Wieder geführt, aber wieder nur ein Remis in der Fremde. Ein Elfmeter-Doppelpack von Marinko Sorda reichte am Ende nur zu einem Punkt, weil die Austria starken Imstern in der letzten halben Stunde das Heft des Handelns in die Hand gab.
Vor rund 850 Fans in der Velly Arena Imst erwischte die Austria einen hervorragenden Start. Schon nach acht Minuten ertönte ein Elferpfiff von Schiedsrichter Matthias Gächter. Nach einem Freistoß seitlich an der Strafraumgrenze leitete die Austria über Schwaighofer und Sorda einen mustergültigen Konter ein, Dorfmayer wurde beim Eintritt in den Strafraum von Imsts Niko Schneebauer gefoult – klare Entscheidung. Marinko Sorda trat an und ließ Imst-Keeper Emanuel Ponholzer keine Chance – Führung für die Mozartstadt.
In Folge verabsäumten es die Austrianer aber leider nachzusetzen und die Führung auszubauen. Das rächte sich nach 35 Minuten. Imst kam zu einem Eckball der ungebremst im Fünfmeterraum landete. Dort setzte Noah Heis, eine von drei Tirolern in diesem Bereich, in die Maschen.
Im Spielbericht wird dieser Treffer fälschlicherweise Marinko Sorda zugeschrieben, sein Abwehrversuch ging aber ohne Ballkontakt ins Leere. Ausgleich, alles wieder offen. Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten noch einige Chancen, aber eben keine zählbaren Ergebnisse.
Ähnliches Bild nach der Pause
Auch nach Pause erwischte die Austria einen hervorragenden Start. Aaron Volkert bediente Alex Schwaighofer mit einem schönen Pass in den Strafraum, der herauseilende Keeper holte ihn von den Beinen – zweiter klarer Elfer für Violett. Wieder trat Marinko Sorda an und wieder landete sein Ball – unhaltbar – in den Maschen.
Und wieder, die Austria verabsäumte es den Sack zuzumachen. Chancen waren da, der Treffer zum 3:1 der wohl eine Vorentscheidung bedeutet hätte wollte aber nicht gelingen. Die Mannschaft agierte in der Folge zeitweise zu passiv, zu wenig aggressiv. Imst nutze die Räume die sich dadurch auftaten gut und kam in Minute 82 durch Joshua Harold zum nicht unverdienten Ausgleich. Die Abwehr brachte einen Stanglpass durch den Strafraum nicht weg, Harold war aus kurzer Distanz der Nutznießer.
Einige Karten, aber kein unfaires Spiel
Schiri Gächter verteilte während der 90 Minuten insgesamt neun gelbe Karten (Fonga, Hausberger, Kalman, Zottl, Zia bzw. Moser, Ponholzer, Schneebauer, Schmiederer), daraus kann aber nicht auf eine unfair oder überhart geführte Partie geschlossen werden. Es war ein intensives Match an dessen Ende eine leistungsgerechte Punkteteilung stand.
Pinzgau im Nacken
In der Tabelle hat die Austria nun den Vorsprung auf Saalfelden eingebüßt, steht aber dank des direkten Duells und des besseren Torverhältnisses punktegleich auf Rang eins in der Tabelle. Während die Austria in Tirol aktiv war wies Pinzgau nämlich Schwaz mit 2:0 (1:0) in die Schranken.
Am kommenden Wochenende geht es für die Austria daheim gegen Wolfurt, Verfolger Pinzgau muss zum SC Röthis.
Video folgt, Live-Podcast zum nachhören
Das Video von violett.tv folgt, hier gibt es den Live-Podcast aus Imst zum Nachhören:
