Spiel gegen Kuchl

Austria vs Kuchl im SFV-Stiegl-Landescup: Es muss ein Titel sein!

16. Mai 2023

Nach neun Jahren steht Austria Salzburg wieder im Finale des SFV-Landescups. Reichlich Vorrat von Österreichs bestem Bier ist uns schon vorab sicher, doch wichtig ist jetzt, dass wir dieses am Mittwoch auch wirklich zur Feier des Tages überreicht bekommen – lasst uns den Pokal in die Höhe stemmen und das ÖFB-Cup-Ticket lösen!

Die zehn Kisten Stiegl-Goldbräu würden wir nämlich allenfalls auch bekommen, um eine Niederlage zu verdauen, lässt Partner Stiegl wissen, der als Sponsor des Wettbewerbs natürlich professionell die gebotene Objektivität wahrt.

Zuletzt war es gegen Kuchl für die Austria wieder durchaus schwierig.

Vom kleinen Cup zum großen Coup

Das machen wir an dieser Stelle nur bedingt, zu groß ist unser Durst auf attraktive Abwechslung in der neuen, unserer Jubiläumssaison – und was täte da besser als die Teilnahme am ÖFB-Cup?!
Dazu müssen wir’s morgen auf Landesebene so machen, wie unser heuriger Bezwinger Sturm Graz vor gut zwei Wochen: Cup-Finale gewinnen!

Die Chancen stehen gut, dass wir es den „Schwoazn“ nachmachen mit einem Sieg im K.o.-Bewerb, wenngleich uns vor dem Erklimmen der höchsten Stufe ein womöglich unangenehmerer Gegner gegenübersteht: Der SV Kuchl muss sich nämlich keine 28 Jahre an einen Cup-Sieg zurückerinnern, sondern nur zwölf Monate – da haben die Tennengauer im Finale einen 0:2-Rückstand gegen den höchstens von anderen sichergeglaubten Sieger Bischofshofen gedreht und sich mit dem 3:2 kurz vor Schluss sensationell den Titel geschnappt.

Da will die Mannschaft wieder hin: Auf die große Bühne die der ÖFB-Cup möglicherweise bietet.

Cup-Hattrick: Die violette Triumphstätte

Da ist es aus unserer Sicht wohl gar nicht so verkehrt, dass das morgige Endspiel nicht an der Stätte des Kuchler Triumphs aus dem Vorjahr stattfindet. Vielmehr ist das „Klagenfurt des Nordens“ heuer wieder Eugendorf, wo wiederum wir uns an drei Paradespielzeiten unseres Aufstrebens in den Zehnerjahren erinnern – und an ebenso viele Landescup-Titel.

Dass wir’s im heurigen Finale wieder mit vier Toren Differenz erledigen, wie 2012 gegen den SAK (4:0) und in den Jahren darauf zweimal gegen St. Johann (4:0, 6:2), erwartet keiner. Es gebührt viel Demut, wo wir doch erst in der laufenden Spielzeit eine 4.900 Tage lange Sieglos-Epoche in Kuchl beenden konnten. Viel besser hingegen läuft es seit jeher bei Heimspielen gegen die Tennengauer, bei denen eine makellose Bilanz – ausnahmslos Siege, in der Liga sogar allesamt mit weißer Weste, ohne jedes Gegentor – zu Buche steht. Jetzt erstmals wird sich zeigen, in welche Richtung das Pendel auf neutralem Platz ausschlägt.

Generalproben: Mit dem Schwung der Liga?

Darauf, dass es die für uns richtige sein wird, deuten die Liga-Generalproben der beiden Mannschaften hin. Die Austria marschierte auch in Grünau weiter unbeirrt Richtung Platz eins in dieser kleinen Platzierungsserie, schüttelt die herbe Enttäuschung von Ende März allmählich ganz ab.

Kuchl, das nach einem schwierigen Herbst jetzt doch besser reingekommen war, patze hingegen: In Seekirchen erwies man sich am Freitagabend unfreiwillig als Aufbauhilfe, das 1:0 war der erste Dreier für die Wallersee-Kicker nach zuletzt zwölf sieglosen Partien.

