Im Marschschritt Richtung Meistertitel passieren unsere Violetten am Samstag Rankweil. Anzeichen, dass unsere Mannschaft ausgerechnet beim Tabellenletzten außer Tritt geraten könnte, gibt es keine – vorab spricht wirklich alles für vollen Punktezuwachs.
Unser Kitsch war deren Schmach, als wir im September zu unserem Jubiläumsheimspiel einen Gegner fern von Form samt schlechter Tagesverfassung in Maxglan zu Gast hatten, der sich artiger nicht hätte einfügen können in den Rahmen unserer Feierlichkeiten: Zum 90. Vereinsgeburtstag in der 90. Spielminute zum 9:0-Endstand einnetzen – solche Momente gönnt einem der Fußballgott wahrlich nur selten.
Und umgekehrt: Ein paar so gebrauchte Tage kommen eben zusammen, bei einem Traditionsverein im Laufe der Jahre. Dem FC Rot-Weiß Rankweil wird’s recht sein, wenn die Pointe von 09/16, unsere süße 90er-Anekdote, auch allmählich altert; und man wird uns hoffentlich verzeihen, dass wir sie dieses eine Mal noch aufgewärmt haben.
Dauerkrise – doch noch ist Licht im Schacht
Nach einem beachtlichen Aufflackern vor der Winterpause, mit vier ungeschlagenen Partien in Serie – davon drei Siege und ein Remis auswärts in Saalfelden – sind die Rotweißen im neuen Kalenderjahr zurück im Dauerkrisenmodus. Im März selbst torlos geblieben, hält man nunmehr nach sechs Runden schon wieder bei ebenso vielen Niederlagen. Das 0:5 vor einer Woche im Emser Herrenried war bereits die fünfte ganz herbe Pleite in dieser Saison, mit fünf oder mehr Toren Differenz.
Apropos fünf: So viele Punkte trennen Rankweil aktuell von Wolfurt und einem unter Umständen rettenden 14. Platz; dann nämlich, wenn oben der FC Dornbirn die Klasse hält, dank des Rückzugs von Silz/Mötz. Ziele gibt es also immer noch für die arg gebeutelte Truppe von Langzeittrainer Stipo Palinic, und mit einem ähnlichen Überraschungsfinish wie im Herbst wäre im Schneckenrennen auch sehr schnell Oberwasser gewonnen.
Voller Fokus und Rückenwind im Titelrennen
In Abstinenz des Phrasenschweins sei daher die Weisheit erlaubt: Vorsicht, denn angeschlagene Gegner können mitunter die gefährlichsten sein! Unseren Trainer Christian Schaider muss man diesbezüglich sowieso nicht ins Gebet nehmen, der hatte Rankweil in der Saisonvorschau einer Zeitung nämlich gar als Spitzenteam auf dem Zettel, ist hinsichtlich hellseherischer Qualitäten also unverdächtig und ohnehin viel lieber bodenständig: „Wir wissen, dass wir kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen dürfen, denn dann wird es nicht reichen.“
Es muss aber irgendwie reichen diesmal, ohne den zuletzt extrastarken Gavrilo Fonjga, der seine Gelbsperre verbüßt. Auch hinter den Einsätzen von Mathias Hausberger und Flo Wiedl, beide schon wieder leicht angeschlagen, steht noch ein kleines Fragezeichen, wenngleich: eher wird’s reichen.
Wie auch immer die Startformation aussehen wird – schon der entschlossene Wind im Verein, der am Montag ausgesendet wurde, sollte unsere Mannschaft am Samstag vorantreiben: „Wir alle sind nach dem Weiterverfolgen der Lizenz voll motiviert und möchten uns und allen, die den Verein lieben, den Meistertitel schenken“, gibt unser Coach Einblick, wir sehr die violetten Bestrebungen auch die sportliche Abteilung nicht kalt lassen.
