Zur Halbzeit der Meisterschaft steht der SV Austria Salzburg wieder ganz oben in der Tabelle. In einem schwachen Spiel beider Mannschaften war es schließlich Kapitän Wolfgang Würnstl, der die mitgereisten Fans und Trainer Gustl Kofler erlöste.Die Ausgangslage war klar, die Austria musste unbedingt gewinnen und Schleedorf sollte daheim zumindest einen Punkt gegen deren Gast aus Michaelbeuern machen. Die violetten Salzburger konnten zwar von Beginn an Druck ausüben, dennoch wurden einige Hochkaräter nicht mit einem Tor abgeschlossen. Als dann noch Oliver Trappls Schuss an die Innenlatte und anschließend (der Linienrichter sah den Ball nicht hinter der Linie) aus dem Tor krachte, fühlten sich nicht wenige an die Partie an Schleedorf erinnert, als der Ball partout nicht ins gegnerische Gehäuse wollte.
Aber auch die besten Chancen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Austrianer einen generell schlechten Tag erwischt hatten. Zu wenig stimmte im Spiel der Violetten, zudem erwies sich Nußdorf auch als der erwartet schwere Gegner.
Schiedsrichter Weiss, der sich diese Partie zu seinem 60. Geburtstag gewünscht hatte, schickte beide Mannschaften mit einem gerechten 0:0 in die Pause, denn auch die Truppe vom Haunsberg vergab eine hochprozentige Chance.
Nach Seitenwechsel ging es in gleicher Tonart weiter, die Salzburger kamen zwar zu weiteren Chancen, nur richtig gefährlich wurden sie nicht. Als es dann nach knapp 80 Minuten immer noch 0:0 Stand, wollte man nicht mehr recht an den möglichen Herbstmeistertitel glauben. Ausgerechnet Kapitän Wolfgang Würnstl war es dann, der in der 79. Minute mit einem Kopfball dafür sorgte, dass die Austria nach rund neun Wochen die Chance hatte, wieder an die Tabellenspitze zurückzukehren.
Denn dieser Spielstand hielt bis zum Abpfiff, Salzburg hatte seine Pflicht erfüllt, die wichtigen drei Punkte eingefahren. Nun schielte alles nach Schleedorf (diese Partie war eine Stunde später gestartet), das bis zur 62. Minute 0:1 zurück lag. Ivic war es, der mit seinem Tor zum 1:1 Ausgleich die violett-weiße Austria schlussendlich zum Herbstmeister kürte.
Nun haben die Mozartstädter also das erste Etappenziel erreicht: Nach Halbzeit der Saison liegt man am erhofften ersten Platz. Diesen wünscht man sich natürlich auch am Ende der gesamten Spielzeit, allein so spannend wie an diesem Wochenende muss es nicht unbedingt werden.
Das nächste Ziel lautet selbstverständlich „Winterkönig“, weiter geht es mit dem letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr, Gegner in Nonntal ist der Lieferinger SV, Anpfiff ist am Samstag um 14:00 Uhr.
Stimmen zum Spiel:
Gustl Kofler: „Es gibt doch ein wenig Gerechtigkeit im Fußball! Auch wenn sich die Mannschaft in diesem Spiel nicht mit Ruhm bekleckerte, ist der 1. Titel der neuen Austria, der allerdings völlig wertlos ist, absolut verdient und für die Motivation des Gesamtwerkes – Auferstehung der violetten Legende – enorm wichtig! So gilt es jetzt, die leicht angeschlagene Fitness und Frische der Mannschaft für die letzten beiden Runden wiederherzustellen. Meine Bitte an alle Fans, am Samstag beim letzten Heimspiel dieses Jahres dabei zu sein. Alle Mannschaften der Austria (U7, U9, Zweite und Erste) bedanken sich nach diesem Spiel bei Euch mit einem kleinen Dankeschön für Eure österreichweit einzigartige Unterstützung!“
SV Nußdorf – SV Austria Salzburg 0:1 (0:0)
Tor: Würnstl (79.).
Austria Salzburg spielte mit: A. Trappl; Würnstl; Oberascher, Witosek; Wressnig, Jankovic, Pecaranin; Schleindl (91. Hafner), O. Trappl, Laner (75. Selner), Seywald (63. Messner)
Reserve SV Nußdorf – Reserve SV Austria Salzburg 3:1
Tor für die Austria: Bergschober.