Das Sportzentrum Eugendorf ist Austragungsort des Finalspiels.

Marco Hödl – Professionalität und Leidenschaft

Besonders im Fokus steht vor diesem Spiel naturgemäß Top-Stürmer Marco Hödl, der uns nach vier Jahren im Sommer verlassen und eben just zum SV Kuchl wechseln wird. Auf ihn können sich die Kuchler schon allein ob seines wunderbaren Charakters freuen. Dazu gehört auch das totale Selbstverständnis, wie sehr Marco der Austria und ihren Fans diese Woche nochmal eine Riesenfreude bereiten möchte:

„Das am Mittwoch wird kein normales Spiel, es ist ein Finale. Ich werde bis zum Schluss – bis zum letzten Spiel, bis zur letzten Sekunde – das Austria-Trikot mit Stolz und Leidenschaft tragen und alles dafür tun, dass wir zusammen mit unseren unglaublichen Fans den Titel feiern können“, sprießt aus unserem „Neuner“ Motivation, wie sie noch für weit mehr als die verbleibenden Partien reichen würde.

Auch Trainer Christian Schaider lobt die Professionalität des Steirers, der in Grünau wieder zu gewohnter Torlaune gefunden hat: „Man hat am Samstag schon gesehen, dass Marco bis zum Schluss alles für uns geben wird“. Als Fan ergänzt man das Lob gerne noch um den mitreißenden Spirit, mit dem Marco seit 2019 stets beherzt vorangegangen ist und resümiert: Spieler kommen und gehen – aber Marco, von dir wird etwas bleiben hier bei der Austria!

Marco Hödl im Spiel gegen Bischofshofen.
Marco Hödl im Spiel gegen Bischofshofen.

Land uns’rer Austria!

Ja: Geschichten, Geschichten, und gewiss kein Gerüchle – so muss das sein vor so einem schönen Cup-Finale. Wer’s mit Franzobel hält, kann ja gleich vor Ankick noch das Beste aus unserer in die Diskussion geratenen Landeshymne machen: „Hymnen sind dazu da, dass man bei Sportereignissen was zu singen hat“, meinte der Schriftsteller und Fußballfan in einem Fernsehinterview zu den unlängst aufgekommenen Kontroversen. Die Vorlage des grün-weißen Denkers gaberln wir uns mal ganz rapide auf und legen literarisch nach: „Pokale sind dazu da, dass man bei Sportereignissen was zu gewinnen hat.“

Auf dass nachher aller Lobgesang allein der Austria gelten möge, wir uns mit einem Prost auf den Pokal an unseren reichen Biervorrat machen und stolz sagen können: Stiegl-Landescup-Sieger – und stolz drauf!


Anreise & Tickets

Wir empfehlen generell die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wer unbedingt mit dem Auto kommen muss sollte wissen: Parkplätze sind direkt beim Sportzentrum sowie Entlang der Straße zwischen Hauptstraße und Sportzentrum vorhanden. An der Straße bitte nicht parallel, sondern am Radweg quer zur Straße parken.

Tickets

Für das Cupfinale sind 1.150 Karten verfügbar, davon 800 Kaufkarten an der Tageskasse. Der Eintritt beträgt € 10,–. Freier Eintritt unter 16 Jahren sowie Behinderte, es gibt keine anderen Ermäßigungen.
Wir teilen uns mit Kuchl die Tribüne. Bitte kommt rechtzeitig damit ihr auch Platz findet.

Für den einen oder anderen Zaungast vielleicht interessant: Der aktive Kern des Austria-Anhangs wird auch beim Finale der Supportlinie im SFV-Cup treu bleiben. Das bedeutet keine Gruppen-, sondern ein zentrales Austria-Transparent und eher situationsbezogener Support.
Dann hoffen wir gemeinsam auf viele Gründe für situationsbezogener Support – Wir sehen uns in Eugendorf!

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