Luftduell

Samstag in Hallein: Machen, was in unserer Macht steht

30. März 2023

Ohne den Trümpfen in der Hand, aber immer noch mit der Leidenschaft am Fuß und mit einem Schuss Hoffnung im Herzen geht’s am Samstag nach Hallein.

Keller muss man können. Leider hat unsere Mannschaft just in der Kategorie solcher „Pflichtaufgaben“ gegen Nachzügler nicht so reüssiert in dieser Saison, wie das ein Spitzenteam ausmacht. Dabei erinnern wir uns ans Heimspiel gegen das schon damals abgeschlagene Hallein Mitte September, als in haushoher Favoritenrolle weit über eine Stunde ohne großen Nachdruck verstrich und es am Ende, mit der Brechstange und der gefühlt immer schneller tickenden Uhr, auch nicht mehr klappte.

Solche zwei verlorenen Punkte wären zwar vergangenen Sonntag gegen Grödig auch als herbe Enttäuschung zu verbuchen gewesen, aber allein einer ist es, den wir ob der überraschenden Niederlage so sehr vermissen, ehe es in diese letzte Runde geht.

Scheibenschießen oder Schützenhilfe?

Die kurze Reise an diesem 22. Spieltag führt uns nach Hallein, wo auf einer der schönen Salzachinseln das kleine, schmucke Zuhause des jüngsten Fusionskindes von Salzburgs zweitgrößter Stadt liegt. Näheres zum immer noch ziemlich „neuen“ UFC haben wir in unserem Vorbericht zur Hinrundenbegegnung zusammengestellt – diesmal wollen wir einfach nur auf uns schauen und uns bloß keinen weiteren „Einfädler“ mehr leisten, auf der Thomas-Stangassinger-Sportanlage.

Damit wir aber wirklich noch auf die überregionale Westliga abfahren können und nicht weiter im Slalom alleine durch Salzburger Gefilde dümpeln müssen, braucht es irgendwas mit Sch…: Schützenhilfe oder Scheibenschießen – es mag mit Zweckoptimismus zu tun haben, nach dem torlosen Erstaufeinandertreffen, aber Keeper Manuel Kalman bevorzugt Letzteres: „Wir müssen hoch gewinnen und hauen alles raus, um den Aufstieg doch noch zu schaffen“, verspricht unser Schlussmann.

Luka Sandmayr
Luka Sandmayr im Spiel gegen Grödig.

Sieben Bummerl für den siebten Himmel

Damit wir mit Fug und Recht aus unserem Lied der Neunziger singen und behaupten können „wir haben es geschafft aus eigener Kraft“ braucht es einen Sieg so hoch, wie selbst Schlusslicht Hallein in dieser Saison noch nicht verloren hat. Am kräftigsten eingeschenkt hat den Salinenstädtern bislang der SAK, der in Hallein mit 6:0 gewann. Gut, rein dieser Arithmetik nach wäre für uns dann bestimmt auch ein 7:0 drin – ein solches Ergebnis bräuchten wir, sollte sich Saalfelden knapp aber doch in Seekirchen durchsetzen. Für jedes FCPS-Tor mehr als +1 in Seekirchen, müssten wir sogar zusätzlich draufpacken.

Alle, die ihre Hoffnung am Samstag lieber auf Seekirchener Schützenhilfe stützen, können ihr gutes Omen direkt aus unserem Saisonverlauf ziehen: Sowohl auswärts als dann auch in Maxglan ist es gegen die gefürchteten Rot-Weißen mit jeweils 2:2 und zwei Verlustpunkten auch sprichwörtlich ins Aug(’) gegangen.

Austrianer, stellt euch euer Mindset so, wie immer ihr es gerne habt vor dieser Partie. Ein spannender Nachmittag in Hallein-Gamp ist uns allen sicher, April ist – los geht’s daher wieder ab 16:00 Uhr. Und gerade in so einer Phase ist es wieder einmal die ideale Gelegenheit um zu demonstrieren, welch besonderer Verein unsere Austria ist und wieviel Kraft ein so unerschütterlicher Fan-Rückhalt gerade dann auslösen kann, wenn eigentlich schonmal wieder alles zu spät ist.
Deklarieren wir uns einwandfrei pro-violett und verhelfen wir unserer Mannschaft als eine mehrfache Hundertschaft völlig Befangener doch noch dorthin, wo es uns gebührt: in die Westliga!


Anreise, Sektor & Co.

Die Halleiner freuen sich auf unseren Besuch und wollen sich als gute Gastgeber erweisen. Dazu gehört, das ist leider nicht überall so, dass es selbstverständlich keine Preiserhöhungen und unterschiedliche Gastro-Preise geben wird. Apropos Gastro: Es wird eine eigene für die Gäste geben, genau wie einen eigenen Gäste-Eingang.

Hallein wird auch einen eigenen Eingang für die Gäste vorsehen.

Die Thomas-Stangassinger-Sportanlage liegt am Pingitzzerkai 22 in 5400 Hallein. Parkplätze gibt es, die Zahl ist aber überschaubar. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist daher sicher eine gute Wahl. Vom Bahnhof geht man etwa 25 Minuten zum Platz. Ein kleiner Einkehrschwung auf halbem Weg, dann lässt sich das sicher für jeden gut bewältigen.

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