Am 30. November ist Dipl.-Ing. Jakob Adlhart, einer der beiden Architekten des über Salzburgs Grenzen berühmten Lehener Stadions, leider im Alter von 85 Jahren verstorben.
Zusammen mit Hanns Wiser plante Jakob Adlhart das Projekt. Der Auftrag sei eine ehrenvolle Aufgabe für ihn gewesen, erinnerte Adlhart zurück. „Für die Stadt Salzburg so etwas machen zu dürfen, das war toll. Ich hatte in Hanns Wiser auch einen sehr renommierten Partner, wenn er auch kein Spezialist für Stadien, sondern eigentlich für kirchliche Bauten war.“
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Jakob Adlhart war ein ausgesprochener Familienmensch und ordnete dieser alles weitere unter. Zeit seines Lebens ging er seinem Beruf als Architekt nach. Jakob Adlhart entstammt einer Künstlerfamilie. Sein Vater war der bekannte Bildhauer Prof. Jakob Adlhart mit seinen berühmten Werken für das Stift Sankt Peter in Salzburg (Kruzifix, 1925), für das Kleine Festspielhaus in Salzburg (marmorne Mimenmaske über dem Haupteingang, 1926), für das Schloss Kleßheim (Sandsteinadler), uvm.
Sein berufliches Leistungsspektrum war breit gestreut. Neben Sachverständigen- und Gutachtertätigkeiten galt seine große Hingabe der künstlerisch- planerischen Umsetzung von Gebäuden mit unterschiedlichsten Nutzungsformen. Die bedeutendsten Werke waren u.a. der Halleiner Kirchturm, der Umbau des Halleiner Keltenmuseums, die evangelische Kirche in Hallein, der Umbau des Salzburger Landesgerichtes. Darüber hinaus wurden unter seiner Feder eine Vielzahl von Projekten aus dem Bereich Wohnbau, Gesundheit, Sport, Gastronomie, Hotellerie, Kultur, Kirche, Gewerbe, öffentlich und privat realisierte.
Sein privater und beruflicher Lebensmittelpunkt war immer Hallein, wo er auch 1971, im Fertigstellungsjahr des Lehener Stadions, das gleichnamige Architekturbüro gründete. Jakob Adlhart verstarb am 30. November unerwartet im Kreise der Familie. Er hinterlässt seine Frau, drei Söhne mit Familien, Enkelkinder und Urenkel, denen wir alle unser aufrichtiges Beileid aussprechen.