6830 gute Gründe, mitzukommen – Rankweil, weil …
Heiß darauf, alles aus dieser wunderbaren Jubiläumssaison rauszuholen, sind bestimmt auch wieder viele Fans, die die Austria auf der längsten Auswärtsreise 2023/24 begleiten werden. Die Gelegenheit, unsere Violetten in Rankweil anzufeuern, sollte ohnehin niemand verpassen; nicht nur weil die Austria dort nach ewiglangen 58 Jahren wieder einmal gastiert und keiner weiß, ob’s nicht auch danach zuerst wieder eine totale Sonnenfinsternis zu bestaunen gibt ehe ein insgesamt dann viertes Pflichtspiel folgt …
… sondern vor allen Dingen, weil die Vorderländer mächtig stolz behaupten, dass ihre „Rank’ler Gastra“ die schönste Sportstätte im Ländle ist – da lassen auch wir gerne mal den Konjunktiv weg. Denn allein die idyllische Einbettung des heiligen Rasens am Fuße des mittig in der Marktgemeinde aufsteigenden Liebfrauenbergs mit seiner erhabenen, markanten und weitum sichtbaren Basilika, trägt eine Romantik in sich, wie sie nicht jedes Regionalliga-Oval zu bieten hat. Vom gegenüberliegenden Gastrawald aus werden wir diese malerische Szenerie herrlich im Blick haben – dann müssen wir nur noch dafür sorgen, dass etwaig sportlichen Kitsch doch wieder nur wir abstrahlen.
Auf Top-Sportsgeist, super Gastgeber und einen Bratwurstgrill, wie wir ihn östlich des Arlbergs meist vergeblich suchen, wird ebenfalls Verlass sein in Vorarlbergs achtgrößter „Metropole“ und Österreichs drittwestlichster Gemeinde – die ihr jetzt nur noch zielsicher ansteuern müsst, bei bestem Auswärts-Ausflugswetter am Samstag; Anstoß ist um 16:00 Uhr.
Ausfälle & Comebacks
- Frühlingswetter – wie schon mehrmals zuletzt, Comeback wieder rechtzeitig zur Auswärtsreise
- Fabio Trkulja – weil lange nicht auf der Liste: war mal krank, mal beruflich verhindert; braucht erstmal Geduld angesichts der hohen Kaderdichte
- Christoph Bann – Knie / Kreuzband, fällt bis Sommer aus
- Luca Schmitzberger – Knie / Kreuzband, Ausfall bis Herbst
Live vom Spieltag: Unser WhatsApp-Kanal tickert schnell und zuverlässig – zusätzlich: Die heiße Schlussphase LIVE auf LaOla.Viola, der violetten Welle am Samstagnachmittag
Keine Gelegenheit, die Austria selbst vor Ort zu pushen? Dann pushen wir dich: Abonniere den neuen WhatsApp-Kanal von Austria Salzburg, mit dem du am Spieltag nichts verpasst! Alle Tore, alle wichtigen Spielereignisse – sei informiert, bleib inspiriert, dann bist du fürs nächste Mal heiß, wieder selbst ins Stadion zu kommen!
Noch mehr vom Flair: Die letzten 19 Minuten plus Nachspielzeit sind wir dann wieder live drauf via Podbean (runterzuladen über die gängigen App-Stores, der Podcast funktioniert aber auch ohne, also rein über den Link), diesmal also ab ca. 17:30 Uhr. Im Falle eines Verbindungsabbruchs, was immer mal passieren kann, eröffnen wir umgehend eine neue Live-Session und sind nach wenigen Augenblicken wieder on air.
Den Live-Room, wo ihr laufende Sessions auf keinen Fall verpasst, erreicht ihr über den folgenden Link: www.podbean.com/lsw/austrialive
Anfahrt & Parken
Adresse: Gastrastadion Rankweil, Brisera 4, 6830 Rankweil
Bei Bahnankunft nach der vom Bahnhof aus sichtbaren Basilika orientieren, bis zum Sportplatz sind es nur ca. 3 Minuten / 900 Meter Fußweg
