Die Salzburger Austria hat sich am Samstag gegen den FC Pinzgau Saalfelden durch einen Treffer von Joey Zottl mit 1:0 (0:0) durchgesetzt. Das packende Spiel war von Regen und einigen Härteeinlagen geprägt.
Abtasten, das mag die Anfangsphase von vielen Begegnungen bestimmen, beim ersten Spiel dieser Regionalliga-Saison ging es aber gleich voll zur Sache. Viel Tempo, viel Einsatz und schnelle Wechsel quer über das Feld bestimmten diese Spielphase.
Chancen waren auf beiden Seiten da, die größte im ersten Durchgang hatte wohl Christoph Bann. Kilian Schröcker im Pinzgau-Tor musste sein ganzes Können aufbieten um den wuchtigen Distanzschuss noch aus dem Kreuzeck zu fischen.
Dominant war in der Saalfelden Arena auch der Regen. Beim Aufwärmen war es noch sonnig, mit Spielbeginn begann es zu tröpfeln und spätestens nach 15 Minuten war jeder, der kein festes Dach über den Kopf hatte nass bis auf die Knochen. Das gilt vor allem für die die wieder zahlreich mitgereisten Austria-Fans die im Stehplatzbereich zwar die gleichen Eintrittspreise (15,-/13,- im VVK) bezahlten, aber der Witterung weitgehend schutzlos ausgeliefert waren.
Pinzgau schwächt sich selbst
In Minute 38. schickte Schiri Baumann dann Pinzgaus Marko Colic, dieser hatte in der Anfangsphase schon gelb gesehen, nach einer Tätlichkeit mit glatt rot in die Kabine. Zumindest vor der Pause hatte die rote Karten aber keinen prägenden Einfluss auf das Spiel.
Austria dreht in Halbzeit zwei auf
Im zweiten Durchgang drehten die Violetten richtig auf. Viele schöne Aktionen nach vorne, viel Druck auf das Pinzgauer Tor. Abgedreht war hingegen der Regen. So schnell wie sich die Schleusen geöffnet hatten, so schnell war es mit dem Regen auch wieder vorbei.
Gerade als es den Anschein hatte der FC Pinzgau könnte sich etwas aus dieser Powerplay-Phase befreien kam die Austria endlich zum Führungstreffer (65.). Weitschuß von Fötschl, der Ball setzte am glitschigen Boden mehrfach auf und Schröcker konnte den Ball nicht gleich kontrollieren. Der heranstürmende Joey Zottl war zuerst am Ball und drückte ihn zum erlösenden Treffer über die Linie.
Spiel wird unnötig hart
Während sich an der Chancenverteilung nicht mehr viel änderte, wurde das Spiel nach dem Führungstreffer unnötig härter geführt. Das betrifft vor allem die Hausherren, fairerweise muss man aber auch vom einen oder anderen rustikalen Foul eines Austria-Akteurs berichten. Am Ende verteilte Schiedsrichter Baumann neun gelbe und eine rote Karte, es hätte durchaus die eine oder andere mehr sein können.
Am Ende nutzte alle Härte nichts, die Austria entführt drei Punkte in die Mozartstadt.
Mit dem Auftaktsieg liegt die Austria nun in der noch wenig aussagekräftigen Tabelle auf Rang fünf. Am kommenden Samstag ist dann die Spielgemeinschaft Silz/Mötz im Max Aicher Stadion zu Gast. Die Tiroler von Trainer Helmut Kraft erreichten in der Auftaktrunde ein 4:4 gegen Hohenems.
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