Visualisierung des neuen Max Aicher Stadions

Max Aicher Gruppe stellt Pläne für Stadion und Wohnanlage vor

6. Dezember 2021

In einer Pressekonferenz im WIFI Salzburg stellte die Max Aicher Gruppe, vertreten durch Dipl.-Ing. Max Aicher und Peter Hutterer, Geschäftsfeldleiter Immobilien, am Montag Vormittag die Pläne zur Errichtung eines Mehrzweckstadions für 5.000 Zuschauer mit angeschlossener Wohnanlage vor.

„Die Grundüberlegung war ein Stadion kombiniert mit Wohnungen“, so Peter Hutterer bei der Vorstellung des Projekts. Angepeilter Bauort ist der Parkplatz am Messegelände zwischen der Autobahn A1 und dem bestehenden Parkhaus. Den Grund für das Projekt müsste die Stadt zur Verfügung stellen. Die geplanten Wohnungen finanzieren das Stadionprojekt welches eine große bestehende Lücke im Sportstätten-Angebot der Stadt Salzburg schließen würde.

Der SV Austria Salzburg soll als Hauptmieter ein Heimrecht erhalten, wodurch der Verein eine auf höhere Anforderungen ausgerichtete Spielstätte für die Heimspiele seiner Kampfmannschaft bekommt. Das ist für die Austria nicht nur mit Blick auf einen möglichen Aufstieg wichtig, sondern weil 2024 die Genehmigungen auf der aktuellen Spielstätte in Salzburg-Maxglan auslaufen.

Wichtig ist zu betonen, dass es sich beim Stadion um ein Mehrzweckstadion handelt, welches für Fußball genauso wie für andere Sportarten und Events genutzt werden kann. Die Fläche von knapp 20.000 Quadratmetern nur für Parkplätze zu nutzen sei bedauerlich führte Firmengründe Max Aicher bei der Präsentation aus.

Beeindruckende Eckdaten

Die Eckdaten des Vorhabens sind jedenfalls beeindruckend:

  • Mehrzweckstadion für 5.000 Besucher
  • 428 2-, 3- oder 4-Zimmerwohnungen
  • Doppelstöckige Tiefgarage mit 1.200 Stellplätzen
  • Projektfußabdruck 19.980 m2

Die beiden großen Wohntürme der Anlage bleiben mit 12 Stockwerken und einer Höhe von 48 Metern knapp unter dem Hotel „Cool Mama“ auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn.

Zur Hälfte sozialer Wohnbau

„Wir sprechen hier nicht von Luxuswohnungen, sondern von einer ganz normalen Wohnanlage“, so Peter Hutterer von der Max-Aicher-Gruppe. Trotzdem soll die Anlage dank begrünter Flächen und einer Ausrichtung nach Osten und Süden sowie einer guten Abschirmung in Richtung Autobahn sehr charmant werden.

Vorgesehen ist 50 Prozent der Wohnungen zu verkaufen, die andere Hälfte soll als sozialer Wohnungsbau zur Vermietung gelangen. Die 428 Wohnungen würden die Situation am extrem angespannten, hochpreisigen, Salzburger Wohnungsmarkt definitiv entspannen und vielen Familien eine neue Heimat geben.

Das geplante Max Aicher Stadion, Blick in Richtung Maria Plain.

Projektkosten von rund 193 Millionen

Die Projektkosten bezifferte Peter Hutterer mit rund 193 Millionen Euro. Davon entfallen rund 30 Millionen auf den Stadionbau, 28 Milionen auf die Tiefgarage und etwa 135 Millionen auf den Wohnbau.

Ehemalige Mülldeponie wird saniert

Unter dem Parkplatz der Messe liegt eine Mülldeponie, diese gefährlichen Altlasten würden beim Bau der Tiefgarage vollständig saniert. Max Aicher: „Es ist eine der wesentlichen Aufgaben, dass diese Altlasten beseitigt werden“. Dadurch würden der öffentlichen Hand übrigens keine Kosten entstehen. Die aktuelle Fläche könne, so Aicher, aktuell wegen diverser Setzungen durch den Deponie-Untergrund nur eingeschränkt genutzt werden.

Erster Eindruck: „Einfach Wow“

Neben den Vertretern der Max-Aicher-Gruppe und der Salzburger Austria war auch Herbert Hübl, Präsident des Salzburger Fußballverbandes am Podium vertreten. „Mein erster Eindruck war einfach Wow“, so Hübl der die private Initative hervorstrich. „Genau solche Gedanken wünsche ich mir aus der Perspektive des Steuerzahlers“, so Hübl. „Ich sehe dort, um das neudeutsch auszudrücken eine Win-Win-Win-Situation.“

Hübl lobte auch die Weiterführung der architektonischen Linie des Hotels „Cool Mama“ und sah auch aus Sicht der Messe „eine Win-Win-Situation. Denn diese Fläche mit den Parkplätzen, das gehört bespielt“.

