Nicht mit Ruhm bekleckert hat sich die Austria am Dienstag Abend in Thalgau. Gegen den Meister der Salzburger Liga aus dem Vorjahr geriet die Schaider-Elf mit 4:3 (2:0) unter die Räder. Das Kapitel Landescup ist somit für die heurige Saison beendet.
„Wer als Regionalligist in Thalgau vier Tore bekommt, solche Tore, darf sich nicht wundern”, zeigte sich Trainer Christian Schaider nach dem Spiel kritisch. Neben der schlechten Chancenverwertung waren ungewohnte Patzer in der Defensive maßgeblich für die Niederlage verantwortlich. „Wir haben schlecht verteidigt, vier fast identische Tore bekommen. Das geht so einfach nicht.”
Die Austria geriet in der 13. Minute erstmals in Rückstand. Almir Omanovic setzte den Ball zur Führung für Thalgau unter die Latte. Blöd gelaufen aber noch genug Zeit dachten sich die vielen Austrianer unter den 500 Zuschauern. Spätestens beim 2:0 duch Franz Mrkonjic in der 27. Minute wich die Zuversicht dann den Sorgenfalten. Blöd gelaufen, aber eigentlich immer noch genug Zeit um gegen den aktuell 14. aus der Salzburger Liga drei Tore zu machen.
Die Versuche waren durchaus da, die Chancenauswertung der Austrianer war allerdings schwach und so blieb es zur Pause beim Rückstand.
Nach der Pause agierte die Austria zielstrebiger. Thalgau fand zwar immer noch gute Möglichkeiten vor, in Minute 57. verkürzte aber Alexander Schwaighofer nach schöner Flanke von Gavrilo Fonjga auf 2:1. Statt dem Ausgleich stellte aber Thalgau den zwei-Tore-Abstand wieder her (3:1, 65., Mendim Fetahaj).
Nun kam endlich der Austria-Motor besser in Schwung. Schnell und über die Seiten, ein in der Meisterschaft bewährtes Konzept – auf dem engen Platz in Thalgau aber schwerer umzusetzen – das bereitete Thalgau zusehends Probleme. Der Anschlusstreffer durch Fötschl (75.) war durchaus verdient, genau wie der Ausgleich zum 3:3 durch Marinko Sorda in der 84. Minute. Thalgau schien zu wackeln und der Siegtreffer für violett greifbar. Ein weiterer Abwehrschnitzer sorgte aber für das Gegenteil: Tor für Thalgau in Minute 89.
Damit verabschiedet sich die Salzburger Austria schon beim ersten Auftritt aus dem Landescup. Bitter, aber das war einfach zu wenig. Viel Zeit zum aufarbeiten bleibt für die Mannschaft nicht, am Samstag steht bereits das Heimspiel (16 Uhr) gegen den FC Kufstein an.
