Erster gegen Zweiter, das Tabellenführer-Ping-Pong der letzten Wochen, am Samstag 90 Minuten lang Auge in Auge, im Spiel der Besten, die diese intensive Regionalliga-Hinrunde zu bieten hatte – attraktiver könnte der Herbstdurchgang nicht ausklingen.
Wenn uns ein Spiel für die bevorstehende, 126 Tage lange Winterpause „nähren“ kann, dann dieses. Das ohnehin schon längere Zeit prestigeträchtige Aufeinandertreffen der Austria mit dem FC Pinzgau ist in den letzten Wochen und Monaten zum echten sportlichen Kracher ausgewachsen. Die Paarung ist inzwischen das Hochwertigste, was Österreichs höchste Amateurspielklasse im Westen aufzubieten hat.
Eine Spielpaarung auf dem Weg zum Klassiker
Irgendwie ist es auch passend, dass unser Jubiläumsjahr mit diesem Spiel ausklingt; denn das Kräftemessen mit den Pinzgauern hat es geprägt, das violette 2023, erinnern wir uns: Es begann mit einer Enttäuschung im Frühjahr, als konstante Pinzgauer ihre Aufholjagd vollendeten, eine nicht optimale Frühform unserer Jungs nutzten und so, statt uns, schon mal zehn Runden im gesamten Westen „vorkosten“ konnten.
Diese Scharte haben unsere Violetten in der Folge aber bravourös ausgewetzt, und so waren wir im Sommer wieder gleich „g’scheit“. Spätestens mit dem 1:0-Sieg zum Ligaauftakt in der Bürgerau war der Deckel drauf, auf dieser Mission von Wiedergutmachung. Und während daraufhin die Austria einmal mehr in ihre Paraderolle des Auftaktmonsters geschlüpft ist, hat sich auch herauskristallisiert, wer es denn am ehesten mit uns aufnehmen kann …
Verdienter Kuchen – aber keine Tor-Glasur „dazua“!
… und eben genau diese trickreichen Jungs werden uns am Samstag gegenüberstehen, wenn es darum geht, dem errungenen Herbstmeistertitel auch die Winterkrone aufzusetzen. Seit Anfang Oktober wurde mit denen die Tabellenführung hin und her gereicht wie eine heiße Kartoffel. Nach spannenden Wochen des Fernduells ist ausgerechnet jetzt zum Herbstkehraus die Zeit gekommen, die Antwort um die Vorherrschaft noch einmal im direkten Duell abzufragen.
Über die Gefährlichkeit des Gegners in dessen Kollektiv ist alles gesagt, nicht umsonst sind die uns so dicht auf den Fersen. Herausragend in den Reihen der Pinzgauer ist immer noch der „ewige“ Tamas Tandari. Mit bislang acht Saisontreffern ist er auch heuer wieder der Top-Torschütze am Steinernen Meer, wo er anknüpft an die Tradition von „Balaton-Bombern“, die dort schon vor seiner Zeit erfolgreich rekrutiert werden konnten – einst haben wir ja schon Erfahrung gemacht mit Robert Fekete.
In Hohenems hat Tandari vergangene Woche sein 400. Pflichtspiel für die Pinzgauer bestritten, in dem er allerdings nur dank eines riesigen Schokokuchens im Zuge einer kleinen Ehrung nicht ganz leer ausgegangen ist – wir müssen uns hüten, damit dieses Jubiläum jetzt wirklich gegessen ist und nicht in Spiel 401 noch Tore nachgereicht werden.
Ausfälle kompensieren: Beide Trainer gefordert
Immerhin, die Bürde einer schmerzhaften Sperre, ausgerechnet zu diesem Spiel, haben wir nicht exklusiv: Während Christian Schaider eine Lösung finden muss, die ohne René Zia auskommt, fehlt den Pinzgauern Semir Gvozdjar, nach Tandari deren torgefährlichster Mann mit bislang fünf Saisontreffern und seines Zeichens auch Siegtorschütze Saalfeldens, als wir letztmals das Nachsehen gegen sie hatten.
Nicht fehlen darf Glühwein zu dieser Jahreszeit. Wir regen euch an, genüsslich Gebrauch zu machen vom Angebot unserer Fankurve rund um den attraktiven Spieltag, der unser 2023 beschließt, und appellieren in dem Zuge auch ans gute Gewissen – ihr wisst es ja vermutlich schon: Jeder Schluck an diesem Samstag ist einer für unser Verständnis von Fußballkultur und hilft dieser finanziell auf die Beine.
