“ die bis heute einzig existente Buch-Publikation über die Vereinshistorie produziert, mündet in eine durchschnittliche Saison, Endrang 10 wird erst im Finish nach einem Trainerwechsel (Hannes Winklbauer, der nach einem Beinbruch im Winter seine Karriere beendete, löst Obert ab) gesichert. Im Mai 1984 übernimmt der Spediteur Rudolf Quehenberger von Karl Kirchberger die Position des Klubchefs und damit auch die Haftung für den Großteil der bereits wieder auf mehr als 12 Millionen Schilling angewachsenen Schulden.

1984/85:

Die Austria wird zu einem der Opfer der Reduzierung der 1. und 2. Division auf jeweils zwölf Vereine, die nach dem Grunddurchgang im Herbst in drei Bewerben spielen: Die ersten acht im Oberhaus um den Titel (Meisterrunde), die letzten vier der 1. sowie die ersten vier der 2. Division um vier Oberhausstartplätze (Aufstiegsrunde) und die letzten acht Klubs der 2. Division gegen den Abstieg. Als 15.-Plazierter müssen die Violetten erstmals seit 1977 wieder in die 2. Division runter. Damit geht auch die Vorherrschaft der Austria in Salzburg zu Ende, denn der SAK mit Trainer Kurt Wiebach steigt genau in diesem Jahr in die 1. Bundesliga auf, spielt auch einige Heimpartien im Lehener Stadion, kreiert aber insgesamt einen Negativrekord in dieser Liga (28 Spiele en suite ohne Sieg).

1985/86:

Trotz der Verpflichtung von Ex-Europacupsieger Jimmy Hartwig muss Austria in einem trostlosen Zweitliga-Jahr in die Abstiegsrunde und schreibt Minusrekorde: Nur 524 Zuseher sehen das bestbesuchte (!) Frühjahrsheimspiel, gegen FavAC zählt man gar nur 214 zahlende Besucher – ein Dauergast ist der am Mönchsberg wohnende Literat Peter Handke.

Der mißlungene Wiederaufstieg und die damit verbundenen Finanznöte bewegen die Generalversammlung im Juni 1986 zu einer Kamikaze-Aktion: auf Druck von Präsident Quehenberger wird mit 23 Für- und nur 3 Gegenstimmen (darunter das „erzviolette“ Austria-Wahrzeichen Turl Kibler) ein zwischen den Klubchefs schon vereinbartes Fusionsvorhaben mit dem ebenfalls notgeplagten SAK 1914 befürwortet. Der neue Klub soll „Casino SAK“ heißen. Dolfi Blutsch Trainer sein. Aber im genauen Gegensatz zur Austria-Generalversammlung lehnt jene des SAK das Projekt ebenso entschieden ab. DANKE SAK!!!

1986/87:

Präsident Quehenberger, der nach der gescheiterten Fusion zunächst an eine totale Reamateurisierung der Austria samt freiwilligemn Abstieg in die Regionalliga denkt, entscheidet sich doch zum Weitermachen: Trainer-Manager Hannes Winklbauer gelingt mit einer spottbilligen, blutjungen Elf von durchwegs Salzburger Spielern, die er (wie bereits zuvor u.a. bei Leo Lainer/Maishofen, Hermann Stadler/Oberndorf und 1984 beim Piesendorfer Christian Fürstaller gehandhabt) aus Salzburger Landvereinen zusammenstoppelt, statt des allgemein prognostozierten Fixabstiegs sensationell der Herbstmeistertitel.

Der aus der 3. kroatischen Liga importierte Billig-Torjäger Srecko „Felix“ Kurbasa wird mit 19 Toren aus 22 Spielen überlegen Schützenkönig, der von SK Saalfelden geholte Wolfgang Feiersinger erzielt als erster Zweitligaspieler ein TV-Tor des Monats, SAK wird im Derby 4:0 weggefegt und die alte Rangordnung im Salzburger Fußball wieder hergestellt. Der Fanzuspruch ist bald wieder groß (gegen Spittal kommen zB über 9.000 Besucher), aber der Kader zu klein, um die verletzungsbedingten Langzeitausfälle von Roos und Kurbasa im Aufstiegs-Play-Off zu verkraften. Weil das entscheidende Spiel gegen Vienna (mit Weltstar Mario Kempes) verloren geht, steht trotz eines tollen 1:0-Sieges bei Meister GAK (Tor: Efrem Mocinic) am Ende nur Platz fünf und der Weiterverbleib in der 2. Divsion.

1987/88:

Winklbauer verkauft Gerald Baumgartner um 1,5 Millionen Schilling Ablöse an Austria Wien, holt Hermann Stadler von Rapid und Martin Öllerer vom SAK zurück und mit Heimo Pfeifenberger aus Zederhaus ein Stürmertalent anstelle des aus Legionärsplatzgründen zum Taxhamer Lokalrivalen USV (später FC) Salzburg verliehenen Kurbasa. Wieder spielen die Violetten im Herbst ganz vorne mit (Platz zwei), gegen Krems kommen sogar 12.000 Besucher.

Aber auch die Winterverpflichtungen von Ungarns Ex-Teamstürmer Marton Esterhazy und Rapid-Heimkehrer Leo Lainer verhelfen im Play-Off zu keinem aufstiegsträchtigen Platz unter den Top-4. Im April löst Ex-SAK-Coach Kurt Wiebach Hannes Winklbauer als Trainer ab, nach Saisonende wird Pfeifenberger, um den sich auch der neue FC Tirol-Coach Ernst Happel und andere Bundesligaklubs (Vienna, LASK) bewerben, für 3 Millionen öS Ablöse zu Rapid und Lainer zum FC Tirol transferiert.

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