Im Zulassungsverfahren für die Zweite Liga hat Austria Salzburg am Mittwoch weitere Dokumente eingereicht. Eine Woche vor der erstinstanzlichen Entscheidung geben wir euch zumindest schonmal über die springenden Punkte zwischen Daumen hoch oder runter Bescheid.
Es sind geschäftige Wochen, die unser Vorstandsteam und Präsident Claus Salzmann derzeit für die Austria durchleben. Nach mehreren Etappenzielen, welche – unlängst noch utopisch anmutend – die Winterpause über schon erreicht wurden, wird sich jetzt im April entscheiden, wie weit uns diese sensationelle Saison tatsächlich voranbringt.
Alles geben, alles bedenken – alles, was drin ist!
Der maximale Output wäre freilich tatsächlich das Erreichen von Österreichs zweithöchster Spielklasse, und damit zunächst ein positiver Bescheid im Zulassungsverfahren. Alleine unsere neuesten Uploads vom gestrigen Mittwoch umfassen einen breiten Bogen an geforderten Unterlagen:
So geht es natürlich allen voran um bauliche Errichtungsbescheide und entsprechend verbindliche Finanzierungszusagen, wo alles unternommen wurde, sämtliche Vereinbarungen, von denen ihr auch medial schon erfahren habt, so wasserdicht wie zum aktuellen Stand und in der Kürze der Zeit irgend möglich, auch schriftlich zu verbriefen. Aber auch eine Reihe eher administrativer Belange wurde abgearbeitet, unter anderem war noch eine Bestätigung des SFV vonnöten um zu versichern, dass wir bereits mindestens drei Jahre Verbandsmitgliedschaft am Buckel haben – zur Abwechslung also mal ein vergleichsweise einfacher Punkt der Checkliste.
„Einfach war und wird es alles in allem nicht. Einerseits mahlen nicht alle Mühlen so schnell und unkompliziert, wie man sich das wünschen würde; andererseits ist die Sicherstellung einer verlässlichen Finanzierung von Umbau und Aufstieg – trotz vieler starker Unterstützer – alles andere als einfach.“
Der Vorstand
„Wie medial inzwischen richtiggestellt und uns schon immer bekannt, müssen wir aufgrund der guten Vorjahreszahlen und der allgemein stabilen Finanzsituation keine unterschriebenen Unterstützungsverträge vorlegen – nicht für den sportlichen Bereich, sehr wohl jedoch für die Finanzierung der Umbauarbeiten inkl. Flutlicht.“
Der Vorstand
Finanzierung: „Die nächsten beiden Wochen werden entscheidend“
Damit sind wir auch schon mittendrin im Thema und wir werden kaum überraschen, wenn wir euch verraten, welche denn nun auf der Zielgeraden des Zulassungsverfahrens die Schlüsselfrage sein wird: Klappt das alles mit der Finanzierung, kommt das Geld und kommt es rechtzeitig?
Kurze Antwort: Diese Frage ist Stand heute noch offen. Immerhin ein möglicher Aufstieg steht und fällt damit, mehr als das kommt aber keinesfalls in die Waagschale. Wir sind sehr gut, aber noch nicht so breit aufgestellt, wie wir uns das wünschen würden und können daher derzeit schlicht nur abwarten, ob die Verhandlungen unter Federführung unseres Präsidenten Claus Salzmann die finanziellen Mittel in der benötigten Höhe bringen – oder nicht …
Denn wir haben unsere Lehren aus 2015 gezogen und versichern einmal mehr: Unter dem Prinzip der Vernunft unternehmen wir alles, um eine Zweitliga-Zulassung zu realisieren – heißt auch: Kann die Finanzierung nicht wie erhofft aufgestellt werden, klafft auch nur die kleinste Lücke für die es kein festgeschriebenes Vertragswerk gibt, dann führen wir unsere Austria durch ruhiges Gewässer, machen eben die Regionalliga West zur geilsten Spielklasse 2024/25 und nehmen die Saison mit violett-weißem „Jetzt-erst-recht-Spirit“ in Angriff.
„Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern haben wir als Vorstand in unserer nun sechsjährigen Amtszeit den Verein stabilisiert. Der Grund für die damalige Krise war ein überhasteter Aufstieg – es kann sich jeder sicher sein, dass wir diesbezüglich kein Risiko eingehen.“
David Rettenbacher, Obmann
Im Vorstand heißt es jetzt, da alle unmittelbar machbaren Punkte der Checkliste abgearbeitet sind, die Verhandlungsergebnisse abwarten – demütig, angesichts der großen Summe, die das Unterfangen noch benötigen würde, ergebnisoffen, aber doch mit der nötigen Zuversicht, die antreibt. Obmann Rettenbacher erklärt auch ganz anschaulich, wie sich dieser nüchterne Entscheidungsprozess in den kommenden beiden Wochen darstellen wird:
„Wir sind vorbereitet für das absehbare Szenario, dass wir den legitimen Weg über die zweite Instanz gehen müssen. Sollte bis zum letzten Tag der Protestfrist neben der Infrastruktur nicht auch die komplette Finanzierung gesichert sein, werden wir diese Frist ohne weitere Abgaben verstreichen lassen – auch in diesem Fall möchten wir unsere Jubiläumssaison natürlich unbedingt mit dem Regionalliga-Meistertitel krönen und optimal gestärkt in die Saison 2024/25 gehen.“ David Rettenbacher
Austria Salzburg HAT eine Zukunft – DANKE!
Austrianer, etwas Geduld noch also bitte, dieser April wird die großen Fragen auf alle Fälle beantworten, Mitte des Monats wissen wir’s. In jedem Fall aber, ob’s was wird mit einer baldige Zweitligateilnahme oder auch nicht: Die letzten Monate haben Austria Salzburg ein großes, ganz wichtiges Stück weitergebracht. Dafür ist durchaus jetzt schon die Zeit, DANKE zu sagen …
DANKE unseren Spielern und dem Trainerteam, die uns in diese Situation gebracht haben
DANKE unserem Präsident Claus Salzmann, der in Sachen Infrastruktur und Behördengenehmigungen Fortschritte erzielt hat, die bis vor einem halben Jahr noch unmöglich schienen – ja, unsere Heimstätte ist kein Damoklesschwert mehr, sondern eine kleine aber doch zukunftsfitte Teillösung; in jeder Hinsicht essentiell, wird diese Errungenschaft auch in puncto Zulassung beim nächsten Mal sehr vieles einfacher machen
Und ein GANZ BESONDERER DANK an all unsere Fans und Mitglieder – seit Jahren gibt’s hier nur positive Unterstützung, ohne jede Ausnahme, was angesichts der Größe und Stärke unserer Fanszene einzigartig in ganz Österreich ist.
Alles in allem, viel da mit Z: Eine Z wie Zukunft, deutlich vielversprechender als vor dieser Saison, die haben wir uns schon erkämpft. Eine Zweitliga-Zulassung wird zwar angesichts des Z wie Zeitdrucks zur Z wie Zitterpartie, sei’s auch in der z wie zweiten Instanz, eben nur wenn die Z wie Zahlen stimmen. Das wichtigste aber, und dieses Z ist unser aller größter Verdienst, es ist stabil jetzt, völlig berechtigt und nachhaltig bei uns eingekehrt: Z wie Zuversicht!