Einer dominanten, aber nicht makellosen ersten Halbzeit ohne Treffern, folgte eine zweite mit deutlich mehr Nachdruck. Die Belohnung erfolgte prompt: Alle zwei Minuten ein Tor in der entscheidenden Phase des Spiels. Mit dem 3:0 in der 54. Minute war alles klar – Alterdinger, der schon in Wolfurt beim Cup-Spiel das Goldtor beigesteuert hat, war diesmal das Sahnehäubchen vorbehalten: er fixierte in der Nachspielzeit den 4:0-Endstand.
Die Austria startete gegen gut eingestellte Vorarlberger geduldig, ließ aber die notwendige Spritzigkeit vermissen. Das öffnete Wolfurt teilweise viel Raum in der Vorwärtsbewegung. Austria-Keeper Kalman und seinen zwei ist es zu verdanken, dass es ohne Gegentor in die Halbzeitpause ging. Im Sturm ein ähnliches Bild, gute Aktionen bis zum Strafraum, dann zu ungenau und ein wenig nachlässig. Pausenstand: 0:0.
Pure Joy – Zottl eröffnet Trefferreigen
Im zweiten Durchgang sah man dann eine komplett verwandelte Austria. Eine, die aggressiv und mit viel Laufbereitschaft dem Gegner das Leben schwer machte und vorne wie selbstverständlich traf.
Den Torreigen eröffnete Joey Zottl per Kopf in der 48. Minute. Nur zwei Minuten darauf sorgte Aaron Volkert nach einem Sorda-Freistoß, Volkert war gefoult worden, ebenfalls per Kopf für die Vorentscheidung.
Und nur vier Minuten danach (54.) machte René Zia nach einem Eckball den Deckel drauf. Sein Schuss von der Strafraumgrenze nach einem Eckball war noch leicht abgefälscht und landete unhaltbar für Wolfurt-Keeper Hammer in den Maschen.
Violett ungefährdet
Die Austria dominierte in der Folge das Spielgeschehen und war selten in Gefahr ein Tor zu kassieren. In der Nachspielzeit kam dann noch Lukas Alterdinger zu einem Tor. Schön freigespielt zeigte er sich vor dem Kasten eiskalt und schob ins Lange Eck ein. Damit schließt sich gewissermaßen der Kreis, Alterdinger war es nämlich, der im Cupspiel in Wolfurt das Goldtor zum 1:0 erzielte.
Fazit: Auch Käse muss manchmal sein
Die erste Spielhälfte entsprach, so ehrlich muss man sein, nicht den allgemeinen Erwartungen. „Schöner Käse, den wir heute spielen”, dachte sich so mancher in der Halbzeitpause. So wurde jedoch aufgezeigt wie es eben nicht geht und es spricht für die Qualität von Mannschaft und Trainerstab, dass es möglich war die Probleme zu erkennen, zu benennen und abzustellen.
Käse war übrigens auch in anderer Hinsicht ein Highlight des Spieltags. Rund um das Spiel wurden von Kurvenseite Kasnocken verkauft. Der Reinerlös wird als Beitrag zur Tilgung der Pyro-Strafe aus dem Cupspiel gespendet. Coole Aktion – Danke!
Live-Podcast, die Schlussphase des Spiels für euch zum Nachhören:
1:45 Spielverlauf 1. HZ, 5:10 Schwalbentanz, 9:10 Pyrotechnische Kasnockn, 11:50 Werbung Rechtsweg.at, 13:10 Behördenfarce Reichenau, 32:20 4:0 Alterdinger, 36:40 1b strebt nach oben, 38:45 Flo Wiedl, 40:30 Spielanalyse von Trikotsammler Michi Niederer, 41:50 Herbstlicher Ausblick nach dem Föhnsturm