Später Ausgleich kostet der Austria 3 Punkte

24. September 2015

Die Austria holt nach zwei Niederlagen einen Punkt in Klagenfurt. Nur wenige Sekunden haben auf einen Sieg gefehlt.Trainer Jørn Andersen stellte für das violette Austria-Duell seine Startelf gegenüber dem 1:5 gegen St. Pölten wieder um: Matthias Öttl, Ernst Öbster, Felix Huspek und Haris Bukva, der sein Startelfdebüt in der Meisterschaft feierte, kamen neu in die ersten Elf, außerdem rückte Somen Tchoyi ins defensive Mittelfeld vor.

Begleitet von rd. 500 Fans startet die Austria gut ins Spiel, welches sich fortan recht ausgeglichen gestaltete, jedoch ohne zwingende Chancen auf beiden Seiten. Nach einer halben Stunde hat Valentin Grubeck die Führung auf dem Kopf, doch sein Kopfball senkt sich knapp neben das leere Klagenfurter Tor.

Sieben Minuten später ist es dann soweit: Einen tollen Lochpass von Ernst Öbster nimmt sich Valentin Grubeck gut mit und lässt dem Klagenfurter Schlussmann im Eins-gegen-Eins keine Chance! Kurz vor der Pause kommen die Klagenfurter zwei Mal gefährlich in unseren Strafraum, doch die Austria bringt die Führung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste geendet hat, nämlich mit einer Drangperiode der Klagenfurter, die fortan das Kommando übernehmen, während sich die Austria auf Konter und Standards beschränkt. Für eine Schrecksekunde sorgt in der 63. Minute der Klagenfurter Eler, sein wuchtiger Kopfball landet jedoch zum Glück auf dem Tor.

In der 80. Minute kommt Eler wiederum aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Stefan Ebner pariert mit einem sensationellen Reflex. Nur eine Minute später sieht Haris Bukva nach einem unnötigen Foul von hinten glatt Rot, die Austria damit die letzten 10 Minuten nur mehr zu zehnt.

Doch ausgerechnet auf der Ziellinie gelingt den Klagenfurtern der Ausgleich: Ein scharfer, direkter Freistoß von Eler landet in der 91. Minute im Tor von Stefan Ebner. Die beiden Austrias trennen sich damit 1:1.

Die Stimmen zum Spiel:

Jørn Andersen: Wenn wir vorher gesagt hätten wir bekommen in Klagenfurt einen Punkt, wären wir sehr dankbar gewesen. Leider ist es nur ein Punkt gewesen und im Nachhinein sind wir eigentlich unzufrieden weil wir fast 90 Minuten geführt haben. Aber alles in allem muss man zufrieden sein, dass wir hier einen Punkt mitnehmen konnten. Klagenfurt hat in der zweiten Halbzeit deutlich mehr nach vorne gemacht als wir. Zweite Halbzeit sind wir gut gestanden, aber das Spiel nach vorne haben wir vermissen lassen. Aber alles in allem war der Punkt sicher verdient.

Ernst Öbster: Es ist natürlich bitter. Wir haben uns taktisch richtig gut auf den Gegner eingestellt, wir haben gekämpft bis zum Umfallen, bis zum Schluss. Leider hat es dann nicht gereicht durch einen Freistoß, der schwer zu halten war. Es hilft eh nichts, Mund abwischen, in einer Woche haben wir ein richtig schweres Spiel und dafür haben wir heute etwas Positives mitgenommen.

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