Ganze 22 Wochen mussten die Fans auf Pflichtspiele in Maxglan warten, ganze 22 Wochen dauerte die Vorbereitung für St. Johann und die Austria die sich beim Auftakt der Regionalliga West gegenüberstanden.
Die Violetten starteten vor rund 1.300 Zuschauern in Maxglan ambitioniert und gingen schon in der siebten Minute durch durch einen Hödl-Elfer in Führung. Sankt-Johann-Keeper Wallinger hatte den durchgebrochenen Christoph Bann mit einem Bodycheck von den Beinen geholt.
Die Austria-Fans hatten das Motto „Wir überrollen den Westen“ ausgegeben und die Mannschaft schien entschlossen diesen Auftrag auch zu erfüllen. Die Spieler von Christian Schaider erarbeiteten sich Chance um Chance, vergaben diese aber geradezu leichtfertig. St. Johann tauchte erst kurz vor der Pause erstmals wirklich gefährlich vor dem Tor von Manuel Kalman auf. Tor gelang ihnen keines, es ging beim Stand von 1:0 in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Halbzeit brachte Trainer Schaider mit Ramón Hofmann einen der Neuzugänge. Dieser tauchte gleich zwei Mal alleine vor dem Pongauer Keeper auf, scheiterte aber leider im Abschluss. Ab der 70. Minute verloren die Hausherren etwas den Faden und St. Johann kam besser ins Spiel. Und so wurde eine alte Fußballerweisheit an diesem Nachmittag strapaziert: Tore, die man nicht schießt bekommt man. In der 92. Minute traf Yurttas für St. Johann zum 1:1, zugleich der Endstand. Der ansonsten sichere Austria-Torhüter Kalman machte beim Treffer keine besonders gute Figur, der haltbare Ball glitt ihm durch die Hände.
