Am Donnerstag Vorbereitungsauftakt: Interview mit Schaider

26. Juni 2019

Am Donnerstag startet die Austria in die Sommervorbereitung. Davor haben wir mit Trainer Christian Schaider über den Fahrplan, die Neuzugänge sowie Rainer Hörgl gesprochen.

Christian, die Pause war kurz, haben sich dennoch alle nach der intensiven Saison erholen können?
Ich denke der Erholungsfaktor ist gegeben, wir haben knapp 3 Wochen Pause gehabt und die Spieler haben bestimmt die freie Zeit genutzt, um runter zu kommen und die vorhanden kleinen Blessuren auszukurieren. Leider ist es uns durch den frühen Beginn der Meisterschaft nicht möglich länger Pause zu machen, aber damit muss jede Mannschaft leben. 

Nicht nur die Pause war kurz, auch die Sommervorbereitung ist ja nicht wirklich lang, bereits am 27. Juli geht es los. Wie schaut hier der Fahrplan aus?
Ja das stimmt, die Vorbereitung geht insgesamt vier Wochen und drei Tage, also nicht wirklich lange. Dass bedeutet natürlich auch, dass man die Trainingssteuerung dementsprechend anpasst. Im Gegensatz zum letzten Jahr haben wir zwei Wochen weniger Vorbereitung, das bedeutet auch, dass wir einige Schwerpunkte nicht so trainieren können, wie wir es gerne hätten. Aber ich denke wie werden mit Sicherheit fit und gestärkt aus der Vorbereitung gehen. Die Schwerpunkte werden im offensiven und defensiven Verhalten liegen und im Schnellkraftbereich und Schnelligkeitsbereich, da die Spieler, was die anderen Ausdauerkomponenten betrifft, nicht wirklich in drei Wochen abgebaut haben. 

Die Mannschaft begibt sich auf ein dreitägiges Trainingslager, was wird sie abgesehen vom Testspiel erwarten?
Das Trainingslager wurde aufgrund mehrerer „Ausfälle“ abgesagt, das Spiel beim SC Rabenstein findet aber wie geplant statt. 

Wie schaut Status quo die Zusammensetzung der Mannschaft aus?
Wie in jeder Transferperiode, haben wir auch diesen Sommer Zu- und Abgänge. Es verlassen uns insgesamt sechs Spieler (Schnitzer, Grasegger, Bauer, Barthel, Joszt, Sandmayr Mika) und im Gegenzug haben wir auch sechs Neuzugänge (Sorda Marinko (OM,10er) Anif, Lukas Marasek (6er/ 8er) FC Kufstein, Matthias Theiner (IV) FC Kufstein, Mario Keil (IV) FC Pinzgau Saalfelden, Fabio Trkulja (LV/IV) Spvgg Unterhaching, Stefan Nöhmer (Tw) SV Straßwalchen). Mit den Transfers haben wir zum einen auf die Abgänge reagiert, zum anderen wollten wir uns vor allem im Defensivbereich verstärken bzw. mehr Breite im Kader haben. Ich denke wir haben eine schlagkräftige Mannschaft, vor allem sind wir unserer Philosophie treu geblieben und haben eine junge spielerisch starke Mannschaft zusammengestellt. Wir haben zehn Feldspieler und zwei Torleute die in die Jugendregelung fallen und ich denke, das sagt einiges über unseren Weg bzw. über unser Denken aus. 

Gibt es auch Veränderungen im Trainerteam?
Im Trainerteam gibt es eine Änderung, zur neuen Saison haben wir einen neuen Torwarttrainer. Er heißt Peter Martin ist Deutscher, 51 Jahre alt und wird unseren Torleuten, auch aufgrund seiner Profivergangenheit, einiges beibringen können. Das restliche Trainierteam bleib uns erhalten, darüber bin ich auch sehr glücklich. 
Ich möchte mich auch bei Thomas Heller bedankten, der die letzte Saison einen Top-Job gemacht hat und hoffe er bleibt uns in einer anderen Funktion im Verein erhalten. 

Rainer Hörgl übernimmt die Rolle des Sportlichen Leiters, wie wird Eure Zusammenarbeit ausschauen?
Zu aller erst muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass wir uns breiter aufstellen. Vor allem mit dem Aufstieg muss der Fokus von mir noch mehr auf die Mannschaft gerichtet sein, anders kann ich/wir den Ansprüchen der Mannschaft/der Liga/ des Umfelds nicht gerecht werden. Ich habe jetzt eineinhalb Jahre die beiden Posten Sportlicher Leiter und Trainer in Personalunion gemacht und es war wirklich eine fordernde Zeit, es wurde viel angeschoben, vieles verändert und wir waren erfolgreich, aber jetzt ist es an der Zeit diesen Posten abzutreten, um so als gesamter Verein den nächsten Schritt gehen zu können. 
Ich kenne Rainer Hörgl schon lange und ich freue mich darüber, dass ich ihn im Februar angerufen haben und es mit dem Vorstand geschafft habe ihn zur Austria zu lotsen. Die Zusammenarbeit war von Anfang an super und wir waren stets im engen Austausch. Ich werde ja nach wie vor die Geschicke von der Kampfmannschaft in der Hand haben, bzw. werden wir gemeinsame Entscheidungen treffen, die jeder von uns vertreten und dann auch dahinter stehen kann. Aber in letzter Konsequenz ist Rainer ab sofort „Chef im Ring“, und das ist auch gut so. 
Des Weiteren wurde er ja auch in den Vorstand berufen und ich denke das ist zukunftsweisend für uns als Verein und für die Gesamtausrichtung, er wird dadurch seine volle Fußballfachkompetenz dem Vorstand zur Verfügung stellen und die Weiterentwicklung des Vereins vorantreiben. 

Ein Herbst wie der vergangenen wird vermutlich schwer zu wiederholen. Mit was wärst Du nach dem Herbstdurchgang zufrieden? 
Nicht nur der Herbst war herausragend auch das Frühjahr war meiner Meinung nach top. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir so wenige Verletzungen wie vergangenes Jahr wünschen und nach dem Grunddurchgang im Herbst eine Platzierung im oberen Drittel (lacht). Aber ernsthaft, als Aufsteiger muss das Ziel sein, mit dem Abstieg nichts zu tun haben, so viele Punkte zu holen als möglich und dann schauen wir mal wo wir am 09. November stehen werden. 

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