Gefragt, gejagt – und nochmal klar gesagt: Wir brauchen ein Stadion!
Der Sportstadt Salzburg auf die Beine helfen indes, hoffentlich, Politiker, die das in der Hand haben. Und die sich rund um dieses hochattraktive Spiel die Klinke in die Hand geben werden in unserem – eben durchaus, wenngleich leider nur für Regionalliga-Verhältnisse – Schmuckkästchen. Wir freuen uns sehr über das stattliche Stelldichein von Politprominenz, das abzusehen ist zu diesem Spitzenspiel und hoffen inständig, dass rundum erkannt wird, wie viel Lust und Freude unser Verein den Menschen in Salzburg Stadt, den Gauen und weitum geben kann – Woche für Woche nämlich, nicht nur dann, wenn mal wieder der ultimative Showdown ansteht.
Auch und gerade in wieder schwierigeren Zeiten, in denen sich die Gesellschaft nach Halt, Stabilität und vor allen Dingen dem Moment des unbeschwerten Lächelns sehnt, wird jeder Lichtblick doppelt wertgeschätzt – solch lohnende Wirkung entfaltet sich noch weit jenseits unserer Sportplatz- oder Stadiontore, und dafür werden wir es in unserem schönen Salzburg jetzt auch zusammenbringen, einfach an einem Strang zu ziehen um zumindest mal das Mögliche möglich zu machen. Oder?
Laternenlicht und Glühweinglück: Wohlig-violette Herzenswärme zum knisternden Kracher!
Am Vormittag schon Laternenbasteln für die Kinder, ab 12 Uhr wie angesprochen Glühwein und Brote von unserer Fankurve und drumherum die Gelegenheit, Neu- und Besonderheiten, wie die brillanten gerahmten Pyro-Fotos, schöne Tassen, unseren feurigen Schoko-Adventkalender sowie Fanartikel und fesche Capelli-Sportswear am Flohmarkt vor dem Stadion, zu erstehen – viele gute Gründe, frühzeitig nach Maxglan zu kommen am Samstag, Anstoß zum Spiel ist ja auch bereits um 14:00 Uhr.
Und dann saugt sie auf, diese knisternden letzten 90 Minuten Fußball in unserem Jubiläumsjahr! Bereit machen fürs Duell „Football“ gegen „Soccer“, in dem wir aus vielen Gründen unbedingt die Oberhand behalten müssen! Erwärmen wir uns zuerst mit wohligem Glühwein und dann mit einem Sieg, der Klarheit schafft da oben – frieren wir die Plätze eins und zwei den Winter über so ein, wie wir sie aktuell vorfinden, Forza Viola!
Ausfälle & Comebacks
- René Zia – Unser „Schlussmann“ vom Dornbirn-Match fehlt wegen Rot-Sperre
- Christoph Bann – Kreuzbandriss im letzten Heimspiel, schnelle Gesesung unserer Nummer 25!
- Niklas Seiler – ihn werden wir im Herbst leider nicht mehr sehen können
- Erwin Turudic – ebenfalls ein Langzeitausfall, erst im Frühjahr wieder einsatzfähig
Live drauf macht heiß drauf!
Die letzten 33 Minuten plus Nachspielzeit sind wir live drauf via Podbean (runterzuladen über die gängigen App-Stores, der Podcast funktioniert aber auch ohne, also rein über den Link), diesmal also ab ca. 15:15 Uhr. Im Falle eines Verbindungsabbruchs, was immer mal passieren kann, eröffnen wir umgehend eine neue Live-Session und sind nach wenigen Augenblicken wieder on air.
Den Live-Room, wo ihr laufende Sessions auf keinen Fall verpasst, erreicht ihr über den folgenden Link: www.podbean.com/lsw/austrialive
Anfahrt & Parken
Am Spieltag steht euch das gewohnte Parkangebot zur Verfügung. Alle Infos haben wir hier zusammengefasst. Wir empfehlen trotzdem die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Haltestelle liegt direkt am Stadion und so kann man sich ruhigen Gewissens die eine oder andere Erfrischung gönnen.
