Alex Schwaighofer gegen Silz/Mötz.

Austria erwartet am Samstag eine „Monster“-Aufgabe in Schwaz

10. August 2023

Cup-Auftakt gemeistert, zum Liga-Start einmal mehr siegreich und auch die Heimpremiere brachte drei Punkte – das „Auftaktmonster Austria“ ist auch heuer wieder ganz dick da. Am Samstag schlängelt es sich weiter nach Tirol.

Fans im Max Aicher Stadion.

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, stellte schon Hermann Hesse fest, dessen Weisheit die Austria-Ära seit Wiederauferstehung prägt: Verloren ging ein Meisterschaftsauftakt seit 2006 gar noch nie, drei Remis stehen inzwischen 15 (!) Siegen gegenüber, seit acht Jahren kennen wir in Runde eins nichts anders als volle Erfolge.

Heuer lässt sich das schon wieder genauso an. Und angesichts dessen, dass wir zur Tirol-Premiere in dieser Saison bereits von Runde drei sprechen: Auch so weit reicht der lange Arm von „Auftaktmonster Austria“; denn in den Zwanzigerjahren, also in den letzten drei Spielzeiten, legte unsere Mannschaft stets nur Siege in den ersten drei Runden hin – eine seltene Niederlage in dieser Frühphase einer Saison liegt bereits sieben Jahre zurück.

ROWA-MOSER
Matchsponsor ROWA-MOSER ist ein gemeinsamer Nenner, unterstützt beide Klubs, die am Samstag aufeinandertreffen.

Tor-Brüder treffen Auftaktmonster

Mit dem SC Schwaz steht jetzt knackiges Programm ins Haus, um diese „3×3-Serie“ zu prolongieren. Der Weichensteller unseres jüngsten Sieges lässt aber keine Zweifel daran, dass auch in der Silberstadt nichts anderes als das Maximum angepeilt wird: „Wir konzentrieren uns auf die Woche, in der wir uns befinden. Ziel sind drei Punkte in Schwaz vor zahlreichen mitgereisten Fans der Austria“, sagt Aaron Volkert, der uns vergangenes Wochenende zum ersten Mal richtig Freude bereitet hat, im violetten Dress.

Aufseiten unseres Gegners ist es nicht zuletzt ein anhaltend torgefährliches Brüderpaar, mit dem man uns entgegenhalten möchte: Patrick und Michael Knoflach, der eine Knipser, der andere Spielmacher, seit bereits acht bzw. neuen Jahren in der Mannschaft und somit bestens eingespielt, kommt nach wie vor eine tragende Rolle im Spiel der Unterinntaler zu. Gleich zum Auftakt gegen Rankweil haben beide wieder getroffen – unsere Hintermannschaft wird sich hüten müssen, um nicht ein weiteres Mal das Nachsehen gegen die voll intakte Knoflach-Maschinerie zu haben.

René Zia.

Chirurgische Präzision für unseren Gegner

Auf die kann sich Schwaz-Trainer Stefan Plattner verlassen, der nach seiner Zeit in Vomp heuer dem Ruf seines zwischenzeitlich kriselnden Herzensklubs gefolgt und zurück in die Bezirkshauptstadt gekommen ist. Neu ist aber nicht nur der Altbekannte auf dem Trainersessel, der „Patient“ SCS wieder auf die Beine geholt hat, sondern überhaupt einiges beim siebenfachen Zweitligateilnehmer: So hat Dr. Clemens Burgstaller Anfang des Jahres die Obmannschaft angetreten, seines Zeichens Unfallchirurg und Oberarzt im Schwazer Bezirkskrankenhaus.

Im Sport einen Namen gemacht hat sich Burgstaller unter anderem als Teamarzt der WSG Tirol und mit seiner Antidoping-Arbeit im Auftrag der UEFA. Eine erste „Operation“ am stolze 102 Jahre alten SC Schwaz galt dessen Außenauftritt. So wurde das Emblem recht schick neugestaltet – dem Charakter nach jetzt weniger Wappen, mehr Logo, eingebettet ins Gesamterscheinungsbild als eine vergleichsweise gefühlvolle Adaptierung, die dem Zeitgeist Rechnung trägt.

Chirurgen braucht es hier zum Glück keinen.

Alle(s) für die Austria!

Auch in Schwaz beschreitet man die Wege also offenbar ganz bewusst und will dabei „unglaublich viel erreichen“ – umso höher einzuschätzen das Reüssieren unseres Vereins insgesamt; denn Austria Salzburg hat sich im Haifischbecken ambitionierter Mitstreiter mit beispielloser Ausdauer und Durchsetzung eigener Werte wie kein anderer Verein über Jahre und Jahrzehnte behauptet – und wird das weiter tun.

Austrianer, auch wenn die Stimmung bereits am vergangenen Wochenende „leider zu gut war“, wie wir in der Tiroler Krone lesen durften: Bleiben wir auf diesem Kurs, machen wir’s gemeinsam noch größer und schicken wir unser violettes „Auftaktmonster“ jetzt auch nach Tirol – auf rein sportlichen Punktebeutezug, wie inzwischen gottlob die allermeisten verstehen! Anpfiff in der Silberstadt-Arena ist um 18:00 Uhr.

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