„Unnötig“: Erste Saisonniederlage in Altach

30. September 2023

In Runde 10 sollte es also auch in der Meisterschaft soweit sein: Die Austria muss ihre erste Saisonniederlage einstecken. Wobei, „muss“?

Die Austria begann diesmal mit Nico Schiedermeier anstatt Aaron Volkert, außerdem kam Joey Zottl zurück in die Startelf. Der Angriffsmotor stotterte zwar ein wenig, dennoch stellte sich das auf dem Spielfeld durchaus so dar, wie es der Tabellenstand vermuten lässt. Die Altacher brachten ihre Mittel zur Anwendung, setzten auch im Heimspiel auf gefährliches Konterspiel – und das mit Erfolg: Bereits in der 20. Minute bestrafte Samuel Horak einen an diesem Tag typischen, leichten Mangel an letzter Präzision mit der Führung für die Hausherren.

Dem Rückstand hinterherlaufen

Erstmals in dieser Saison hatte es die Austria also mit einem Rückstand zu tun. Bald darauf vergab Startelf-Rückkehrer Joey Zottl eine Riesenchance auf den Ausgleich. Weil danach, speziell dann in der zweiten Halbzeit, der Angriffsmotor wieder zusehends mehr ins Holpern kam, sollte dies die beste Ausgleichschance bleiben.

Daran änderte diesmal auch die Einwechslung von Aaron Boold Volkert nichts. Er war zur Pause gekommen und musste eine Viertelstunde vor Schluss auch wieder ausgewechselt werden. Unser Spielmacher humpelte verletzt vom Feld – wir hoffen jetzt, dass nichts Gröberes dahintersteckt und sich jeglicher Verdacht auf eine schwerwiegendere Verletzung nicht bestätigen wird.

Stimmen zum Spiel

Es blieb also bei der knappen 0:1-Niederlage an diesem gebrauchten Tag, einer vollkommen unnötigen, wie unser Trainer befindet: „Wir fahren nicht 340 Kilometer auswärts um dann nichts mitzunehmen, wir hätten dieses Spiel auf gar keinen Fall verlieren müssen“, hadert ein fuchsteufelswilder und unablässig ambitionierter Christian Schaider unmittelbar nach dem Spiel mit entscheidenden Situationen, bei denen es diesmal einfach nicht ganz gepasst hat.

Ins selbe Horn bläst nach Spielschluss Fabio Trkulja, der in der letzten Viertelstunde für Volkert ins Spiel gekommen war: „Der Wochentagstermin war überhaupt nicht mehr in unseren Köpfen, das hat in der Mannschaft bestimmt keine Rolle gespielt“, schließt sich unser Blondschopf den Aussagen seines Trainers an.

Mächtig Druck hat jetzt Saalfelden, die im Heimspiel morgen gegen Bischofshofen 90 Minuten Zeit haben, um die Austria zwischenzeitlich von der Tabellenspitze zu verdrängen. Nicht näher rücken konnten unterdessen Altachs Nachbarn – die Emser Steinböcke unterlagen am Samstag unserem kommenden Gegner, dem TSV St. Johann mit 1:2.

Wir sammeln uns also und sind dann nach einer vollen Trainingswoche wieder voller Elan zurück, einen hoffentlich „Goldenen Oktober“ in Angriff zu nehmen – ganz ähnlich, wie uns das in unserem wunderschönen Jubiläumsmonat gelungen ist, der in wenigen Stunden zu Ende geht.

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