Vizebürgermeister Bernhard Auinger hatte vor einiger Zeit angekündigt, dass es ein Angebot an die Austria geben werde, nun fand ein erster Termin im Büro des SPÖ-Stadtchefs statt.
Am Donnerstag Abend lud Bernhard Auinger den Vorstand der Austria zum Gespräch. Dass die Austria eine infrastrukturelle Perspektive braucht, ist unstrittig. Der Salzburger SPÖ-Chef bemüht sich daher – wie bereits in den Medien zu lesen war – um eine Lösung, die Spielbetrieb in Grödig heißen soll. Auinger strebt die Anmietung des Stadions durch die Stadt Salzburg an, die es wiederum der Austria und weiteren Nutzern zur Verfügung stellt. Somit soll ein Rückbau der einzigen bestehenden, frei verfügbaren, Bundesliga-tauglichen Infrastruktur im Bundesland Salzburg verhindert werden.
Das vorrangige Ziel des Vereins ist es nach wie vor, einmal in einem eigenen Stadion zu spielen. Diesen Traum möchte Baulöwe Max Aicher, der heute seinen 89. Geburtstag feiert, der Austria und sich selbst lieber heute als morgen erfüllen.
Ein „Go“ als Geburtstagsgeschenk der Salzburger Stadtpolitik wird es aber höchstwahrscheinlich nicht geben, denn der politische Wille, ein Areal in der Stadt für ein Projekt wie von jenes im Messezentrum zur Verfügung zu stellen, ist derzeit schlechtweg nicht gegeben. Deshalb zeigt sich auch Präsident Claus Salzmann pragmatisch: „Der Vorstand der Austria hat klar gestellt, dass wir uns einer tragfähigen Lösung nicht verschließen werden, die die Zukunft des Vereins sichert.“
Das Grödiger Stadion könnte somit eine realistische Lösung für die Spielstätten-Thematik werden. Die Austria unterstützt die diesbezüglichen Bemühungen von Vizebürgermeister Bernhard Auinger. „Gleichzeitig schließen wir natürlich auch andere Möglichkeiten nicht aus“, ergänzt Vize-Obmann David Rettenbacher.
Keine finanzielle Mehrbelastung
Max Eichbauer, Beirat für Infrastruktur und Sponsoring, kennt die Anlage in Grödig genau und weiß, worauf der Fokus in den Verhandlungen gelegt werden muss: „Für uns ist primär einmal wichtig, dass unterm Strich keine finanzielle Mehrbelastung für die Austria entsteht. Dazu gehört auch, dass wir die Gastro selbst betreiben und unseren Sponsoren bestmögliche Werbeflächen bieten können, denn das sind wesentliche Einnahmequellen des Vereins.“
Trainingszentrum Maxglan
Noch spielt die Austria aber auf der Anlage in Maxglan, die jedenfalls auch in Zukunft gebraucht wird. Denn selbst wenn wir mit der Kampfmannschaft unsere Pflichtspiele in Grödig austragen sollten, benötigt die 1b und unser gesamter Nachwuchs Spiel- und Trainingskapazitäten in Maxglan. Deshalb müsse auch die Bewilligung der Anlage über Juni 2024 hinaus ohne Abriss von Flutlicht und Tribüne mitbedacht werden, hofft Vorstands-Jurist Christian Hochhauser auf eine politische Gesamtlösung.
Viel Arbeit wartet also auf unsere Vorstandschaft, aber zumindest kommt Bewegung in die leidige Stadionproblematik.