„Ich habe mit Wow begonnen, ich schließe mit Wow. Ob das nun violett oder eine andere Farbe ist, ich möchte hier objektiv sein, es ist sehr sehr imponierend. Ich kann nur hoffen, dass es bei den Stadtvätern – und Müttern – auf ein gutes Echo schlägt“.

Herbert Hübl, SFV-Präsident
Das geplante Max Aicher Stadion, Blick in Richtung Süden.

Ein Stadion für viele Sportarten

Das Stadion soll ein Ort für viele Sportarten und Veranstaltungen werden. Am Podium vertreten war daher auch Christine Gappmayer, Obfrau des Erstliga-Footballteams Salzburg Ducks. Gappmayer sieht nicht nur für ihren Verein die Chance auf eine optimale Spielstätte, sondern hofft auch auf einen Austragungsort für die Austrian Bowl, das Finalspiel der heimischen Liga in der Mitte Österreichs.

Christine Gappmayer, Obfrau der Salzburg Ducks. (Foto: Schnelle)

Untermauert wird die Hoffnung von Gappmayer durch eine Wortspende von Christoph Seyrl, seines Zeichens Generalsekretär des American Football Bundes Österreich.

„Als Generalsekretär des American Football Bundes begrüße ich das Projekt, ein Stadion für 5.000 Fans in Salzburg, in der Mitte von Österreich, zu bauen sehr. Wir sind immer wieder für die Austrian Bowl oder das Nationalteam auf der Suche nach einer Spielstätte, aber Österreich bietet da derzeit nicht viele Möglichkeiten.“

Christoph Seyrl, Generalsekretär
American Football Bund Österreich
Blick auf das geplante Stadion neben der bestehenden Zufahrt zum Messezentrum.

Salzmann: „Win-Win-Situation“

Austria-Obmann Claus Salzmann wies auf die schwierige Lage ihm Hinblick auf die auslaufenden Genehmigungen am aktuellen Austria-Standort Maxglan hin und zeigte sich überzeugt von der Qualität des Projekts. „Diese Idee hat Herr Aicher mit uns und einigen anderen Personen tragfähig entwickelt“, so Salzmann. Die Frage nach der Umsetzbarkeit sei jedoch schwerer zu beantworten. „Da sind sehr viele andere Player dabei“. Er glaube aber, so Salzmann weiter „an die Win-Win-Situation“ welche das Stadion bietet.

„Mit der Aicher-Gruppe geht ein Unternehmen an dieses Projekt heran, welches sehr tragfähig und zielorientiert etwas umsetzen wird. “

Claus Salzman, Austria-Präsident

Aicher zeigt sich optimistisch

Angesprochen auf die zuletzt negativen Wortmeldungen von Bürgermeister Preuner zum Projekt zeigte sich Firmengründer Max Aicher zuversichtlich. „Ohne die Möglichkeit ein Projekt nach allen Seiten zu durchleuchten ist es natürlich schwer für die Politik ein Projekt zu beurteilen“, so Aicher. Er sei optimistisch gestimmt.

„Ein Stadion für Salzburger Fans kann es natürlich in erster Linie dann sein, wenn es in Salzburg ist“, so Aicher. Die Entscheidung läge bei der Salzburger Politik. „Wir werden alles dafür tun“, so Aicher. „Wir können nur ein Angebot an die Politik machen“.

Über die Max Aicher Gruppe

Das Geschäftsfeld Max Aicher Immobilien & Projekte zählt heute zu den konjunkturstabilsten Bereichen der Max Aicher Unternehmensgruppe. Die Aktivitäten erstrecken sich auf Bestandsimmobilien und Projektentwicklung.

In mehr als 2.100 Mietwohnungen finden Familien, Studierende, Alleinlebende und Junggebliebene nicht nur einen Aufenthaltsort für ihr Leben, sondern ein Zuhause.

Regional ist Max Aicher in Freilassing, Ainring, Piding, Bad Reichenhall und Traunreut vertreten. Überregional bieten man Wohnraum in München, Sulzbach-Rosenberg, Bischofswerda bis nach Berlin und Parndorf. Auch eine große Anzahl von mietbaren Tiefgaragenstellplätzen, insbesondere in der Münchner Messestadt Riem gehören zum Immobilienbestand. An Standorten in Mittel- und Südosteuropa betreut Max Aicher neben Mietwohnungen und Garagenstellplätzen auch Gewerbeimmobilien und Industrieparks.

Mehr über die Immobiliensparte von Max Aicher findet man unter www.max-aicher-immobilien.de

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